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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Kuba - geschichte



Am 27. Oktober 1492 betrat Christoph Kolumbus zum ersten Mal die von den Eingeborenen "Colba" genannte Insel. Sie war bewohnt vom Volk der Tiano, welches aus Südamerika stammte und ungefähr 1100 n.Chr. die Stämme Siboney uns Guanahacabibes weitgehend verdrängt hatte. Letztere hatten wiederum bereits schon mehrere Jahrtausende vor Christi Geburt die Insel besiedelt.

Doch mit der Ankunft der Spanier ist es dann allen indianischen Stämmen gleich schlecht ergangen. Ihre Zahl wurde bereits bei der Eroberung der Insel in blutigen Kämpfen stark verringert, und die Überlebenden wurden von den Spaniern unter Diego de Velázquez zur Zwangsarbeit in den Goldminen verpflichtet. Die Arbeit unter unmenschlichen Bedingungen, sowie eingeschleppte Krankheiten sorgten für eine weitere starke Verminderung der indianischen Urbevölkerung, sodass sie ein halbes Jahrhundert später nahezu ausgelöscht war und die Spanier mit afrikanischen schwarzen Sklaven neue Arbeitskräfte ins Land holten. Mit ihnen kam auch das Zuckerrohr, das jedoch erst gegen Ende des 16.Jahrhunderts eine größere Bedeutung erlangte, denn die spanische Krone bezog den Zucker hauptsächlich aus ihren Kolonien Haiti und Jamaika. Da auch die Bodenschätze der Insel relativ schnell erschöpft waren, richtete sich das Interesse der Spanier mehr auf die Reichtümer Mexikos, sodass auf Kuba in erster Linie Viehzucht, Holzgewinnung und Tabakanbau betrieben wurden.

- Die Tradition des Zigarettenrauchens ist übrigens auf die indianische Urbevölkerung zurückzuführen, die sie bereits genüsslich inhalierte.

Erst gegen Ende des 18.Jahrhunderts gewann das Zuckerrohr immer mehr an Bedeutung, da 1762 die Engländer Havanna erobert hatten und für einen Nachschub an afrikanischen Sklaven sorgten, damit die Zuckerrohrfelder bearbeitet werden konnten. Zwar konnten ein Jahr später schon wieder die Spanier das Ruder übernehmen, aber der Kurs hinsichtlich der Zuckerproduktion wurde nicht mehr geändert.

Einige Jahre später sorgten auf der Nachbarinsel Hispaniola politische Unruhen für Ausfälle in der Zuckerproduktion, sodass der Hauptzuckerlieferant und somit Hauptkonkurrent auf diesem Markt ausfiel. Kuba wurde zum wichtigsten Lieferanten in Europa, aber auch die USA erhielten einen Großteil der Produktion. Mit diesem wirtschaftlichen Vorteil waren die Weichen zur Monokultur und zu allen damit verbundenen negativen Konsequenzen gestellt, an denen Kuba noch heute schwer zu tragen hat.

 
 

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