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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Flora

Korea geteiltes land



Korea

r / Gliederung: 1.Geschichte Koreas (Historischer Hintergrund)

2.Gemeinsame Wurzeln von Korea

3.die wirtschaftlichen Entwicklungsziele der beiden koreanischen Staaten

4.Bewertung der Ergebnisse


1.Geschichte Koreas:

- Die Legende erzählt, dass 2333 v. Chr. ein Halbgott namens Tan-gun auf der koreanischen Halbinsel ein Königreich namens Choson gegründet hat (Gründungsjahr)

- 37 v. Chr.-935 à Bildung von vier Reichen, Paekche, Silla, Koguryo, Kaya

- Silla eroberte andere drei Reiche 892-935 à später Zerfall

- 918-1392 Koryo-Königreich, gegründet von General Wang-Kon und der Buddhismus wird Staatsreligion

- 1392-1910 Gründung der Chosun - Dynastie, von General Yi Songgye und der Neukonfuzianismus löst den Buddhismus als Staatsreligion ab

- 1394 Verlagerung der Hauptstadt von Kaesong nach Seoul

- 1418-1450 Schaffung der koreanischen Schrift (Hangul) unter König Sejong

- 1592-1598 Periode japanischer Invasionen

- 1627 / 1636 Korea wird erneut von den Manchus überfallen

- 1637-1894 Das zum Vasallenstaat der Mandschudynastie gewordene Chosun schottet sich als Einsiedler - Königreich von der Außenwelt ab

- 1910-1945 Kolonialherrschaft Japans über Korea
à japanische Zentralregierung in Seoul war hauptsächlich an einer wirtschaftlichen Ausbeutung interessiert (Japanische Bauern und Fischer erhielten koreanisches Land gratis oder zu niedrigen Preisen)

- Große Mengen Reis wurden nach Japan exportiert (Koreaner Mangel an Nahrungsmitteln)

- Lebensstandard sank drastisch, Hunderttausende koreanischer Bauern waren gezwungen, in die Mandschurei oder nach Japan zu gehen

- In koreanischen Schulen wurde die japanische Sprache Unterrichtssprache à die Koreaner wurden gezwungen, japanische Namen anzunehmen

- 1945 Nach der Kapitulation Japans wird Korea in eine von der UdSSR (Norden) und eine von den USA (Süden) beeinflusste Zone aufgeteilt

- am 15. August 1945 ergab sich Japan bedingungslos den alliierten Streitkräften, kurz nach dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki. Daraufhin wurde Korea schließlich befreit und gewann seine Unabhängigkeit nach 35 Jahren Kolonialherrschaft zurück

- Ideologische Konflikte brachen aus, und die Bevölkerung war sich uneins darüber, wer regieren sollte. Im Zuge einer Vereinbarung, die auf der Potsdamer Konferenz im Juli 1945 getroffen worden war (besetzte UdSSR à N & USA à S)

- am 10. Mai 1945 wurden im Süden allgemeine Wahlen abgehalten, und am 15. August wurde die Republik Korea offiziell gegründet mit Seoul als Hauptstadt und Syngman Rhee als ersten Präsidenten. Beinahe zur gleichen Zeit wurde im Norden ein kommunistisches Regime mit Kim Il-Sung als Führer mit absolutem Machtanspruch etabliert. Am 9. September 1948 wurde die Demokratische Volksrepublik Korea offiziell gegründet mit Pyongyang als Hauptstadt

- 25. Juni 1950 startete Nordkorea einen Großangriff auf den Süden Nach anfänglichen Erfolgen wurden die nordkoreanischen Streitkräfte von den vereinten UN-Armeen zurückgeschlagen und bis zum Fluss Amnokkang zurückgedrängt

- daraufhin intervenierte die Volksrepublik China, und bald standen sich beide Seiten in einer Patt-Situation in der Nähe des 38. Breitengrades gegenüber

- Eine Waffenstillstandserklärung wurde am 27. Juli 1953 unterzeichnet à Wirtschaft vernichtet in den drei Jahren



2.Gemeinsame Wurzeln von Korea:

- Fast 2000 Jahre lang war Korea kulturell und auch politisch von China abhängig

- war Opfer vieler chinesischer und japanischer Invasionen

- ­à um wenigstens eine gewisse Unabhängigkeit zu sichern, entwickelte das Land eine innerhalb des chinesischen Kulturkreises eigenständige Kultur mit eigener Schrift

- Korea war als das verschlossene Königreich bekannt und hatte praktisch keinen Kontakt mit der Außenwelt. Das Staatssystem beruhte auf den strengen Regeln des Konfuzianismus und der Agrarwirtschaft


- Folgen waren:

- Korea ist ein Land mit weltweit fast einmaliger ethnischer Geschlossenheit, sprachlicher Einheit und kultureller Ausgeprägtheit

- Neben der Hauptstadt gab es keine weiteren politischen Zentren ( Beispiel Deutschland )

- Es gab kein Wettstreit der Ideen, alles war der konfuzianischen Staatsidee untergeordnet

- Der Bürger hatte die Anordnungen der Obrigkeit auszuführen, wurde dadurch zur Passivität erzogen - es entstand kein Selbstbewusstes Bürgertum, das eine neue Entwicklung einleiten können


3.Die wirtschaftlichen Entwicklungsziele der beiden koreanischen Staaten:

Die Landwirtschaftsgebiete des Landes liegen überwiegend im Süden, wo fast ein Viertel der Gesamtfläche nutzbar ist, während der gebirgige Norden bei ungünstigeren klimatischen Bedingungen nur 15% landwirtschaftlich nutzen kann. Dafür verfügt der Norden neben großem Energiepotential über die wichtigsten Bodenschätze, von denen der Süden nur wenige besitzt.

