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Erdkunde jahresarbeit über südafrika, 37 seiten



Erdkunde Jahresarbeit Über Südafrika Felix Glenk Klasse 9c Realschule Sachsenheim Inhaltsverzeichnis Steckbrief von Südafrika 1. Naturraum a) Relief- und Großlandschaften b) Klima- und Vegetationszonen c) Topografie d) Gewässer 2. Geschichte und Politik a) Darstellung der Landesgeschichte b) Politik c) Einteilung des Landes in einzelne Bezirke d) Landessymbole 3. Bevölkerung a) Bevölkerungszusammensetzung b) Bevölkerungsverteilung 4. Wirtschaft a) Landwirtschaft, Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln b) Industriegebiete c) Tourismus d) Wirtschaftliche Entwicklung 5. Verkehr Steckbrief Landesname: Südafrika Kontinent: Afrika Hauptstadt: Kapstadt (Einwohner: 2.

    893.256, stand 2001) Fläche: 1.219.912 km² Einwohner: 42.718.530, stand Juli 2004 Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner pro km² Präsident: Thabo Mbeki Währung: Rand Staatsform: Präsidialrepublik Amtssprachen: Kolonial-Niederländisch, Englisch, Einige Sprachen der Ureinwohner Provinzen: In 9 Provinzen unterteilt: Ostkap, Freistaat, Gauteng, KwaZulu-Natal, Limpopo, Mpumalanga, Nordkap, Nordwest und Westkap Nachbarländer: Namibia, Botswana, Zimbabwe, Mosambik und Swasiland, dazu kommt die Enklave Lesotho Ein Wahrzeichen Südafrikas, die Kapspitze 1.

     Naturraum a) Relief- und Großlandschaften Der Gebirgssockel,der Südafrika bildet ist sehr alt, er war Teil des riesigen Kontinents Gondwanaland, dieser zerbrach vor etwa 300 bis 100 Millionen Jahren in mehrere Teile .Damals entstanden ganz neue Kontinente, unter ihnen auch Afrika. Durch die folgenden, Jahrmillionen dauernden geologischen Aktivitäten - wie Verschiebungen, Brüche, Magmaausfluß, Ablagerungen von Geröll und Wind-/Wassererosion - bildete sich das geologische Profil des Landes. Bei Betrachtung der Reliefkarte (Abb.1) sehen wir, dass das Land im Westen, Süden und Osten von einem Gebirgswall umgeben ist..

     Diese aus einzelnen Gebirgen bestehende Kette nennt man ein Randschwellengebirge oder Great Escarpment. Im Osten ist das Escarpment bis 4000 Meter hoch, im Westen und Süden bis 2000 Meter. Zwischen dem Meer und dem Gebirge liegt ein schmaler Küstenstreifen, den man Lowveld nennt. Am Indischen Ozean ist dieser Küstenstreifen fruchtbar und regenreich. Im Westen, am Atlantischen Ozean, ist es im Gegensatz dazu sehr trocken und wüstenartig, das wird durch den vor der Küste verlaufenden kalten Benguela-Meeresstrom ausgelöst. Jenseits des Gebirges im Landesinneren liegt ein Hochplateau, das flächenmäßig den größten Teil des Landes(ca.

    2/3) einnimmt ( siehe Reliefkarte und Geoprofil). Es ist zwischen 1000 und 1700 m hoch und flacht nach Norden immer mehr ab.. Es ist sehr niederschlagsarm, da die Gebirgsketten den Regen abhalten. Innerhalb des Hochlandes kann man drei Regionen unterscheiden: das Hochveld, das Bushveld und das Middleveld. Das Hochveld, das den größten Teil des Hochlandes einnimmt, liegt zumeist höher als 1 525 m über dem Meeresspiegel.

    Im Norden des Hochplateaus liegt das Kalaharibecken. Die höchsten Erhebungen Südafrikas bilden die Drakensberge, ein Teilgebirge der Große Randstufe. In diesem Gebirge, welches das Hochland von der Küstenregion trennt, befindet sich mit dem Champagne Castle ( 3 375 m) die höchste Erhebung des Landes. b) Klima- und Vegetationszonen Südafrika erstreckt sich zwischen 22 und 34 Grad südlicher Breite und dem 17. bis 33. östlichen Längengrad, es fällt somit in den Bereich der Subtropen.

     Das subtropische Klima wird jedoch durch die Meeresströmungen und durch die Höhenlage gemäßigt, besonders die Höhenlage sorgt für niedrigere Temperaturen als in Regionen gleicher Breite. Da Südafrika südlich des Äquators liegt, verlaufen die Jahreszeiten geläufig zu den Ländern der Nordhalbkugel. In Südafrika ist das Klima meist mild und gemäßigt. Der größte Teil des Landes, bis auf den äußersten Südwesten, ist von den Südostpassaten vom Indischen Ozean, die 80% der Jahresniederschläge bringen, abhängig. Diese Winde sind feucht und bringen daher auch jährlich, etwa 890 Millimeter Niederschläge in das Östliche Niederveld und bis zu den Drakensbergen in die Eastern Uplands hinein. Das Hochveld erhält etwa 380 bis 760 Millimeter Jahresniederschläge, obwohl der Niederschlag nach Westen hin abnimmt.

     Starken Einfluss auf das Klima in Südafrika haben auch zwei Meeresströmungen, die am Kap aufeinander treffen: Der Benguelastrom aus der Antarktis kühlt den Atlantik stark ab, die kalte Luft kann nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen, das ist eine Erklärung für die Wüsten und Halbwüsten im Nordwesten des Landes. An der Westküste ist es teilweise sehr trocken und der Jahresniederschlag liegt um die 51 Millimeter. Hier kommt es häufig zu Dürren. Der Regen, der mit den Passaten kommt, tritt vorwiegend zwischen Oktober und April auf. Der Agulhas-Strom erwärmt hingegen den Indischen Ozean und bewirkt subtropisches Klima an den Küsten Natals. Beispiel: Durban an der Ostküste und Port Nolloth an der Westküste liegen beinahe auf dem gleichen Breitengrad, trotzdem differiert die Durchschnittstemperatur um 6 C und in Durban regnet es 16 mal so viel.

     In den trockenen Bereichen der Hochebene sind die Niederschlagsmengen jedes Jahr unterschiedlich. Der äußerste Südwesten wird von den Westwinden beeinflusst. Dieses Gebiet erhält jährlich etwa 560 Millimeter an Niederschlägen, wobei diese größtenteils zwischen Juni und September fallen. Die durchschnittliche Tagestemperatur im Januar beträgt in Durban etwa 24 Grad. Die entsprechende Temperatur beträgt für Johannesburg im nördlichen Zentrum Südafrikas, bedingt durch die Hochlage der Stadt (1753 m), etwa 19 Grad. Die Durchschnittstemperatur im Januar liegt in Kapstadt bei 20 Grad, die mittlere Tagestemperatur im Juli liegt in Durban bei 17 Grad, in Johannesburg bei 9 Grad und in Kapstadt bei 12 Grad.

     Im Winter kann es in den Hochlagen zu Frösten und teilweise auch zu Schneefällen kommen. Durchschnittstemperaturen und Niederschläge im südlichen Afrika Temperaturen in °C Sommer Winter Niederschlag Tag Nacht Tag Nacht in mm Kapstadt 26 16 17 7 400 - 800 Johannesburg 26 15 17 4 700 Krügerpark 33 20 26 6 500 -600 Durban 28 21 23 11 1000 Vegetation Wälder Die Bewaldung in Südafrika ist gering, nur 1,5% sind bewaldet. Die Wälder sind jedoch sehr reich an Arten. Besonders an den Küsten in der südlichen Kapregion wachsen viele Laubbäume. Kleinere Waldgruppen findet man immer wieder in dem regensicheren Küstengürtel, der sich vom Kap nach Nordosten zieht. In dem feuchten Klima gedeihen immergrüne Wälder mit verschiedenen Ficus-Arten, überragt von der Phönixpalme.

