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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Höhle

Malta-





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Seite


Geschichte 3

Sehenswürdigkeiten 4 - 11


Nationalhymne 12



Geschichtstafel 13 - 14


Geschichte


Maltas geheimnisvolle Vergangenheit

Noch bis vor kurzem hielt man die Pyramiden von Giseh für die ältesten Bauwerke der Welt. Neuste Forschungsergebnisse jedoch beweisen, dass die Megalith-Tempel auf Malta mindestens 500 Jahre wenn nicht sogar 1.000 Jahre älter sind als die berühmten Pyramiden von Giseh. Riesige tonnenschwere Felsblöcke wurden beim Bau dieser Tempel verwendet - selbst mit der heutigen Technik wäre das kein leichtes Unterfangen. Wie man vor 6.000 oder 7.000 Jahren diese enormen Lasten mit primitiven Hilfsmitteln bewegte und sogar mehrere Meter anhob, ist bis heute ein Geheimnis.

Malta ist ein lebendiges Geschichtsbuch der europäischen Geschichte. Dies verdankt der aus den Inseln Malta, Gozo und Comino bestehende Archipel zwei besonderen strategischen Bedingungen: Er liegt an der engsten Stelle des Mittelmeeres zwischen Europa und dem afrikanischen Kontinent. Und er besitzt einen der größten und geschütztesten Naturhafen dieser Erde. Diese beiden Faktoren machten Malta seit den ersten Tagen der Seefahrt zur idealen \"Kontrollstation\" im Mittelmeer. Phönizier, Karthager, Römer, Byzantiner, Araber, Normannen, Kastilianer, der Johanniterorden, Franzosen und Engländer - sie alle waren Herren der Insel und hinterließen ihre Spuren.

Entsprechend verzeichnet die Chronik der Insel viele berühmte Besucher: Odysseus wurde hier von der Nymphe Calypso, Urahnin aller verführerischen Frauen, in Gefangenschaft gehalten, Apostel Paulus verschlug es als Schiffbrüchigen auf die Insel. Römische Kaiser machten auf ihren Feldzügen gegen Karthago mit ihrer Flotte hier Station, und Napoleon übernahm 1798 kampflos von den Johanniterrittern die Herrschaft. Schließlich verbrachte Lord Nelson hier eine sicher nicht ganz uninteressante Zeit mit Lady Hamilton, einer der schillerndsten Damen der europäischen Geschichte.

Die Zeugen dieser langen Vergangenheit begegnen historisch Interessierten auf Schritt und Tritt. Ohne falschen Glitzer und ohne touristischen Tand. Es überrascht deshalb nicht, wenn Malta vor allem solche Menschen anzieht, die ihre Ferien auch dazu benutzen möchten, die Wurzeln unserer gemeinsamen Geschichte und ihrer selbst zu entdecken. Besonders faszinierend: Die jungsteinzeitliche Megalith-Kultur.

Bei den früheren Tempelbauten - etwa bei der Anlage von Ggantija auf Gozo - wurden die Riesenblöcke noch roh und unbehauen aufeinandergeschichtet. Später dann - zum Beispiel bei der Anlage von Hagar Quim - wurden die riesigen Steine fein säuberlich behauen und fugendicht aneinander- und übereinandergeschichtet. Unfassbar: Diese schwere Arbeit wurde mit einfachen Flintsteinen, Obsedian und anderen primitiven Werkzeugen vorgenommen. Metall war bekannt, aber diese urzeitliche, feminin ausgerichtete Kultur scheint aus kultischen Gründen auf die Verwendung von Metall verzichtet zu haben.

Noch erstaunlicher ist die unterirdische Tempelanlage von Hal Saflieni. Das so genannte Hypogäum war bei seiner Entdeckung eine kulturgeschichtliche Sensation. Diese vier Stockwerke tiefe Anlage ist über mehrere Jahrhunderte hinweg mit Flint und Obsedian aus dem Fels herausgehauen worden. Das Hypogäum war nicht nur Kultstätte und Begräbnisstätte - es wurden die Gebeine von über 7.000 Menschen gefunden. Offenbar diente es auch der Ausbildung von Priesterinnen. Viele einmalige Fundgegenstände deuten darauf hin. Heute vor allem im Museum für Archäologie in Valetta zu bewundern.

