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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die schwedische bevölkerung





Demographische Entwicklung bis 1930: Bei der ersten Volkszählung in Schweden 1749 wurden 1,8 Millionen Einwohner gezählt, 1850 stieg diese Zahl auf 3,5 Mio. an und 1930 gelangte man schließlich auf eine Zahl von 6,1 Mio Einwohnern. Das entspricht einem durchschnittlichen Wachstum von ca. 0,7% pro Jahr. Die Entwicklung bis 1810 war durch hohe Geburten- und Sterberaten, sowie einem durchschnittlichen Wachstum von 0,6% (starke Schwankungen durch Kriege, Epidemien, usw.) gekennzeichnet. Von 1810 bis 1870 ging die Sterblichkeit zurück, es gab nur mehr geringe Schwankungen und das Bevölkerungswachstum lag bei 1% pro Jahr. In der Zeit von 1870 bis 1930 gingen die Geburten und die Sterblichkeit weiter zurück (Wachstum: 0,6%) und es kam zu einer größeren Auswanderungswelle vor allem nach Nordamerika (Hungersnöte, Mißernten, begrenzter Bedarf an Arbeitskräften,...).

ab 1930: Durch die Weltwirtschaftskrise und die dadurch niedrige Geburtenrate ging auch das Bevölkerungswachstum auf 0,3% pro Jahr zurück. Während der 40er, 60er, 80er und Anfang der 90er Jahre stieg die Geburtenrate stark an und ist jetzt überdurchschnitt-lich hoch (etwa zwei Kinder pro Frau). Auch die Lebenserwartung der Schweden ist höher als in anderen vergleichbaren Ländern: Frauen werden 81,4 Jahre alt, Männer 76,1 Jahre.

Einwanderungen: Die Einwanderungen nach Schweden gehen schon ins 16. Jahrhundert auf finnische Pioniere zurück, diese waren zahlenmäßig aber nicht wirklich bedeutend. Als 1930 die Einwanderungen die Auswanderungen überstiegen, beruhte das haupt-sächlich auf zurückkehrende Schweden. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte durch die expandierende Industrie eine neue Einwanderungswelle von Arbeitnehmern v.a. aus Finnland. Seit den 70er Jahren wurde die Einwanderungspolitik restriktiver und die heu-tige Einwanderung besteht hauptsächlich aus Flüchtlingen.

Altersstruktur: Die Anzahl der Kinder unter 15 Jahren ist mit etwa einem Fünftel der Gesamt-bevölkerung rückläufig (vor 100 Jahren: ein Drittel). Die Anzahl der über 64-jährigen hat sich dafür verdoppelt (auf 1,8 Mio. Menschen) und wird bis zum Jahr 2020 weiter stei-gen. Demnach machten 1995 die unter 14-jährigen 19%, die 15 bis 64-jährigen 64% und die über 64-jährigen 17% der Bevölkerung aus.

Aufteilung nach Berufen: Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wandelte sich die Wirt-schaftsstruktur in Schweden. Industrie und Handel erfuhren einen starken Aufschwung, während der Anteil der Arbeitnehmer in der Landwirtschaft von 78% (1855) auf 3% (1990) zurückging. Seit den 50er Jahren stagnieren Industrie und Handel bei 28% und dem Dienstleistungssektor kommt eine immer stärkere Bedeutung zu: 69% der Gesamt-beschäftigten.

Geographische Aufteilung: Insgesamt bevölkern die Hälfte der 8,8 Mio. Einwohner nur 3% der Gesamtfläche Schwedens. Man erkennt hier also die Konzentration der Bevölkerung auf die Ballungsräume im Süden (Stockholm, Göteborg, Malmö). Durchschnittlich leben 8 von 10 Schweden in Stadtregionen, im Verhältnis dazu beträgt die Bevölkerungsdich-te im Norden 3 Ew./km2, in Stockholm hingegen 253 Ew./km2.

 
 



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