     Zwischen George und Humansdorp an der Südküste erstreckt sich der Tsitsikamma-Nationalpark, hier gibt es die größten Feuchtwälder. Es wachsen Eisenhölzer, Yellowwood- und Stinkwoodbäume bis zu 40m hoch, ebenso Lianen und Farne. An der Ostküste Natals wachsen in den Sümpfen der Lagunen Mangroven. Ebenso wachsen Palmen, Bananen, Mahagoni- und Ebenholzbäume sowie Orchideen. Südafrika betreibt umfangreiche Aufforstungsmaßnahmen auch für den Nutzholzanbau, dadurch nimmt der Waldbestand ständig zu. Savanne Große Gebiete des Landes, besonders das niederschlagsarme, trockene Hochland nördlich und östlich von Johannesburg und der Krüger-Nationalpark, sind mit Savanne überzogen.

    Typisch für diese Vegetation sind hohes Gras, Büsche und eine Vielzahl von Bäumen. Es wachsen Mopane- und Feigenbäume, Akazien und Sukkulenten. In der Limpopoprovinz sind der Affenbrotbaum und die Kandelabereuphorbie verbreitet. Steppe und Wüste Im Westen in Richtung der Kapregion geht die Buschsavanne in eine Steppe ohne Bäume über. Ein gutes Beispiel ist die Halbwüste der Karoo, die nur mit Sträuchern und Gräsern bewachsen ist. Hier gibt es starke Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, sowie Sommer und Winter, auch die Niederschläge sind gering, diesen Bedingungen müssen sich die Pflanzen anpassen.

     In einem schmalen Streifen entlang der Nordwest-Küste am Kap verläuft die Sukkulenten - Karoo. Hier regnet es lediglich im Winter, die Sommer sind extrem trocken. Sukkulenten sind daran ideal angepasst, da sie monatelang Feuchtigkeit in ihren Blättern speichern können. Auch der Köcherbaum, eine ebenso gut an die Trockenheit angepasste Aloeart, wächst in den Steppen, er wird bis zu 12 Meter hoch. Richtige Wüste gibt es im Nordwesten des Landes in der Kalahari. Dort wachsen bis auf wenige Gräser und vereinzelte Bäume gar keine Pflanzen.

     Typische Pflanzen sind Kameldornbaum, gemeiner Hakendorn, Rosinenbusch und Schwarzholz. Nach Regenfällen findet man Tsammamelonen und Wildgurken in Mengen auf den Sanddünen, sie dienen Mensch und Tier als Nahrung. c) Topografie "Eine Reise quer durch Südafrika gleich einem Ausflug in das landschaftliche Bilderbuch der Erde. Die hügeligen grünen Weinberge am Kap prägen sich ein, wollen den Besucher nicht loslassen. Die endlose gelbe Halbwüste der Großen Karoo ist ein trockenes, aber unverzichtbares Erlebnis. Schroffe dunkle Bergketten ziehen sich am Horizont entlang, doch die Straße scheint die fernen Gipfel wohl nie zu erreichen.

    " So lautet ein Zitat aus einem Reiseführer, das die Vielfalt und Schönheit Südafrikas beschreiben soll. Die Küste Südafrikas erstreckt sich 3000 km lang vom Atlanktik im Westen bis zum Indischen Ozean im Süden und Osten. Der Küstengürtel ist am West- und Ostkap schmal, da hier die Kapketten, mehrere parallelverlaufende Gebirgszüge wenig Platz lassen. Teilweise fallen die Berge mit eindrücklichen Steilküsten zum Meer ab. Am Indischen Ozean in Natal ist das Küstengebiet dagegen bis zu 200 km breit. Die zentrale Hochebene (Highveld) steigt von etwa 1200 m im Südwesten auf ca.

     1800 m im Nordosten an. Über die große Randstufe fällt sie mehr oder weniger steil nach allen Richtungen ab. Sie bedeckt den größten Teil Südafrikas und beeindruckt durch ihre endlose Weite. Im Norden geht das Highveld nach und nach in das Kalaharibecken, eine Sandwüste, über. An der Grenze zu Mocambique und Zimbabwe im Nordosten senkt sich das Highveld bis auf Höhen unter 600m zum feuchten Lowveld ab. Im Osten und Süden wird das Plateau von den Drakensbergen umschlossen.

     Die höchste Erhebung dieser Berge in Südafrika ist der Champagne Castle mit 3377m. Die Drakensberge sind sehr wasserreich, hier entspringen auch die bedeutendsten Flüsse Südafrikas. Das Hochplateau wurde durch Erosion in Millionen von Jahren abgeschliffen. Vereinzelt türmen sich Tafelberge auf oder langgezogene Höhenrücken, wie zum Beispiel der Witwatersrand bei Johannesburg. Das Highveld ist reich an Bodenschätzen wie Edel- und Buntmetalle und Steinkohle. Hier zur Hervorhebung der Vielfalt und Schönheit des Landes einige Bilder: Swartbergpass auf dem Weg in die kleine Karoo Steppenartiges Gebiet an der Westcoast Bergpass Richtung Western Cape Ceres, Western Cape d) Gewässer Der längste und wichtigste Fluss Südafrikas ist der südwestlich verlaufende Oranje River.

     Er entspringt in 3000m Höhe in Lesotho und hat eine Länge von 2400 km. Bei Kimberly vereinigt er sich mit dem Vaal, der ebenso wie er im regenreichen Ostrand des Hochlands entspringt. Er fließt durch Trockengebiete, bis er schließlich das große zentrale Becken der Kalahari erreicht. Bei den Augrabies-Wasserfällen bei Upington stürzt er über 160 Meter in die Tiefe, in eine nur schwer erreichbare Klamm.Dann zieht er sich im Norden des Landes eine Strecke parallel zur Grenze zwischen Namibia und Südafrika entlang. Dann mündet er bei Oranjemund an der Grenze zu Namibia in den Atlantischen Ozean.

     Im Laufe seines Verlaufs von der Quelle bis zur Mündung entwickelt er sich zu einem mächtigen Strom. Durch die reichen Regenfälle über das Jahr verteilt, führt der Oranje selbst in Trockengebieten immer Wasser. Über mehrere Staudämme wird während der Regenzeit die Wassermenge reguliert. Anhand der Flüsse kann man gut den Wechsel zwischen Trocken- und Regenzeiten erkennen. Wenn es regnet, könne sich kleine Rinnsale in den Trockengebieten innnerhalb kurzer Zeit in reißende Ströme verwandeln. Durch die heranrollenden Wassermengen wird das Land oft mit Schlamm und Sand bedeckt - das ist für Farmer und Straßenbauer natürlich eine Katastrophe.

     Weitere Flüsse in Südafrika sind der Limpopo bei Gauteng, der kapländische Olifant- und Fish River sowie der Unzimkuli, Tugela River, Buffalo River, Great Letaba und Crocodil River. Diese Flüsse sind nicht schiffbar. Südafrika verfügt nur über sehr wenige Seen. So wurden zahllose Dämme angelegt, um die Bevölkerung mit Wasser zu versorgen. Leider hat das Land mit sehr hoher Verdunstung zu kämpfen, was Landwirtschaft nur bis zu einem bestimmten Bereich zulässt (nur 9% des Niederschlages wird ins Meer getragen; der Weltdurchschnitt liegt bei 31%). 2.

     Geschichte und Politik a) Darstellung der Landesgeschichte Die Geschichte ab 500 n. Chr. Bantu-Völker lassen sich in den Kapregionen nieder 1488 Bartolomeu Diaz ist als erster Europäer auf Südafrikanischem Boden in Mossel Bay, er umsegelt das Südkap Afrikas und nennt es zunächst "Kap der Stürme". Später ändert der portugiesische König den Namen in "Kap der Guten Hoffnung" 1497 - 99 Vasco da Gama umsegelt die Südspitze Afrikas auf dem Weg nach Indien 1605 Erste Schiffe der holländischen East India Company ankern am Kap 1652 Jan van Riebeeck gründet Kapstadt als Proviantstation für die Niederländische Schifffahrt, es entwickelt sich zur ersten permanenten europäischen Siedlung in Südafrika. Einige Angestellte der East India Company werden zu Freibürgern und bauen sich eigene Farmen auf. Farmer heißen auf Holländisch Boers - Buren.