Um das Jahr 2000 v. Chr. enden jäh die Spuren dieses geheimnisvollen Volkes - mitten in der Blüte seiner Kultur. Ob fremde Eroberer mit metallenen Waffen das friedliche Volk vernichteten oder ob eine Epidemie ausbrach, ist bis heute ungeklärt.



Sehenswürdigkeiten


Das Hypogäum

Beim Hypogäum (\"das unter der Erde liegende\") in Hal Saflieni, einem absolut einzigartigen Höhlenlabyrinth, handelt es sich um eine der ältesten bekannten Ritenstätten der Welt. Diese in ganz Europa einzige vollständig erhaltene neolithische Tempelanlage wurde drei Stockwerke (ca. 11m) tief in den Stein getrieben.

Das Hypogäum wurde 1902 in Paola, nahe der Inselhauptstadt Valletta, beim Bau eines Stadthauses entdeckt. Anfangs wurde das Höhlenlabyrinth zunächst geheimgehalten. 1905 begann der maltesische Jesuitenpater Sir Zammit mit der wissenschaftlichen Erforschung der Anlage, die ca. 5.000 Jahre alt ist. Er verstarb wenig später auf einer Missionsreise in Nordafrika, ohne Aufzeichnungen über die Ausgrabungen zu hinterlassen.

Widersprüchlichen Quellenangaben zufolge wurden die unterirdischen Säle und Kammern, Nischen und Gänge zwischen 3.200 und 3.000 v.Chr. aus dem Stein gehauen - andere Quellen nennen 3.800 v.Chr., wiederum andere das Zeitintervall von ca. 3.600-2.500 v.Chr.

Zu den Funden gehört die berühmte Skulptur der \"schlafenden Dame\", vermutlich eine Priesterin, die heute im Archäologischen Museum besichtigt werden kann. Auch der Fund von etwa 7000 Skeletten, ebenso die mit Spiralmotiven ausgemalten Räume und die architektonische Gestaltung lassen auf die Nutzung schließen: als Kultstätte, aber auch als Begräbnisstätte, vielleicht auch zur Weissagung und als Vorratsspeicher.

Nach der erstmaligen Eröffnung im Jahre 1913 durch die britische Queen Mary besuchten Abertausende von Besuchern diese Attraktion. Ab 1992 wurden Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten erforderlich, da einerseits die Zerstörung durch Besucher fortschritt und andererseits auch eine Grünalge zunehmend die Wände zuwucherte. Acht Jahre nach der Schließung wurde das Hypogäum wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.

Heute gewährleistet eine Klimaanlage, dass Luftfeuchtigkeit und Temperatur stets im optimalen Bereich liegen. Besucher werden innerhalb des Hypogäums über einen schmalen Gehweg geleitet. Um Algenwuchs zu verhindern, herrscht überwiegend nur eine sehr schwache Beleuchtung. Markante Stellen werden zeitweise heller erleuchtet.


Anchor Bay

Von Mellieha aus führt eine holprige Straße zur Anchor Bay, in dessen tief ausgeschnittener Bucht sich die skurrilen Holzhütten von Popeye Village an die Felsen schmiegen. Dieses Fischerdörfchen wurde als Filmkulisse für den Film Popeye errichtet und kann gegen Entgeld besichtigt werden.

Am Eingang des ´Dorfes´ befindet sich ein kleines Filmmuseum. Als Attraktion vor allem für kleinere Besucher gibt es eine \"Mini-Kirmes\" mit Karussell, Rennbahn, usw.


Blue Grotto

Viele Länder haben sie - auch Malta: An der Südküste Maltas, knapp 3 km von Zurrieq entfernt, befindet sich eines der bekanntesten und beliebtesten Ausflugsziele der Insel, die Blaue Grotte.

