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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der weg des mülls in Ägypten:





(Müllkonzept für die Region Kairo und Umgebung)

. 2.1. Kairo: Kairo ist Hauptstadt Ägyptens; wirtschaftlich, militärisch, politisch, kulturiell und bevölkerungsmäßig die größte Stadt Ägyptens. Mit stolzen ca. 17 Millionen Einwohnern im Großraum Kairo (Giza/Kairo) ist es das Zentrale Organ aller Funktionen und Tätigkeiten in Ägypten, somit auch des Mülls. Man fragt sich schnell, wenn man in Ägypten ist, was mit dem Müll dort passiert.

. 2.2. Produkte: Die Produkte, die in Kairo konsumiert werden unterscheiden sich nur geringfühgig von Konsumgütern in Europa. Milchtüten, Glasflaschen, Weißblechdosen, Plastiktüten, Reifen, Bioabfall etc.. Eines jedoch ist ganz anders: Der Weg des Mülls. Vom Verbraucher bis dahin, wo er verwertet, recycelt und/oder vernichtet wird ist der ähnliche, nur das hierbei meist keine modernen Müllabfuhrwagen benutzt werden:


. 2.3. Muellabfuhr: Manchmal kommt der \"Müllman\" mit einem Eselskarren, einem Pickup und manchmal, aber nur sehr selten mit einem richtigen Müllauto. Die Müllabfuhr bringt den Müll an verschiedene Orte: Müllplatz (meist in der Wüste) Sabbalindorf oder in eine Verbrennungsanlage.





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. 2.4. Müllplatz/Müllberg: Äypten ist groß und es gibt genügend Platz in der Wüste, um Müll dort zu häufen und zu stapeln. Die Frage bleibt trotzdem, ob daß nicht doch umweltfeindlich ist und ob dieser Platz dort mit Müll einfach so verschandelt werden sollte bzw. Darf. Grundwasser, welches verschmutzt werden könnte gibt es auch in der Wüste und sei sie noch so trocken.


. 2.5. Sabbalindorf: Hierbei handelt es sich um die einzigsten Einrichtungen in Ägypten, die Müll richtig verwerten können. Ein Sabbalindorf ist ein Dorf, das Müll aus der Umgebung bzw. Aus der Stadt einsammelt, sortiert, verarbeitet und wiederverwertet. Müll wird in die Kategorien Bioabfall, Kunststoffe, Metalle, Papier, Stoffe und Glas sortiert.
. 2.5.1. Biomüll: Der Biomüll nimmt hier eine besondere Stellung ein: Er kann auf einem riesigen Komposthaufen gesammelt werden und die entstehende Muttererde kann dann gewinnbringend verkauft werden, zumal Mutterboden in einem Wüstenland eigentlich äußerst selten ist.


. 2.5.2. Kunststoffe: Kunststoffe werden unprofessionell einfach zusammengemixt, und aus dem entstehenden, qualitativ schlechten Plastik werden dann z.B. einfache Plastiktüten hergestellt. Sehr gefragt bei der Plastikverwertung ist der Krankenhausabfall (Spritzen etc.), weil er aus einem sehr gutem, leicht wiederverwertbarem material besteht.


. 2.5.3. Metalle: Da Metall immerwieder gleichgut wiederzuverwerten ist, kann man aus diesem Altmetall fast alles wieder herstellen. Das einzigste Problem hierbei liegt manchmal darin, dass Metalle verschiedener Sorten zusammen ein schlechtes bzw. sprödes Neumetall bilden. Der Grund hierfür ist das Hand-Auge Sortierverfahren, das angewand wird.


. 2.5.4. Papier: Papier kann auch sehr gut wiederverwertet werden. Dazu wird Altpapier erst durch einen Aktenvernichter geschoben und die dardurch entstehenden Papierstreifen werden ncohmals kleingeschreddert. Diese \"Pampe\" wird dan auf ein Plastiksieb aufgetragen und auf Stoffplanen ausgelegt. (Stoffplane/Papierschlacke/Stoffplane/Papierschlacke ... ) Dann wird das Ganye gepresst, und es entsteht ein relativ grobes Papier, was gut zur Herstellung von Briefumschlägen und ähnlichem verwand werden kann.

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. 2.5.5. Glas: Glasflaschen, in ganzer Form können nach einmal reinigen direkt wiederverwendet werden. Um Glas einzuschmelzen bedarf es großer Anlagen, weil eine sehr hohe Temperatur erreicht werden muß. Dies ist so leider nicht so einfach in den Sabbelindörfern zu bewerkstelligen.