     1657 - 77 Bei kriegerischen Auseinandersetzungen besiegen die weißen Siedler die Khoi und nehmen ihnen mehr und mehr Land weg. Einige ziehen nach Norden, andere verdingen sich als Viehhirten für die Rinderherden, die ihnen zuvor selbst gehört haben. 1688 Einige Hugenotten lassen sich am Kap nieder, sie waren auf Grund ihres calvinistisch-prostestantischen Glaubens in ihrer alten Heimat (Frankreich und Belgien) verfolgt worden. Sie begründen den Weinanbau am Kap. Einwanderung auch von Deutschen und Niederländern, Sklavenhandel entwickelt sich immer mehr 1717 Es gibt deutlich mehr Sklaven als freie Bürger. Die Sklaven kommen aus Indonesien und Ostafrika.

     1752 Bis zu diesem Jahr praktizierte der Gouverneur die Gleichstellung von befreiten schwarzen Sklaven und freien Bürgern. Doch die weiße Bevölkerung neigt immer mehr dazu sich als rassische Elite zu isolieren. Die andauernden Sklaventransporte ans Kap verhindern, dass eine weiße Arbeiterklasse entsteht. Weiße sehen Dunkelhäutige immer mehr als minderwertig an. Ab 1760 Burische Viehzüchter ziehen ins Landesinnere und treffen auf Xhosa (\"Kaffern\"), jahrhundertlange Grenzkriege sind die Folge 1790 - 1828 Unter König Shaka wird das Zulu-Volk zu einer Großmacht 1795 Die Briten übernehmen die Macht am Kap, die Herrschaft der East India Company ist beendet. 1814 Die Kapregion wird Britische Kolonie 1820 4000 britische Siedler treffen in Algoa Bay, dem heutigen Port Elizabeth ein 1827 Vor Gericht ist nur noch die englische Sprache zugelassen 1834 Die britische Regierung hebt die Sklaverei auf, die Buren weigern sich jedoch zu gehorchen und machen sich auf den Weg nach Nordosten 1835- 1841 rund 10 000 Buren fliehen im "Grossen Trek" Richtung Nord-Osten, nachdem sie die dominierende Stellung in der Gesellschaft durch die große Immigration der Engländer verloren haben.

     Diese dringen dabei in die Gebiete der Xhosa vor, treffen aber auch auf Zulukrieger. Es kommt zu kriegerischen Auseinandersetzungen. 1839 Die Vortrekker gründen die Burenrepublik Natal 1843 Natal wird britische Kolonie 1848 Annektion des Gebietes des heutigen Freestate, das von Vortrekkern besetzt gehalten wird, durch die britische Kolonialmacht 1852 Anerkennung der Burenrepublik Transvaal durch die Briten 1854 Anerkennung des Oranje-Freistaates durch die Briten 1860 Erste Inder treffen als Plantagenarbeiter in Natal ein 1867 Entdeckung der ersten Diamanten und Goldadern in Transvaal 1877 Annektion der Transvaalrepublik durch die Briten, sie verlieren diese jedoch im ersten Unabhängigkeitskrieg 1880 wieder an die Buren 1879 Die britische Armee wird in der Schlacht von Isandhlawana von den Zulus besiegt. 1886 Beginn des Goldbergbaues am Witwatersrand, wird zum größten Goldbergbaugebiet der Welt, Johannesburg und Transvaal werden dadurch wirtschaftlich immer wichtiger. Die Briten wollen sich diesen Reichtum nicht entgehen lassen und versuchen die Burenrepubliken dem Empire einzuverleiben. 1899 -1902 Burenkrieg, die Engländer annektieren beide Burenrepubliken.

    Um die Buren endgültig zu besiegen, werden ihre Farmen niedergebrannt und die Frauen und Kinder werden in Konzentrationslagern interniert, bis Kriegsende kommen dort 25 000 ums Leben. 1910 Gründung der Südafrikanischen Union die aus den ehem. Burengebieten und den 2 englischen Kolonien Natal und Transvaal besteht 1911- 1914 Erste Gesetze zur Rassendiskriminierung 1911 Mines and Works Act: Nicht -Weiße dürfen nur ungelernte Arbeit verrichten. 1912 Gründung der Partei ANC, die auch für die Rechte der Schwarzen kämpft 1913 Schaffung der ersten Homelands, Schwarzen ist es verboten außerhalb dieser Reservate Grund und Boden zu besitzen. Streik wird als kriminelles Vergehen geahndet. (Natives Labour Regulation Act) 1914 Riotous Assemblies Act:Politische Versammlungen oder Streiks können gewaltsam verhindert werden.

     1915 Besetzung Deutsch-Südwestafrikas, des heutigen Namibias durch das südafrikanische Heer 1915 Afrikaans, die Sprache der Buren, wird nach Englisch zweite Amtssprache 1918 Nelson Mandela wird in Ounu geboren. Zum Zeitpunkt seiner Geburt leben Schwarze, 78% der Bevölkerung von Südafrika, in Homelands, die 7,4 % der Fläche Südafrikas ausmachen 1919 Südafrika erhält vom Völkerbund das Mandat über Südwestafrika 1923 Urban Areas Act: Trennung der Wohnviertel nach Rassen. Für Afrikaner wird, außer in der Kapprovinz, ein einheitliches Passsystem eingeführt. 1924 Wahlsieg der burischen National Party. Premierminister Hertzog verankert die Rassentrennung vor allem im ökonomischen Bereich. 1925 Afrikaans wird zweite Amtssprache in Südafrika.

     1926 Masters and Servants Act: Die Bestimmungen des Natives Labour Regulation Act werden auch auf Farmarbeiter ausgedehnt. 1927 Immorality Act: Der Geschlechtsverkehr zwischen Weißen und Schwarzen gilt als strafbare Handlung. 1931 Südafrika wird vom Britischen Commonwealth unabhängig 1936 Natives Trust and Land Act: Alle in weißen Gebieten lebenden Schwarzen werden zur Arbeit bei weißen Farmern zwangsverpflichtet. Wer sich weigert, kann in Homelands abgeschoben werden. 1937 Natives Land Amendment Act: Das Wohngebietsgesetz von 1923 wird verschärft, die Abschiebung aller Schwarzen in Reservate geplant. 1939 Nelson Mandela geht zusammen mit Oliver Tambo auf das Fort Hare University College, die erste ernsthafte Ausbildungsstätte für Schwarze.

     Südafrika erklärt Deutschland den Krieg, zur Armee gehören auch Schwarze, sie dürfen jedoch nicht auf Deutsche schießen, weil sie weiß sind. 1942 Nelson Mandela studiert Jura an der Witwatersrand University 1946 Anfrage Südafrikas zur vollen Übernahme Südwestafrikas wird von den Vereinten Nationen abgewiesen 1948 Die National Party erringt die Macht, Apartheid, die strikte Rassentrennung, wird gesetzlich verankert 1949 - 1957 Neue Gesetze gegen Schwarze nach dem Sieg der National Party bei den Parlamentswahlen. Der Begriff der Apartheid wird geprägt. Eine Flut neuer Gesetz soll die Apartheid im Alltag fundieren. 1952 ANC und SAIC rufen zu friedlichen Ungehorsamskampagnen auf 1953 IM Januar Ausrufung des Ausnahmezustands - Aufteilung der gesamten Bevölkerung in vier Rassengruppen mit abgestuften Rechten für jede Gruppe, volle Rechte haben nur die Weißen -spezielles Ministerium für die Bildungseinrichtungen für Schwarze, höhere Schulbildung ist damit für sie ausgeschlossen. -Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln wird eingeführt, wird später auf alle öffentlichen Einrichtungen ausgedehnt.