Von einem schmalen, steilen Fjord aus legen bei guten Wetter die kleinen bunten Luzzus (Fischerboote) zu einer Tour von 20-30 Minuten ab.

Es lohnt sich, die Besichtigung recht früh am Vormittag durchzuführen. Dann erlebt man ein besonders eindrucksvolles Farbenspiel in den verschiedenen Höhlen. Die schräg einfallende Sonne verwandelt das Meer unterhalb der eigentlichen blauen Grotte, einer knapp 25m hohen bogenartigen Felsformation, in eine prächtige Mischung aus türkisblauem bis tiefschwarzem Wasser.

Bei etwas stärkerem Wind (vor allem im Herbst/Frühjahr) müssen man aufgrund der dann recht hohen Wellen jedoch damit rechnen, dass die Touren nicht stattfinden können.

Buskett Gardens

Ca. 2 Kilometer von Rabat entfernt befindet sich die einzige Parkanlage der Republik mit nennenswertem Baumbestand. Unterhalb des Verdala Palace liegt ein kleines Wäldchen mit Pinien und Zitrusbäumen, das ursprünglich als Jagdrevier für den Großmeister Hugh de Verdale angelegt wurde. Heute ist der angenehm schattige Ort vor allem Treffpunkt und Picknickplatz für viele Malteser.


Comino

Die klitzekleine Nachbarinsel Gozos (2,7 km²) mit der phantastischen Blauen Lagune ist vor allem im Sommer ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Die Liegeplätze zum Sonnenbaden werden an der Blue Lagoon recht bald knapp, wenn die Tagestouristen einfallen.

Die Insel besteht sonst eigentlich nur mit aus Thymian bewachsenen Geröllfeldern, die sich im Frühjahr in ein farbenprächtiges Blumenmeer verwandeln. Nun, die diversen sonstigen Sehenswürdigkeiten der Insel sollen nicht unerwähnt bleiben: Neben Hotelanlage und Campingplatz gibt es die St. Marija-Kapelle, eine Polizeistation, einen Friedhof und einen Hubschrauber-Landeplatz - Autos gibt es auf der Insel nicht.

Comino


Dingli Cliffs

Imposanter Küstenabschnitt im Südwesten Maltas mit bis zu 220m steil abfallenden Klippen. Ideales Gebiet für Wanderungen von Dingli Richtung Golden Bay. Sofern Sie unterhalb der Straße gehen, eröffnen sich phantastische Ausblicke - aber nur für absolut Schwindelfreie! Vorsicht ist neben festem Schuhwerk wirklich angebracht, wenn Sie daheim noch von Ihrem Malta-Urlaub berichten wollen...


Blue Lagoon

Die blaue Lagune ist ein Traum von einem flachen Meerarm zwischen Comino und der vorgelagerten Mini-Insel Cominotto. Der Sandboden in ca. 1-3 m Tiefe verleiht dem Wasser eine unvergessliche strahlende, türkisblaue Farbe. Es ist fast unmöglich, bei geeignetem Wetter einem verlockenden Bad zu widerstehen.



Blue Laggon



Fort Manoel


Hierbei handel es sich um eine fast völlig zerfallene Befestigungsanlage auf einer Halbinsel (Manoel Island) inmitten des Marsamxett-Hafens. Zu Fuß von der Küstenstraße Gziras über eine kleine Brücke in wenigen Minuten erreichbar. Wenn man nicht gerade ein Fan von Schutthalden ist, erspart man sich besser den Weg dorthin.

Viel interessanter - nicht nur für Kinder - ist der \"Enten-, Gänse- und sonstige-Vögel - Zoo\" im Miniformat direkt am Anfang der Halbinsel. Von der Straße aus einzusehen.



Fungus Rock

Ein kleiner, steilaufragender Felsen in der Dwejra-Bucht. Nur ein paar Minuten von Gozo´s Anziehungspunkt Nr. 1, dem Azure Window, entfernt. Es gibt keinen direkten Wanderweg dorthin, die vorhandenen Trampelpfade sind aber gut begehbar. Vielleicht klettert man ja mal von dort aus nach oben auf die Klippen. Es lohnt sich! Gute Aussicht!