à in beiden Ländern fand eine andere Aufbauweise statt



NORD: à Kommunistisches Volkskomitee

à Planwirtschaft nach sowjetischem Vorbild (offizielle Juche - Ideologie betont Entwicklung aus eigener Kraft)

- Diktator Kim II-Sung baute das Land mit väterlicher Fürsorge auf

- Volk hat völligen Gehorsam zu leisten


SÜD: à Militärregierung unter US-Führung

à kapitalistisch-marktwirtschaftliche Orientierung

- integrierte sich in die Weltwirtschaft und der Staatspräsident Park Chung-hee formte das Land mit harter Hand von einem Agrarland zu einem Land mit leistungsfähiger Industrie


- im Norden schuf eine radikale Bodenreform, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Agrarpolitik

- moderne, von Staatsbetrieben entwickelte Bebauungsmethoden, rationeller Maschineneinsatz, intensive Bewässerung und Düngung sicherten in Ein- und Mehrjahresplänen den Aufbau (trotz fehlender Fläche im Süden)

- Bodenschätze und Wasserkraftreserven waren die beiden Faktoren im Norden wo die Industrialisierung begann, wobei die Industrie sich seit den 70er Jahren in einer Stagnationsphase sich befindet


Ungünstige Ausgangsbedingungen: - landwirtschaftliche Nutzfläche reicht nicht für der schnell wachsenden Bevölkerung aus

- das Land hat fast keine eigenen Rohstoffe und Energiequellen

- die Infrastruktur und Industriebetriebe waren durch weitgehend zerstört worden


Günstige Ausgangsbedingungen: - die engen politischen Bindungen an den Westen, der seinen Markt für südkoreanische Produkte öffnete

- USA sicherte die äußere Stabilität des Landes mit ihren Truppen

- Der Westen, vor allem die USA bildeten zahlreiche Fachkräfte aus

- Schon in der Zeit von der Besetzung Koreas durch Japan wurde ein Fundament der Industrialisierung geschaffen

- die hohe Leistungsbereitschaft der Menschen (konfuzianischem Ideal)

- Die Regierung unter Park Chung-hee war in Phasen gegliedert (7 Phasen)

- Die Industrialisierung erfolgte durch zwei Entgegengesetzte Vorgehensweisen

- à 1 man verringerte die Importe, indem man die Produkte selbst herstellte(Importsubstituierung)

- à 2 wenn man die Industrie ausgebaut und die Qualität ein hohes Niveau erreicht hatte, exportierte man die Waren(Exportorientierung)


7.Phasen:1 Phase: Importsubstitution in der Leichtindustrie:

à Textil- und Nahrungsmittelindustrie ließen sich am leichtesten entwickeln, weil zu ihrem Aufbau wenig Kapital, Technologie und Managementwissen benötigt wurde (Binnennachfrage)


2.Phase: Exportorientierung der Leichtindustrie:

à Industrie immer leistungsfähiger und der heimische Markt nicht mehr ausreichte, exportierte man die Textilerzeugnisse ( am meisten exportiert )


3.Phase: Importsubstitution schwerindustrieller Zwischenprodukte:

à der ständig wachsende Export leichtindustrieller Konsumgüter führte zum wirtschaftlichen Aufschwung

à neue Produktionsstätten, Siedlungen und Verkehrswege entstanden à dazu mussten immer mehr Stahl und chemische Grundstoffe importiert werden

à weil dafür nur ein Markt vorhanden war, baute man eine eigene Grundstoffindustrie auf

à das schuf neue Arbeitsplätze und senkte die Importausgaben


4.Phase: Exportorientierung der Schwerindustrie:

à war anfangs wie die zweite Phase und man produzierte das erste Mal neue Produkte für den Weltmarkt z.B. Schiffe

à die Phase war aber auch durch Krisen gekennzeichnet (Stahlkrise 70er)


5.Phase: Importsubstitution von Investitionsgütern:

à man hat sich von der Krise erholt und baute nun verstärkt auf die Investitionsgüterindustrie auf (Elektrogeräte, Autos & Computer)

à wie in den anderen Phasen wurde erst der heimische Markt damit beliefert


6.Phase: Exportorientierung im Bereich der Investitionsgüter und der hochwertigen Konsumgüter:

à Höhepunkt in den 80er Jahren großer Absatzmarkt, vor allem in der USA

à ist auf den Weltmarkt angewiesen, da die Kapazitäten weit über den Inlandsbedarf gehen

à und man will sich noch mehr dem westeuropäischen Markt zuwenden


7.Phase: global operierendes Industrieland:

à Aufnahme in die OECD à Aufgrund der engen Verflechtung mit dem Weltmarkt und dem schnellen Aufstieg der des Landes

 
 

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