     1956 Proklamation der Freedom Charta: Oppossitionelle Gruppen aller Rassen fordern ein demokratisches Südafrika 1958 Premier Hendrik Verwoerd führt Prinzipien zur getrennten Entwicklung von Weißen und Schwarzen ein 1960 Bei einer Demonstration gegen die Apartheid werden 69 Menschen von der Polizei erschossen, 2 Parteien der Schwarzen werden verboten (ANC und PAC) , Nelson Mandela isteiner der führenden Aktivisten der ANC 1961 Gründung der Republik Südafrika und Austritt aus dem britischen Commonwealth 1962 Nelson Mandela wird festgenommen und zur Lebenslanger Haft verurteilt 1975 Blutiger Niederschlag des Schüleraufstandes in Soweto der sich gegen die Zwangseinführung von Afrikaans (auch Kapholländisch genannt) an Schwarzen Schulen richtet. 1984 Durch ein Verfassungsänderung bekommen Farbige und Asiaten ein kleines politisches Mitspracherecht 1984-86 Die ANC fordert die Jugend auf, das Land unregierbar zu machen, im folgenden steht Südafrika kurz vor einem Bürgerkrieg 1986 Präsident Botha verhängt den Ausnahmezustand, die UNO verhängt weitere Wirtschaftssanktionen gegen Südafrika. 1989- 1990 Präsident P. W. Botha tritt zurück, Der neue Präsident F.W.

     de Klerk erklärt die Apartheidpolitik für gescheitert, 1990 Nelson Mandela wird nach 27 Jahren Haft entlassen, Parteienverbote von ANC und über 30 anderen Parteien werden aufgehoben, Internationale Sanktionen werden gelockert 1991 Durch Aufhebung zweier Gesetze werden die Grundlagen der Apartheidpolitik aufgehoben 1993 Ermordung des Apartheidgegners und Führer der SACP- Partei Chris Hani wird ermordet, Nelson Mandela und F.W. Klerk erhalten den Friedensnobelpreis 1994 Die Apartheid wird durch eine klasselose Demokratie - one man -one vote abgelöst. Die ersten freien Wahlen finden statt, die ANC(African National Kongress) erhält 64 % der Stimmen, Nelson Mandela wird erster farbiger Präsident von Südafrika. 1996 Die neue Südafrikanische Verfassung wird unterzeichnet 1997 Am 4. Februar 1997 tritt die neue Verfassung in Kraft, Nelson Mandela tritt zurück und übergibt sein Amt Thabo Mbeki, Bei den ersten Wahlen mit der neuen Verfassung wird Thabo Mbeki als Präsident bestätigt b) Politik Die Rassendiskriminierung, seit 1948 offiziell Apartheid genannt, beherrschte jahrhundertelang das Geschehen in Südafrika und beeinflusste auch die angrenzenden Länder negativ.

     Die Rassenpolitik, der (weißen) National Party führte zu wachsenden Unruhen und zu zunehmender internationaler Isolation - und am Ende zur langersehnten politischen Veränderung. Diese Veränderung wurde durch langjährige und langwierige Verhandlungen zwischen der weißen National Party (NP) und dem African National Congress (ANC) erreicht. Südafrika ist zwar seit 1961 offiziell Republik, aber die ersten allgemeinen und demokratischen Wahlen fanden erst 1994 statt. Hierbei erreichte die ANC die absolute Mehrheit. Freiheitsheld Nelson Mandela wurde nach jahrzehntelanger Haft erster Präsident der neuen Republik. Nelson Mandela 1996 erhielt Südafrika eine der fortschrittlichsten demokratischen Verfassungen der Welt, in der zum ersten Mal allen Bewohnern gleiche Rechte garantiert werden.

     Neben der Zentralregierung bestehen Regierungen und Parlamente in den neun Provinzen Northern Cape, Western Cape, North-West, Eastern Cape, Free State, Northern Province, Gauteng, Mpumalanga und KwaZulu / Natal. Die Legislative besteht aus einem Zweikammerparlament, das sich aus der Nationalversammlung (400 Mitglieder), die nach dem Verhältniswahlrecht gewählt wird, und aus dem Nationalrat der Provinzen (90 Mitglieder, von denen jede der 9 Provinzen 10 Mitglieder wählt) zusammensetzt. . Der Präsident ist sowohl Staatsoberhaupt als auch Regierungschef und wird alle 5 Jahre durch die Nationalversammlung gewählt.Derzeitiger Staatschef ist Thabo Mbeki, auch er ist wie sein Vorgänger Mandela Angehöriger des ANC. Die Probleme, mit denen die neue Regierung der Nationalen Einheit ihre Amtszeit begann, bestehen unverändert weiter und sind eine kaum zu bewältigende Hürde auf dem Weg zum neuen Südafrika.

     Dabei handelt es sich um hohe Arbeitslosigkeit (um 40% und eher steigend), Armut, Wohnungsnot, Umweltzerstörung und die hohe Kriminalitätsrate. Auch Aids ist trotz der Bemühungen der Regierung weiterhin ein Hauptproblem. Auch nach dem Ende der Apartheid verdienen Schwarze deutlich weniger als Weiße und der Lebenstandard in den Townships, wo große Teile der Bevölkerungen leben, ist trotz Verbesserungen immer noch sehr niedrig. c) Einteilung des Landes in einzelne Bezirke Wie bereits oben unter Politik beschrieben, ist das Land in einzelne Provinzen eingeteilt. Die Provinz Wes-Kaap (West-Kap) Die Provinz im Südwesten des Landes, zwischen Atlantik im Westen und Indischem Ozean im Süden, ist ein Gebiet von außerordentlicher Vielfalt. Herrlich weite Sandstrände werden unterbrochen von atemberaubenden Felsküsten, malerischen Fischerdörfern und hübschen Ferienorten.

     Steilaufragende blaue Gebirge bieten die Kulisse für das Weinanbaugebiet um Stellenbosch, Paarl und Franschhoek, wo dank des milden Mittelmeerklimas vorzügliche Weine erzeugt werden in einer von wunderschönen Beispielen der kapholländischen Architektur geprägten Umgebung. Von den Seen und Wäldern entlang der Gartenroute (Tuinroete) führen imposante Bergpässe in die Kleine Karru (Klein Karoo), bekannt für ihre riesigen Straußen-Farmen. Hinter der nächsten Bergkette beginnen die unendlichen Weiten der Großen Karru (Groot Karoo). Das Tor zum West-Kap und der Ausgangspunkt der europäischen Besiedlung Südafrikas ist Kapstadt, überragt vom 1.086 m hohen Tafelberg. Fläche 129.

    000 km² Bevölkerung 3.960.000 (1994) Sprachen Afrikaans (59,2%), Englisch (20,3%), Xhosa (19,1%) Hauptstadt Kaapstad (Kapstadt, 1.912.000) Die Provinz Noord-Kaap (Nord-Kap) Die flächenmäßig größte Provinz Südafrikas ist gemessen an der Bevölkerungszahl auch die kleinste. Stille, weite Ebenen und einzelne Felszüge prägen das dünnbesiedelte Land.

     Durch die ausgedörrte Landschaft fließt träge der Oranje, der im Augrabies-Nationalpark westlich von Upington plötzlich 80 m tief in eine Granitschlucht stürzt. In einem breiten Uferstreifen links und rechts des Flusses ermöglicht Bewässerung Baumwoll-, Obst- und Weinanbau. Im Kgalagadi-Transgrens-Park beiderseits der Grenze zu Botsuana, leben vor allem Tiere wie Springböcke und Oryx-Antilopen (Gemsbok), die an die extremen Klimabedingungen angepasst sind. Das sonst unscheinbare Namakwaland im Westen trägt im Frühling ein prunkvolles buntes Blumenkleid. Fläche 362.000 km² Bevölkerung 840.

    000 (1994) Sprachen Afrikaans (69,3%), Tswana (19,9%), Xhosa (6,3%) Hauptstadt Kimberley (150.000) Die Provinz Oos-Kaap (Ost-Kap) Die Provinz im Süden besteht aus zwei sehr unterschiedlichen Hälften: einem afrikaanssprachigen Westen und einem xhosa-sprachigen Osten. Im ehemaligen Grenzgebiet zwischen den beiden Teilen ließen sich ab 1820 britische und ab 1857 auch deutsche Siedler nieder. Die noch fast unberührte Küste bietet felsige Buchten und schöne Sandstrände. Im Westen erstrecken sich landeinwärts hochragende Bergzüge der Kapketten, an die sich nach Norden die Weite der Großen Karru (Groot Karoo) anschließt. Neben architektonischen Kleinoden wie Graaff-Reinet (kapholländisch) und Grahamstad (britisch) bieten auch die beiden Großstädte Port Elizabeth und Oos-Londen geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten.