Auf dem Fungus Rock wächst im Winter eine unscheinbare, pilzartige Pflanze, der von den Rittern des Johanniter-Ordens eine unglaubliche Heilkraft zugeschrieben wurde. Die moderne Medizin bestätigt allerdings nicht gerade die Wirksamkeit des pulverisierten Krauts, welches in Wein aufgeschlämmt wurde. Krankheiten, wie Ruhr oder Durchfall, werden in Regel heutzutage anders behandelt.




Ghajn Tuffieha Bay

Kleine, wunderschöne Bucht abseits der großen Touristenströme. Mit kleiner Snack-Bar direkt am Sandstrand. Ideal zum Schwimmen, Relaxen oder sonstigem Wassersport.

Dort gibt es lediglich einen Sonnenschirmverleih, der auch nur in der Saison geöffnet ist.Wenn Sie dicht am Strand parken, begrüßt Sie oft ein netter Parkwächter und bittet um eine kleine Gabe für seine Dienste.



Ghar Dalam

Diese Höhle ist vor allem erdgeschichtlich interessant: Ungefähr zu jener Zeit, in der Darwin seine Evolutionstheorie in seinem Buch \"On the Origin of Species\" veröffentlichte (1860), begannen dort erste Ausgrabungen durch den italienischen Paläontologen Arturo Issel. Man fand große Mengen von Knochen längst ausgestorbener Tiere, die auch heute noch in einem kleinen Museum vor Ort zu sehen sind. Spuren der Grabungen erkennen Sie noch heute in der auf ca 70m Länge begehbaren Höhle: Da und dort ragen versteinerte Tierknochen aus dem Boden.

Man geht heute davon aus, dass Malta bis zum Ende des Pleistozäns, also bis vor ca. 10.000 Jahren noch mit dem europäischen Festlandssockel verbunden war. In dieser Höhle fand man auch die ältesten Siedlungsreste Maltas, die man in die Zeit um 7.200 v. Chr. datiert hat.



Tarxien, Neolithische Tempelanlage

Die Tempel von Tarxien stammen aus der Jungesteinzeit und wurden teilweise rekonstruiert.



Viele der Originalteile sind im archäologischen Museum in Valetta ausgestellt und hier in Tarxien befinden sich meist nur Kopien. Vermutlich wurde in den Gefäßen das Blut der Opfertiere aufgefangen



Von dieser Kultfigur wurde nur das Unterteil gefunden. Es wird vermutet, dass sie die Fruchtbarkeitsgöttin darstellt



Die dicke Frau


Hagar Qim, Tempelanlage aus der Jungsteinzeit


Auch diese neolithische Tempelanlage an der Südküste Maltas stammt aus der Zeit 4000 bis 3000 vor Chr. Riesige Megalithen lassen es unbegreiflich erscheinen, wie die Menschen damals diese Steinbrocken bewegen konnten



Die Megalith-Tempel gelten als die ältesten freistehenden Steingebäude in der Geschichte. Dazu gehören Hagar Qim, Ggiantija (auf Gozo) und Mnaijdra, sowie die Tempelanlage von Tarxien.

Ghar Dalam, Höhle der Finsternis



Ghar Dalam ist eine natürliche vom Wasser geschaffene Karsthöhle. Sie entstand durch einen Fluß, der sich unterirdisch durch den weichen Kalkstein einen Weg gebahnt hat.



In diesen Höhlen hat man Knochenreste von diversen Tieren wie Zwergelefanten, Bären, Flusspferden, Rotwild, Wölfe und Füchse gefunden, die vor etwa 180.000 Jahren angespült wurden, als Malta noch zum Festland gehörte

Valetta, St. Paul & Our Lady of Mount Carmel


Die ca. 42 m hohe Kuppel dieser im 2. Weltkrieg neu erbauten Kirche prägt die Silhouette der Stadt Valetta. Aufgenommen vom Hafen Marsamxett



Diese kleinen bunten maltesischen Fischerboot heißen Luzzus. Am Bug eines jeden Bootes befindet sich das Auge des Osiris. Er war der phönizische Gott, der vor dem Bösen schützte