. 2.5.6. Stoffe: Stoffreste werden entweder aus dem Müll heraussortiert, oder direkt von Stofffabriken eingesammelt. Hieraus können in Handarbeit viele Dinge entstehen, z.B. Tagesdecken, Handtaschen, Teppiche, Kissen, Stofftiere, Wandverziehrungen und vieles mehr.


. 2.6. Probleme: Die Probleme des derzeitigen Systems (, wenn man es überhaupt als solches bezeichnen darf,) liegen in den riesigen Mengen Müll, die diese Großstadt Kairo produziert. Sabbalindörfer gibt es zuwenige, um getrost sagen zu können, der Müll wird richtig entsorgt. Außerdem sind diese Dörfer auch keine so zukunftsträchtige lösung des kairener Müllproblems, weil dort Menschen teilwese unter extrem gesundheitschädlichen Bedingungen leben müssen. Das heißt nicht, daß Menschen in Kairo sonst nicht unter solchen Bedingungen leben müssen, aber darauf seine Abfallpolitik zu begründen ist und wäre pure Ignoranz, die kein Feingefühl der Probleme des Volkes zum Ausdruck bringt /en würde. Eine Verscharrung in der Wüste kann auch keine Lösung des Problems sein weil dardurch eine Naturlandschaft und eine empfindliche Bionatur stark beschaedigt bzw. zerstört werden kann. Ausserdem gibt es auch in der Wüste nicht genug Platz um Müll zu \"lagern\", zumal selbst dort Grundwasser strak verschmutz werden kann, was sich wiederum für Oasen oder für Kairo selbst schlecht auswirken kann.


. 2.6.1. Sondermüll: Spritzen, Karnülen, Chemikalien u. ä. Aus Krankenhausern und Fabriken gehören zu dem sog. Sondermüll. Für Sabbalinleute ist es Lebensgefährlich, wenn sie mit diesem Müll in Kontakt kommen, weil immer eine Infektionsgefahr besteht. Da Krankenhause hier oft keine eigene Müllverbrennungsanlage besitzen, oder diese aus Kostengründen nicht zu benutzen ist, wird der anfallende Krankenhausmüll dem ganz normalen Müll beigefügt. Hier fehlt die richtige Aufklärung der Menschen! Wenn die Sabbalinleute z.B. wüsten, daß dieser Krankenhausmüll Lebensgefärlich ist, würden sie davon ablassen ihn zu verwerten.





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. 2.7. Mögliche Lösungen: Es ist fast unmöglich hier eine Lösung zu finden, die funktioniert. Man könnte goßangelegte Müllverbrennungsanlagen bauen, die Müll schnell und einfach vernichten. Der einzigste Haken an der Sache ist, daß solche Anlagen viel teuer sind. Der ägyptische Staat würde es nicht unbedingt einsehen, für solche Anlagen soviel Geld auszugeben, zumal das Problem in seinen Augen eigentlich garnicht so groß ist. Da dies nicht zu verwirklichen ist, weil auch die Menschen es nicht richtig aufnehmen würden. Sie würden dann eine noch lässigere Haltung dem Müllproblem gegenüber einnehmen, weil sie ja immer sagen könnten, daß sie dafür ja diese Anlagen hätten, um den Müll zu vernichten den sie Produzieren. Das Ende vom Lied wäre dann eine steigende Müllmengenzahl. Nein, das Problem der Müllentsorgung muß den Menschen innerlich immer absolut klar sein, sie müssen sich immer vor Augen halten, daß sie umweltbewußter leben sollten. Großangelegte andauernde Aufklärungskampagnen könnten hierzu beitragen. Allerdings muß für eine vom Volk ausgehende Müllsenkung gewaehrleistet sein, dass die Menschen sich z.B. wiederverwertbare Dinge leisten können (, weil diese oft teurer sind als Einwegprodukte), daß sie gewillt sind den Müll zu verinngern, auch wenn sich das auf bequemlichkeit und/oder Geldbeutel ausschlägt. Betriebe müssten umgestellt werden, um umweltreundlichere Verpackungen zu produzieren.


. 3.0. Schlußstrich: Das Müllproblem in Ägypten ist nur durch große reformative, gesellschaftliche, wirtschaftliche, mantalitäre Veränderungen zu bewältigen. Dies durchzuführen allerdins dauert sicherlich seine 20 - 30 Jahre. Eine neue Generation Menschen mit anderer Mentalität muß heranwachsen.

 
 



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