     Fläche 170.000 km² Bevölkerung 6.300.000 (1994) Sprachen Xhosa (83,8%), Afrikaans (9,6%), Englisch (3,7%) Hauptstadt Bisho (10.000) Die Provinz Vrystaat (Freistaat) Die im Herzen Südafrikas gelegene Provinz war 1854 bis 1902 die unabhängige Burenrepublik Oranje-Vrijstaat. Die burischen Voortrekker, die sich 1836 von der britischen Herrschaft am Kap lossagten und auf den Großen Treck (Groot Trek) gingen, überquerten den Oranje und fanden ein weites, kaum bewohntes Grasland mit einzelnen Hügeln vor.

     Heute prägen große landwirtschaftliche Anbauflächen die wellige, fast baumlose Ebene des Hochveldes, die im Südosten von den Sandsteinfelsen der Drakensberge überragt wird. Die vielen hübschen Landstädtchen bieten zahlreiche Spuren der Voortrekkergeschichte. Nach der Entdeckung reicher Goldvorkommen im Jahre 1946 wurde Welkom gegründet, heute zweitgrößte Stadt der Provinz. Hauptstadt des Freistaates ist Bloemfontein, ein angenehmer Ort mit historischen Gebäuden, Denkmälern und Museen. Fläche 129.000 km² Bevölkerung 2.

    634.000 (1994) Sprachen Süd-Sotho (62,1%), Afrikaans (14,5%), Xhosa (9,4%), Tswana (6,5%) Hauptstadt Bloemfontein (233.000) Die Provinz Noord-Wes (Nordwest) Die Provinz an der Grenze zu Botsuana wurde aus dem westlichen Teil der ehemaligen Provinz Transvaal, der nördlichsten Spitze der alten Kap-Provinz, sowie Bophuthatswana, dem Stammesgebiet des Tswana-Volkes, zusammengesetzt. Das weitgehend ebene bis hügelige Land wird nach Westen hin immer flacher. Mais- und Sonnenblumenfelder reichen hier bis zum Horizont. Die bekannteste Attraktion für Touristen ist das Vergnügungszentrum Sun City, das \"Las Vegas Südafrikas\" mit Hotels, Golfplätzen und Casinos.

     Einige malariafreie Wildschutzgebiete bieten hervorragende Safari-Möglichkeiten, allen voran der Pilanesberg-Nationalpark im Krater eines erloschenen Vulkans. Fläche 116.000 km² Bevölkerung 3.355.000 (1994) Sprachen Tswana (67,2%), Afrikaans (7,5%), Xhosa (5,4%), Süd-Sotho (5,1%) Hauptstadt Mmabatho (13.000) Die Provinz Gauteng Südafrikas kleinste Provinz ist sein Wirtschaftsriese: Hier werden auf 1,4% der Gesamtfläche von 18% der Bevölkerung fast 40% vom Bruttoinlandsprodukt erwirtschaftet.

     Der Name Gauteng, der sich aus dem afrikaansen Wort für \'Gold\' (goud) und dem Sotho-Wort für \'Ort\' (eng) zusammensetzt, beschreibt treffend die Grundlage dieser Wirtschaftsmacht. Die Provinz ist durchzogen vom Bergrücken Witwatersrand, der die reichsten Goldvorkommen der Erde in sich birgt. Kernstück dieses Industrie-Ballungsraumes ist das 1886 nach den ersten Goldfunden gegründete Johannesburg, Südafrikas pulsierende Hochhaus-Metropole. Das Gegenstück zum anfangs von Goldgräbern, Spekulanten und Abenteurern aus aller Herren Länder bevölkerte Johannesburg ist das 58 km weiter nördlich und 382 m tiefer gelegene Pretoria, ehemals Hauptstadt des Burenstaates Transvaal (Zuid-Afrikaansche Republiek) und heute Regierungssitz des neuen Südafrikas. Das gepflegte Stadtbild, die schönen Parkanlagen und die historischen Bauten verleihen Pretoria eine eher gediegene Atmosphäre. Fläche 17.

    000 km² Bevölkerung 7.348.000 (1994) Sprachen Zulu (21,5%), Afrikaans (16,7%), Süd-Sotho (13,1%), Englisch (13,0%), Nord-Sotho (9,5%), Tswana (7,9%), Xhosa (7,5%) Hauptstadt Johannesburg (1.600.000) Die Provinz Limpopo Die Provinz im Norden Südafrikas, die zunächst Nord-Transvaal und später Nordprovinz hieß, ist nach dem Fluss benannt, der die Grenze zu Botsuana und Simbabwe bildet. Sie umfasst die Stammesgebiete der Nord-Sotho (Lebowa), der Tsonga (Gazankulu) und der Venda sowie die nördlichsten Siedlungsgebiete der burischen Voortrekker.

     Die nach Norden langsam abfallende hügelige Landschaft ist ein mit Bäumen durchsetztes Grasland, das Buschveld (Bosveld) genannt wird. Die Ebene zwischen der reizvollen Soutpansberg-Kette und dem Limpopo, wird von den mächtigen Affenbrotbäumen geprägt. Zahlreiche Wasserfälle markieren den Übergang zwischen dem Hochplateau (Hoëveld) und dem Tiefland (Laeveld) im Osten. Dort liegt der weltberühmte Krüger-Nationalpark, dessen nördliche Teil vor allem für seine großen Elefanten- und Büffelherden bekannt ist. Fläche 124.000 km² Bevölkerung 4.

    929.000 (1994) Sprachen Nord-Sotho (52,7%), Tsonga (22,6%), Venda (15,5%), Afrikaans (2,2%) Hauptstadt Pietersburg (43.000) Die Provinz Mpumalanga Die an Mosambik und Swasiland grenzende Provinz im Osten hieß früher Ost-Transvaal. Der neue Name Mpumalanga, der in den Nguni-Sprachen so viel wie \'Land der aufgehenden Sonne\' heißt, deutet darauf hin, dass zwei der Nguni-Völker hier ihre Stammesgebiete haben, nl. die Swasi (KaNgwane) und die Ndebele (KwaNdebele). Zahlreiche Landstädtchen wie Middelburg, Machadodorp und Lydenburg bezeugen das burische Erbe der Provinz, wogegen Orte wie Pelgrimsrus und Barberton die Geschichte des Goldrauschs um 1870 wieder lebendig werden lassen.

     Spektakuläre Bergpässe, prachtvolle Wasserfälle, üppige Wälder und atemberaubende Aussichten charakterisieren die Landschaft entlang der Großen Randstufe zwischen dem Hochplateau (Hoëveld) und dem Tiefland (Laeveld) im Osten. Einer der Hauptanziehungspunkte für Besucher Südafrikas ist die großartige Pflanzen- und Tierwelt des Krüger-Nationalparks, dessen südliche Hälfte in der Provinz Mpumalanga liegt. Fläche 79.000 km² Bevölkerung 2.801.000 (1994) Sprachen Swasi (30,0%), Zulu (25,4%), Ndebele (12,5%), Nord-Sotho (10,5%), Afrikaans (8,3%) Hauptstadt Nelspruit (60.

    000) Die Provinz KwaZulu-Natal Südafrikas bevölkerungsreichste Provinz liegt im Osten am Indischen Ozean. Wie der Name schon andeutet, setzt sie sich aus den Stammesgebieten der Zulu sowie aus den weißen Siedlungsgebieten der alten Provinz Natal zusammen. Der subtropische Saum des Indischen Ozeans bietet herrliche Sandstrände und reizvolle Ferienorte. Dahinter erhebt sich ein sanftes Hügelland, einst Schauplatz heftigster Zusammenstöße zwischen Zulu, Buren und Briten. Denkmäler und Schlachtfelder, die daran erinnern, sind über die ganze Region verstreut. Im Westen stößt die Hügellandschaft an den Gebirgswall der Drakensberge, deren Bergspitzen bis zu 3.

    376 m hochragen. Die Provinzhauptstadt Pietermaritzburg, 1837 von burischen Voortrekkern gegründet, ist heute eine eher britisch anmutende Stadt mit vielen Beispielen viktorianischer Architektur. Durban, größte Stadt der Provinz und wichtigster Hafen Südafrikas, trägt den Stempel seiner indischen Einwohner: orientalische Märkte, exotische Hindutempel, prunkvolle Moscheen. Fläche 92.000 km² Bevölkerung 8.417.