Valetta, Grand Harbour





L - Innu - Die Nationalhymne


Bei der Suche nach einer Hymne für seine Grundschule stieß im Jahre 1922/1923 der damalige Rektor, Dr. A.V. Laferla, auf ein eingängiges Musikstück, das Dr. R. Samut komponiert hatte. Er beauftragte Dun Karm Psaila, einen bekannten Priester mit dichterischer Begabung, zu dieser Melodie einen entsprechenden Text zu schreiben. Das Ergebnis war eine Hymne in Form eines Gebetes an den Allmächtigen.


Portrait von Dun Karm & Noten der Nationalhymne



Dun Karm, der später einer der bekanntesten Dichter Maltas war, wollte mit seinem Schaffen die große Lücke zwischen den politischen Parteien schließen und darüberhinaus alle unter dem Bande von Religion und Patriotismus vereinen.

Uraufführung von L-Innu Malti war am 3. Februar 1923. Seit 1945 ist dieser Titel offizielle Nationalhymne der Republik Malta.


Übersetzung der Nationalhymne in Deutsch:

Schütze es, O Herr, wie Du es immer beschützt hast,
Dieses Mutterland; dieses gute, dessen Namen wir tragen!
Behalte es in Erinnerung, das Du so schön erschaffen hast!
Möge er, der regiert, für seine Weisheit geachtet werden;
Unter der Gnade des Herrn die Stärke im Menschen wachsen.

Stärke uns alle in Einheit und Frieden!





Geschichtstafel


Die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte Maltas

Nach Christi Geburt


1999


Professor Guide de Marco wird zum Staatspräsidenten gewählt

1998


Die Nationalisten gewinnen vorzeitige Neuwahlen. Erneuerung von Maltas Antrag auf EU-Mitgliedschaft. Ministerpräsident wird wieder Eddie Fenech-Adami.

1996


Wahlsieg der Labour Party (Sozialisten). Sie hält ihr Wahlversprechen und zieht den Antrag auf EU-Mitgliedschaft zurück.

1990


Malta stellt formellen Antrag auf Vollmitgliedschaft in der EU

1987


Nach 16 Jahren lösen die Nationalisten die Labour Party als Regierungspartei ab. Eddie Fenech-Adami wird neuer Ministerpräsident.

1979


Die letzten britischen Truppen verlassen Malta

1974



Malta wird Republik

1971


Der Sozialist Dom Mintoff wird Ministerpräsident (bis 1984). Er will Malta aus der wirtschaftlichen und politischen Abhängigkeit des Westens (vor allem von Grossbritannien) lösen und in eine blockfreie Zukunft führen. Libyen wird enger Partner.

1964


Unabhängigkeit Maltas von Großbritannien, Malta wird selbständiger Staat im Commonwealth.

1940
-

1943


Im zweiten Weltkrieg wird Malta Ziel der schwersten Luftangriffe Südeuropas. Tausende von Häusern werden zerstört. Über Monate ist die Insel von jedem Nachschub abgeschnitten und erlebt eine furchtbare Hungersnot. Für die heroische Verteidigung verleiht der britische König Malta das George Cross, das seither die Nationalflagge schmückt.

1934


Maltesisch wird neben Englisch Amtssprache

1921


Malta wird von Großbritannien nach den Sette-Giunio-Ausschreitungen (wg. Preissteigerungen) von 1919 eine eigene Verfassung und Teil-Selbstverwaltung gewährt

1914
-18


Malta erlangt große Bedeutung für die Britische Flotte und als Lazarettstation
1869


Mit der Eröffnung des Suezkanals steigt die Bedeutung Maltas als Hafen und Bunkerstation
1848


Die britische Marine nimmt das erste Trockendock auf Malta in Betrieb
1827


Malta wird Hauptquartier der britischen Mittelmeerflotte
1814


Beginn der Kolonialzeit. Malta als britische Kronkolonie erlebt vor allem in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts einen wirtschaftlichen Aufschwung als Handelshafen und britischer Marinestützpunkt.
1800


