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Der vesuv-



Der Vesuv Der Vesuv, ital. (Monte Vesuvio) ist ein Vulkan bei Neapel, mit 1277 m Höhe, 1930 noch 1186m, da sich die Gipfelhöhe bei jedem Ausbruch verändert. Der Vulkan ist ein echter Schichtvulkan aus Laven und Tuffen. Der heutige Kegel baut sich über der Ruine eines älteren Vulkans mit einem Sprengtrichter von 4 km Durchmesser auf. Im Norden liegt der alte Kegel Monte Somma (1132 m), an dessen Rand in 608 m Höhe wurde ein Observatorium errichtet. Die unteren Hänge sind sehr fruchtbar (Obst- und Weinbau) und daher dicht besiedelt.

     In der antiken Zeit war der Vulkan von konischer Form und zeigte sich als tätiger zum ersten Mal im Jahre 63 n. Chr., zur Zeit Neros, wobei er bereits einen großen Teil Pompejis und Herculaneums zerstörte. Im Jahre 65 n. Chr. kam es erneut zu einem Lavaausbruch mit Aschenregen und im Jahre 79 n.

     Chr. erfolgte ? dazu später noch genaueres - schließlich das große Kataklisma mit der Eruption, wodurch die drei blühenden Städte vollständig begraben wurden. Weitere Ausbrüche erfolgten in den Jahren 203 und 471, von denen man behauptet, dass der Aschenregen sich in großen Wolken bis nach Konstantinopel verzog. In den Jahren 512 bis 1500 kam es zu weiteren häufigen Eruptionen. Danach stellte man bis zum Jahre 1631 keine weitere Aktivität fest. Durch diesen über ein jahrhundertlangen, ruhigen Zeitraum hatte sich die ganze Gebirgszone mit dichten Wäldern bedeckt.

     Im Dezember des zuletzt genannten Jahres ereignete sich jedoch eine weitere schreckliche Eruption, wodurch die Lavamassen bis ans Meer strömten. In der Schneise des Lavastromes wurden die Städte Torre Annunziata, Torre del Greco, Resina und Portici begraben. Die Rauchwolken verdunkelten einen großen Teil Süditaliens. Häufige Ausbrüche erfolgten 1707 bis 1929, welche die Gestalt des Vulkans weiter veränderten. Die letzte große Eruption geschah am 22. März 1944, bei dem 26 Menschen ums Leben kamen.

     Dieser bisher letzte größere Ausbruch gab dem Vulkan sein heutiges Aussehen. Der Ausbruch 79 nach Christus Nach langer Zeit Ruhe brach der Vesuv am 24. August 79 n.Chr. aus. Über den Ausbruch weiß man nur genau bescheid, da Plinius der jüngere den Ausbruch miterlebte und alles niederschrieb.

     Sein Onkel, Plinius der Ältere, der nach seiner Seeroute in Stabiae war verstarb er dort unter der Lava, doch hinterließ ihm ein Vermögen. Damit war Plinius die Schriftstellerkarriere möglich. Er beschrieb zunächst, dass die Erde schon lange vor dem Ausbruch bebte, doch es rechnete keiner mit einem Ausbruch. Dieser begann mit einer gewaltigen Explosion, die durch die magmatischen Gase im Schlot des Vulkans hervorgerufen wurden. Es wurden riesige Mengen Bimsstein und Asche hinausgeschleudert, diese begruben Pompeji und Herculaneum. Diese Niedergänge waren etwa 70 km breit und fast 3 m dick.

     Zudem stiegen mehrere Kilometer hohe Säulen auf. Anschließend wurde etwas Magma mit zerriebenem Material der Schlotwand hinausgeschleudert. Danach folgte eine Ruhephase, in der die Schlotwand in den Krater rutschte und zertrümmert wurde, um später wieder mit größerer Heftigkeit und großen Mengen an Magma herausgeschleudert zu werden. Die Aschewürfe wurden ebenfalls stärker und ein heftiges Beben kam hinzu, der Höhepunkt der Eruption war erreicht. Das Nachrutschen und Explodieren im Wechsel mit Ascheregen wiederholte sich noch mindestens 2 mal. Es bildeten sich gleichzeitig Wasserdampf aus dem Magma, was von dem ?Lapilli?- oder Ascheregen begleitet war, dadurch ging der Ausbruch zum Ende.

     Der Schlot war leergeräumt und das Gestein gab nach und fiel zusammen. So konnten durch die Risse, Brüche und Spalte die Lavaströme austreten und hinunterfließen, ein so genanter pyroklastischer Strom. Dieser war etwa 700 °C heiß und begrub die Städte am Fuß des Berges mit einer 20 m dicken Schicht. Insgesamt dauerte der Ausbruch 4 Tage und es kamen etwa 3.360 Menschen ums Leben.

 
 

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