    000 (1994) Sprachen Zulu (79,8%), Englisch (15,8%), Afrikaans (1,6%) Hauptstadt Pietermaritzburg (134.000) d) Landessymbole Südafrika Wappen Südafrika Flagge Gestaltung des gegenwärtigen Wappens Das Wappen Südafrikas stellt einen Schild dar. Darauf sind zwei Menschen, die sich die Hände reichen, sie stammen aus einer südafrikanischen Felsenzeichnung. Über dem Schild kreuzen sich Speer und Knobkierie (Schlagstock), links und rechts des Schilds befinden sich zwei Getreideähren. Auf jeder Seite ist diese Anordnung von zwei Stoßzähnen umgeben, die durch ein grünes Band verbunden sind. Auf dem Band befindet sich ein Spruch in einer bereits aufgestorbenen Khoisan-Sprache: "IKE E:/XARRA //KE", das bedeutet sinngemäß " Unterschiedliche Völker vereinen sich.

     Oberhalb des Schildes ist ein Sekretärvogel mit ausgebreiteten Flügeln dargestellt, unter seiner Brust befindet sich eine Protea - Blume. Das Wappen wird nach oben durch eine aufgehende Sonne abgeschlossen. Das gesamte Wappen ist in ruhigen Grün- und Ockertönen gehalten.. Die Symbole und ihre Bedeutung Das Wappen symbolisiert die Veränderungen in Südafrika und dient der Identifikation aller Südafrikaner. . Stoßzähne stehen für Klugheit, Stärke, Mäßigung und Ewigkeit.

     Das sind Tugenden, die den Elefanten nachgesagt werden. . Weizenähren verweisen auf die Bedeutung der Landwirtschaft für die Ernährung der Bevölkerung, sie sind ein Symbol für Ergiebigkeit und Wachstum. . Schild ist das Symbol für geistige Verteidigung. . Menschen als Symbol für Einheit und Menschlichkeit . Speer und Schlagstock: sie stellen die kräftigen Beine des Sektretärvogels das, in der liegenden Abbildung symbolisieren sie Frieden. . Protea ist ein Zeichen für die Schönheit des Landes und das Aufblühen der Bevölkerung als Nation. . Sekretärvogel: er steht mit seinen ausgebreiteten Flügeln für die Überlegenheit der südafrikanischen Nation gegenüber ihren Feinden und schützt gleichzeitig mit seinen Schwingen die Nation.

     . Sonnenaufgang: er steht für Willenskraft, Fachwissen und schnelle Auffassungsgabe; aber auch für die Quelle des Lebens und ihre Wichtigkeit für die Menschheit. Dies ist eine Protea, die Landesblume Südafrikas Das ist ein Sekretärvogel, der Landesvogel Symbolik der Landesflagge Bei der Einführung der neuen Flagge 1994 wurde bewusst auf eine Erläuterung der Symbolik verzichtet, dies sollte dem Betrachter überlassen bleiben. Die folgende Interpretation erhebt daher keinen Anspruch auf Alleingültigkeit, sondern ist nur eine mögliche Alternative. Der zentrale zusammenlaufende grüne Streifen in Form eines liegenden \"Y\" symbolisiert die neugefundene Einheit des Landes nach dem Ende der Apartheid. \"Einheit ist Stärke\" ist auch das Motto der Flagge. Das Grün steht zudem für das Land selbst und für die Hoffnung.

     Rot, Weiß und Blau sind die Farben der weißen Bevölkerung, also der Buren und der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien. Das Rot steht daneben für das Blut, welches während der Befreiungskämpfe vergossen wurde, das Blau für die beiden Ozeane und den Himmel und das Weiß für die weiße Bevölkerung und für den Frieden. Schwarz, Grün und Gelb sind die Farben der afrikanischen Bewegungen, wie des African National Congress und der Inkatha Freedom Party, sowie ganz Afrikas. Dabei steht das Schwarz für die schwarze Bevölkerungsmehrheit, das Grün für die Naturreichtümer und das Gelb (bzw. Gold) für den Reichtum an Bodenschätzen. 3.

     Bevölkerung a) Bevölkerungsverteilung und -zusammensetzung Südafrika ist ein Land in dem viele verschiedene Volksgruppen mit unterschiedlicher Sprache, Kultur und Herkunft leben. Die grösseren Gruppen heissen Xhosa (17%), Zulu (21%) und Sotho (15%). Daneben gibt es kleinere Minderheiten. In Natal leben rund eine Million Inder, deren Vorfahren einst nach Südafrika kamen, um auf den Zuckerrohrplantagen zu arbeiten. Vor allem im Kapgebiet leben rund drei Millionen sogen.Coloureds.

     Sie sind die Nachkommen aus Verbindungen der ersten holländischen Siedler mit den Ureinwohnern am Kap sowie mit Malaien, die im 18. Jahrhundert als Sklaven aus Ostindien nach Südafrika gebracht wurden. Die \"Farbigen\" verfügen über ein eigenständiges kulturelles Erbe. Von den 45 Millionen Südafrikanern sind 8 % Weiße, das sind ca. 4 Millionen. Diese sind meist Nachkommen von holländischen, deutschen oder französischen Auswanderern.

     Sie sind im Vergleich zur restlichen Bevölkerung wohlhabend. Ihre Muttersprache ist Afrikaans. Daneben gibt es einen englischsprachigen Bevölkerungsteil, der sich hauptsächlich auf das westliche und östliche Kap-Gebiet sowie auf Natal konzentriert. Unter dem Apartheid Regime wurden die Unterschiede zwischen den Rassen betont. Die Rassentrennung sollte die politische und wirtschaftliche Herrschaft der weißen Minderheit sichern. Noch immer hat die heutige Regierung mit den Folgen zu kämpfen.

     Der größte Teil der schnell wachsenden schwarzen Bevölkerung lebt in Armut. Elendsquartiere aus Blech- und Pappbehausungen findet man besonders in den Randbereichen der Städte, es gibt keine ausreichendenden Sanitäranlagen und weder Strom noch Wasser. Viele der Bewohner sind Analphabeten. Die große Armut ist eine Hauptursache für die hohe Kriminalität. Die Kluft zwischen Schwarz und Weiß sowie Armut und Reichtum ist immer noch groß. Trotzdem geht die Demokratisierung der Gesellschaft voran.

     Ein Meilenstein auf dem Weg zu einem neuen nationalen Bewusstsein war die \"Truth and Reconciliation Commission\" (Kommission zur Wahrheitsfindung und Versöhnung). Ihr Ziel war es, die Verbrechen der Apartheid aufzudecken und öffentlich bekennen zu lassen, aber auch, sie zu vergeben. Geleitet wurde diese Kommission von Desmond Tutu, dem angesehenen ehemaligen Kapstädter Erzbischof der Anglikanischen Kirche und Friedensnobelpreisträger. Soweit es die Überwindung des Rassismus betrifft, steht Südafrika wie kein anderes Land im Blick der Weltöffentlichkeit. Die Zukunft hängt stark davon ab, ob es gelingt die Chancengleichheit zu verbessern und die bis jetzt benachteiligten Bevölkerungsgruppen am Wohlstand zu teilhaben zu lassen. b) Bevölkerungsverteilung Die Verteilung der Bevölkerung in Südafrika richtet sich nach der Verteilung der Arbeitsplätze.

     Die Industrie- und Bergbauzentren sowie die Hafenstädte bieten die meisten Arbeitsplätze und sind somit auch am dichtesten besiedelt. In den trockenen Landstrichen leben nur wenige Menschen. In Johannesburg und der Provinz Gauteng leben auf engstem Raum 7,3 Millionen Menschen, in der Northern Cape Provinz dagegen nur 0,8 Millionen. In Südafrika lebten 2002 58 % der Bevölkerung in Städten, die Bevölkerungsdichte betrug im Jahr 2003 37 Einwohner pro qkm. Das Bevölkerungswachstum beträgt 0,8 % pro Jahr, die Kindersterblichkeit 6,9 %. Es gibt pro 1523 einen Arzt.