Erhebung gegen Napoleon; Malta ruft die Briten (Admiral Nelson) zur Hilfe, der durch eine Blockade die Kapitulation der Franzosen erreicht.
1798


Französische Truppen nehmen unter Napoleon die maltesischen Inseln ein; Napoleon bleibt 6 Tage auf Malta. Ende der Herrschaft des Johanniterordens: die Johannieter ziehen ab, Klöster und Kirchen werden geplündert.
1676


Die Pest wütet in Valletta und Umgebung und fordert über 10.000 Opfer
1575


Erfolgloser Volksaufstand gegen die seit 1530 bestehende Johanniter-Herrschaft
1574


Gründung des Hospitals \"Sacra infermeria\" durch die Ritter
1571


Valletta wird Hauptstadt
1566


Baubeginn von Valletta, der Stadt vom Reissbrett; benannt nach dem Großmeister Jean de la Valette. Malta wird zum Bollwerk des Christentums gegen die islamischen Reiche ausgebaut. Im 17. Jahrhundert ist Valletta die stärkste Festung Europas.
1565


Vergebliche Belagerung des neuen Sitzes der Ordensritter über drei Monate hinweg durch die Türken (\"The Great Siege\")
1530


Kaiser Karl V. bietet dem Johanniterorden Malta als Ordenssitz an. Der Johanniterorden übernimmt Malta & Gozo.
1516


Vereinigung des spanischen und habsburgerischen Reichs unter Kaiser Karl V.
1412


Beginn der Herrschaft durch die spanischen Aragonier (bis 1530)
1284


Beginn der Herrschaft Peter von Aragón (bis 1412)
1268


Der Papst übergibt Malta und Sizilien an die französischen Grafen von Anjou, die die letzten Deutschen vertreiben (bis 1284)
1194


Die deutschen Staufer übernehmen die Herrschaft
1090


Vertreibung der Araber durch die Normannen; Vereinigung mit Sizilien. Die arabische Sprache bleibt und der Islam wird nur langsam wieder durch das Christentum abgelöst.
870


Eroberung Maltas durch die Araber; diese führen Baumwolle, Zitronen und Feigen ein. Sie bringen auch die arabische Sprache und den Islam.
535


Der Oströmische Kaiser Justinian lässt Sizilien und Maltesischen Inseln durch seinen Feldherrn Belisar für Byzanz erobern
476


Zusammenbruch des weströmischen Reiches; Herrschaft der Goten und Vandalen
395


Teilung des römischen Reichs; Malta und Sizilien gehören fortan zum Römischen Westreich
60

Schiffbruch des Apostels Paulus auf dem Weg in die römische Gefangenschaft. Er strandet vor Malta an den St. Paul´s Islands und bleibt drei Monate auf den Inseln; bekehrt die Bevölkerung zum Christentum.


Vor Christi Geburt


218


Malta und Gozo werden Teil des römischen Weltreiches (2. Punischer Krieg). Malta (Melita) und Gozo (Gaulus) werden Teil des römischen Weltreichs. Die Sprache blieb Phönizisch, das die Grundlage der heutigen Sprache bildet.

600


Karthago, vormals eine phönizische Kolonie, übernimmt die Maltesischen Inseln und kontrolliert die Schifffahrt im Westmittelmeer

850


Besiedlung durch die Phönizier. Das Seevolk aus dem Ostmittelmeerraum benutzt den sicheren Hafen (malet = Zuflucht) als Handelsstützpunkt.

2300


Bau der ersten Dolmenanlagen; Karrenspuren (Cart Ruts) [Bronzezeit]

4000


Älteste Tempelbauten (Megalithkultur). Auf Malta und Gozo werden aus gewaltigen Steinen geheimnisvolle Bauten errichtet, die überirdisch nachgebauten Höhlenheiligtümern gleichen. [Kupferzeit]

5000


Erste Siedler wandern vermutlich auf dem Seeweg von Sizilien nach Malta und Gozo ein [Jungsteinzeit, Neolithikum]



 
 

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