     Die Alphabetisierung beträgt 85%. Die durchschnittliche Lebenserwartung betrug 2002 ca. 46 Jahre für Frauen und ca. 45 Jahre für Männer. Ungefähr 66 % der Bevölkerung sind Christen, 2 % Muslime und 1,5% Hindus, außerdem gibt es Anhänger von Stammesreligionen (Mehrheitlich Animismus). 4.

     Wirtschaft a) Landwirtschaft, Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln Südafrika ist ein wasserarmes Land. Nur 11,4 % der Fläche ist für intensiven Regenfeldbau geeignet. Auf rund 2/3 der Fläche ist die Verdunstung in 6- 12 Monaten im Jahr größer als der Niederschlag, das nennt man arides (10-12 Monate) oder semiarides (6-9 Monate) Klima. Es gibt immer wieder anhaltende Dürreperioden oder aber verheerende Überschwemmungen, da die Regenfälle unzuverlässig sind. Deshalb ist die Bewässerungswirtschaft sehr wichtig, und viele Produkte wie Wein, Obst, Zitrusfrüchte werden so angebaut. Auch die Fleischproduktion ist an die klimatischen Bedingungen angepasst.

     Die extensive Weidewirtschaft herrscht in den endlosen Trockengebieten der Karoo vor (Naturweide). Im Nordwesten begnügt man sich mit Schafen und Ziegen, Rinder werden in den niederschlagsreicheren Gebieten gezüchtet. Milchwirtschaft findet man in Küstengebieten und um die Ballungsgebiete. Insgesamt ist Südafrikas Landwirtschaft gut entwickelt, der Anteil des Agrarbereichs am Bruttoinlandsprodukt ist leicht rückläufig und betrug 1996 rund 30 Milliarden Rand (4,4 %). Das Land behauptet sich mit vielen Produkten erfolgreich am Weltmarkt, zum Beispiel: Wein,Tabak, Obst, Gemüse oder Zucker. Rund eine Million Menschen arbeitet in der Landwirtschaft.

     Zur Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln hier ein Artikel aus der Frankfurter Rundschau vom 15.10.2001: Zur Sache: Ernährung in Südafrika / Lage der Kinder Frankfurter Rundschau 15.10.2001 In einem von zwei südafrikanischen Haushalten hungern Kinder, hat eine von Universitäten Südafrikas erhobenen Studie herausgefunden. Vor allem in ländlichen Provinzen des Schwellenlandes zwischen Erster und Dritter Welt lässt die Ernährung viel zu wünschen übrig: \"Zwei von drei Haushalten haben keine gesicherte Nahrungsmittelversorgung\", so die Studie: \"Eines von vier Kindern leidet unter Wachstumsstörungen.

    \" Auch wo Kinder nicht unbedingt hungern, wie in den urbanen Townships, ist die Ernährung alles andere als befriedigend: \"Eines von zwei südafrikanischen Kindern nimmt weniger als die Hälfte der empfohlenen Mengen wichtiger Nährstoffe zu sich\", so die Studie: Dazu gehörten vor allem die Vitamine A, D, C, E und B6 sowie Mineralien wie Kalzium, Zink und Eisen. Die fünf in Südafrika am Häufigsten konsumierten Nahrungsmittel sind der Studie zufolge Maismehl, Zucker, Brot, Tee und Milch. Obst und Gemüse fehlen in der Aufzählung ganz. Teilweise sei die Fehlernährung auf kulturelle Gewohnheiten zurückzuführen, meint die Ernährungswissenschaftlerin Gerda Gericke von der Universität Pretoria: \"Doch in der Regel ist die Armut entscheidend.\" Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit sei für die Verbesserung der Ernährungslage deshalb \"von höchster Bedeutung\". Als Notbehelf empfehlen die Wissenschaftler, Maismehl oder Milch künstlich mit Vitaminen und Materialien anzureichern.

     Die Studie sagt übrigens nichts über die Kluft zwischen der Ernährung weißer und schwarzer Kinder. Daten auf rassischer Grundlage werden in Südafrika nicht mehr erhoben. Hinweise gibt es aber doch: Eines unter acht Kindern von \"Müttern mit weitergehender Ausbildung\" sei übergewichtig, heißt es im Report. (jod) Copyright (c)Frankfurter Rundschau 2001 Dokument erstellt am 15.10.2001 um 21:55:56 Uhr Erscheinungsdatum 16.

    10.2001 b) Industriegebiete Die wichtigsten Industriegebiete liegen am Witwatersrand und im Agglomerationsraum Johannesburg/Pretoria (rund 50% der Industrieproduktion), ferner in den Verdichtungsräumen Durban, Pietermaritzburg, Richards Bay, Kapstadt, Port Elizabeth und East London. Südafrikas Industrie ist einerseits eng mit dem Bergbau verbunden (Rohstoffver- und -bearbeitung, Halbfertigwaren), andererseits auf die Herstellung von Verbrauchsgütern für den Inlandsmarkt und den Export gerichtet. c) Tourismus Südafrika bietet für den Tourismus ein reichhaltiges Angebot. Allein die Flora und Fauna, sowie die Landschaft ist sehenswert und beeindruckend. In 20 Nationalparks und mehr als 400 Wildparks und Reservaten kann man die exotische Tierwelt erleben.

     Der Krügernationalpark mit fast zwei Millionen Hektar ist der größte von Ihnen. Für den Tourismus sind die Nationalparks die bedeutendsten Anziehungspunkte. Die Nationalparkverwaltungen versuchen den Naturschutz und den Tourismus in Einklang zu bringen. Flora Südafrika läßt das Herz eines jeden Besuchers höher schlagen, denn hier sind 10% des gesamten Pflanzenreichtums der Erde (22.000 botanische Arten) und eines der sechs Florenreiche der Erde heimisch, die artenreiche Kapflora (Capensis) mit der typischen Fynbos-Vegetation, die aus Hartlaubgewächsen (Proteaceen) und über 600 verschiedenen Arten der Erica-Gattung besteht. Nur auf dem Tafelberg in Kapstadt gibt es mehr Pflanzenarten als auf der gesamten britischen Insel.

     Im Norden und Nordwesten findet man den für die Vegetation typischen Affenbrotbaum (Baobab), im Osten regengrüne Gehölze, im Hochveld Grasfluren, in der Großen Karoo nur wenige, verteilte Büsche und bizarre Sukkulenten. Besonders beeindruckend ist das Namaqualand, wenn sich nach dem Frühjahrsregen ein farbenprächtiges Blütenmeer von einjährigen Pflanzen entfaltet. Nur 1% der Gesamtfläche Südafrikas sind bewaldet, davon sind 2,6 Mio. ha natürlicher Wald und 1,2 Mio. ha angepflanzter Wald. Interessant ist auch der Regenwald bei George und Knysna.

     Viele der uns bekannten Pflanzen stammen eigentlich aus Südafrika, so z.B. Astern, Geranien, Schwertlilien und Strelizien. Fauna Südafrika ist nicht nur Heimat der drei größten Landsäugetiere der Welt afrikanischer Elefant, Breitmaulnashorn und Flußpferd, hier lebt auch das höchste (Giraffe), der schnellste (Gepard) und das kleinste (Zwergspitzmaus). Die Artenvielfalt ist groß, obwohl einige Arten seit Ankunft der Europäer ausgestorben sind. Das meiste Großwild lebt in den Nationalparks, in denen man auch die größte Chance hat Büffel, Löwen, Leoparden, Elefanten, Breit- und Spitznaulnashörner zu sehen.

     Alle Wildschutzgebiete Südafrikas liegen in der Savanne oder Halbsavanne. Es gibt viele Antilopenarten wie Impala, Kudu oder Springbock, aber auch Strauße, Flamingos und Zebras. Die überwältigende Vielfalt der Tierwelt Südafrikas sollte man mit eigenen Augen sehen. An Südafrikas Küsten liegen wunderschöne Strände und einsame Buchten. Das Wasser ist von guter Qualität. Ein weiterer Anziehungspunkt für Touristen.

     Es bestehen auch ideale Bedingungen zum Tauchen, Paddeln und für andere Wassersportarten. Auch für Touristen, die das Land mit dem Mietwagen erkunden wollen, ist Südafrika ein ideales Reiseland. Die meisten touristischen Attraktionen sind verkehrsmäßig gut erschlossen und mit dem normalen Pkw erreichbar. Für den Tourismus bestehen sehr gute Infrastrukturvoraussetzungen. Der Inländertourismus ist schon lange gut entwickelt, seit den 80er Jahren nahm auch der Ausländertourismus stark zu. Zur Zeit reisen ca.

     6 Millionen Touristen pro Jahr ein, davon 1,4 Millionen aus Übersee, 24 % der Besucher kamen aus Großbritannien und 16,9 % aus Deutschland. Der Fremdenverkehr bringt jährlich über 24 Mrd. Rand ein, und, was fast noch wichtiger ist, auch neue Arbeitsplätze. Zurzeit arbeiten rund 740000 Menschen im Tourismus. Der Tourismus ist der viertwichtigste Devisenbringer Südafrikas und es werden Zuwachsraten von mehr als 10 % pro Jahr erwartet. d) Wirtschaftliche Entwicklung Südafrika ist auch im wirtschaftlichen Bereich ein Land der Gegensätze.

     In den reicheren Bereichen in den größeren Städten und den Siedlungsgebeiten der meist wohlhabenden Weißen ist es stark industriell geprägt. Die ehemaligen Homelands, den Stammesgebieten der Schwarzen in der Zeit der Apartheid hingegen ähneln eher ein Entwicklungsland. 1998 rangierte Südafrika mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 3168 US-Dollar in der Statistik über den Staaten Ost- und Südosteuropas, allerdings lebt die Hälfte der schwarzen Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze, ein Viertel sogar in absoluter Armut. 2002 waren 37 % der Bevölkerung arbeitslos. 2003 betrug das Bruttosozialprodukt 182 Mrd. US-Dollar, es ist das höchste aller afrikanischen Staaten.

     2002 erlebte Südafrika einen Aufschwung, dass das Bruttosozialprodukt stieg um 3 %. Die Inflationsrate stieg auf 9,6 %. Das Bruttosozialprodukt pro Kopf betrug 2820 US-Dollar (2001), die Gesamtverschuldung des Landes betrug rund 45 % des BIP. Die Handelsbilanz wies 2002 einen Überschuss von 4 Milliarden US-Dollar auf. Die wichtigsten Handelspartner waren die USA (8 %), Großbritannien (8 %), Deutschland (7 %) und Japan (4 %). Im Jahr 2003 wuchs die Wirtschaft real um 1,9 %, die Inflationsrate sank auf 6,8 %.

     Das Bruttosozialprodukt pro Kopf wuchs auf 3920 US-Dollar. Das schwache Wachstum 2003 liegt vor allem am Export und der Landwirtschaft. Für 2004 ist ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,9 % geschätzt. Die Erholung der Exportwirtschat, ein neues Infrastrukturprogramm der Regierung und die steigende Nachfrage sollen die Konjunktur anregen. Der Anteil des Dienstleistungsbereiches am Bruttosozialprodukt liegt bei 64%, der der Industrie bei 32 % und 4 % kommen aus der Landwirtschaft. Südafrika ist der einzige Industriestaat Afrikas.

     Es hat eine exzellente Infrastruktur. Früher war Südafrika von seiner Goldproduktion abhängig, aber inzwischen ist die Wirtschaft breiter gefächert. An der Spitze steht nicht mehr der Bergbau, sondern die verarbeitende Industrie, 2001 war ihr Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt ca. 18,5 %. Der Bergbau bringt aber immer noch den größten Anteil an Devisen, Südafrika ist immer noch der weltgrößte Goldlieferant, obwohl die Goldvorkommen schrumpfen. Das Land ist reich an Bodenschätzen - Platin, Chrom, Vanadium - und zählt zu den wichtigsten Förderländern von Diamanten, Steinkohle, Eisenerz, Mangan, Nickel, Uran und Posphat.

     Ein sich entwickelnder Wirtschaftsbereich ist die Automobilindustrie, ausländische Firmen wie BMW, Volkswagen und Ford produzieren in großen Werken in Südafrika. Die Landwirtschaft ist rückläufig und trägt mittlerweile nur noch 3 % zum Inlandsprodukt bei, vor allem weil sie stark von der Witterung abhängig ist und somit sehr anfällig ist. Der Tourismus hat aber nach Aufhebung aller Boykotte einen rasanten Aufschwung genommen. Im Jahr 2000 reisten rund 6 Millionen Menschen nach Südafrika, 215 000 davon aus Deutschland. Um noch wichtiger in dieser Branche zu werden wird dieser Zweig auch ständig ausgebaut. 5.

     Verkehr Schiffsverkehr Früher war man mit dem Postschiff, das wöchentlich verkehrte, monatelang unterwegs um nach Südafrika zu gelangen. Schiffspassagen nach Südafrika werden heute wieder häufiger. Auf der Route Cardiff - Teneriffa- Kapstadt benötigt man 25 Tage, diese Route wird alle 8 Wochen von der St.Helena Shipping befahren. Passagierplätze werden auch auf Containerschiffen angeboten.z.

    B. von der Reiseagentur Hamburg. Internationale Hafenorte sind Durban, East London, Kapstadt, Mossel Bay, Port Elizabeth, Richards Bay und Saldanha. Innerhalb Südafrikas spielt der Schiffsverkehr so gut wie keine Rolle. Flugverkehr Ab bzw. zu den Flughäfen in Johannesburg und Kapstadt bietet die South African Airways (SAA) internationale Verbindungen.

     Diese Flughäfen werden täglich auch von anderen internationalen Fluggesellschaften angeflogen. z.B. von der Lufthansa Dazu bestehen viele Angebote für Inlandsflüge in Südafrika oder Flüge in afrikanische Nachbarstaaten von kleineren Fluggesellschaften und von SAA. Von diesen werden neben Johannesburg und Kapstadt auch kleinere Flughäfen wie George, Durban, Port Elizabeth u.a.

     angeflogen. Bahnverkehr Bahnverbindungen gibt es in die Nachbarländer Namibia, Simbabwe oder Botswana. Die staatliche Eisenbahngesellschaft heißt Spoornet. Innerhalb Südafrikas verkehren auf einem Schienennetz von rund 24.000 Kilometern häufig Passagierzüge zwischen den größeren Städten, aber auch auf Nebenstrecken. Für den Tourismus gibt es etliche wichtige Bahnverbindungen: . Trans-Oranje-Express: fährt die Strecke Kapstadt / Durban / Kimberley / Bloemfontein wöchentlich in 37 Stunden . Trans-Natal-Nacht-Express: fährt täglich in 13,5 Stunden von Durban nach Johannesburg . Blue Train: der Luxuszug verkehrt zwischen Tshwane und Johannesburg, eine Reservierung elf Monate im Voraus ist empfehlenswert . Rovos Rail: der historische Zug verkehrt zwischen Tshwane und Kapstadt, die dreitägige Fahrt kostet ab 700 Euro . siehe auch Kapspur Busverkehr Internationale Verbindungen stellen die Linien Intercape Mainliner (Windhoek-Kapstadt) und Translux (Harare-Bulawayo-Johannesburg) her.

     Innerhalb Südafrikas verkehren Translux ,die Greyhound Coach Lines, die Baz Busse und Intercape. Die Haltestellen sind oft flexibel. Straßennetz und Autoverkehr In Südafrika herrscht Linksverkehr. Südafrika hat ein gut ausgebautes Straßennetz, mit Autobahnen in und zum Teil zwischen den Großstädten. Die Höchstgeschwindigkeitsgrenze liegt normalerweise bei 120 km/h auf Autobahnen, bei 100 km/h auf Landstraßen und bei 60 km/h innerhalb der Ortschaften. Viele Pendler sind auf Sammeltaxis und Minibusse angewiesen, da das örtliche Nahverkehrssystem schlecht oder gar nicht funktioniert.

     Das erhöht den Druck auf den Straßen erheblich. Fahrradverkehr Das Fahrrad ist für viele Südafrikaner ein übliches Verkehrsmittel. Besonders auf dem Land ist es für die ärmere Bevölkerung oft das einzige private Fahrzeug, dass sie sich leisten können. Trotzdem sieht man Fahrräder im Straßenbild eher selten, da die großen Entfernungen, die hügelige Landschaft und das Klima für das Fahrradfahren eher hinderlich sind. Radwege gibt es nur selten.

 
 

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