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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der untergang der alten eidgenossenschaft



Im ersten Koalitionskrieg der europäischen Mächte gegen das revolu-tionäre
Frankreich verhielten sich die Eidgenossen neutral. Nachdem
Napoleon Bonaparte aber Norditalien in seine Hand gebracht hatte,
erhöhte sich der militärische Druck auf die Eidgenossenschaft, denn
die schweizer Pässe waren als direkte Verbindung zwischen Paris und
Mailand von strategischem Interesse für die französische Revolutions-armee.
Im Dezember 1797 besetzte Frankreich vorerst die Besitzun-gen

des Bistums Basel im Jura.
In der Stadt Basel gewährte darauf der Grosse Rat eilig den Unterta-nen
Freiheit und Rechtsgleichheit. Ein entschiedener Verfechter der de-mokratischen
Erneuerung war hier der Oberzunftmeister Peter Ochs
(1752-1821): "Wir wollen dem Gewitter zuvorkommen. Aus freiem
Willen wollen wir uns revolutionieren. Zeigen wir einmal der Welt,
wie sich eine Aristokratie von sich aus demokratisiert."
In der Waadt war Frédéric César La Harpe (1754-1838) ein glühen-der
Verfechter der Revolution. Noch vor dem Einmarsch der Franzo-sen
wurde die Befreiung von Bern und die Lemanische Republik aus-gerufen.
Am 28 Januar 1798 zogen schliesslich die französischen
Revolutionstruppen als "Freunde und Brüder" in Lausanne ein.
Die Tagsatzung konnte sich zu keinem entschlossenen Vorgehen ge-gen
den französischen Einmarsch entschliessen. Im Unterwallis und in
den südlichen Alpentälern sagten sich die Untertanen von ihren Her-ren
los, in Zürich und Schaffhausen wurde die Rechtsgleichheit der
Untertanen gewährt. In den Gemeinen Herrschaften wurden die fran-zösischen
Truppen als Befreier von der Patrizierherrschaft begrüsst.
Die alte Herrschaft befand sich in völliger Auflösung. Bern stand allein
gegen das französische Heer und wurde in der Schlacht von Grau-holz
geschlagen. Am 5. März 1798 zogen die Sieger in die Stadt
ein. Der Widerstand in den innerschweizer Alpengebieten hielt zwar
noch einige Zeit stand, der Untergang der alten Eidgenossenschaft
war aber mit dem Fall Berns besiegelt.
Die von vielen herbeigesehnte helvetische Revolution hatte gesiegt,
aber sie trug den Stempel der Fremdherrschaft. Ein Verfasungsentwurf
von Peter Ochs wurde von Napoleon mit wenigen Änderungen gleich
als Staatsgrundlage proklamiert. Sie machte aus dem zersplitterten
Staatenbund der alten Eidgenossenschaft den unteilbaren Einheitsstaat
der Helvetischen Republik. Der erste Artikel der neuen Verfassung be-stimmte:
"Es gibt keine Grenzen mehr zwischen den Kantonen und
den unterworfenen Landen, noch zwischen einem Kanton und dem
andren". Oberste Gewalt war das ganze Volk. Wie in Frankreich
stand ein Direktorium von fünf Mitgliedern an der Spitze des Staates.
Es war aber auch klar, dass die alten Mächte sich mit einer so radika-len
Umwälzung des politischen Systems abfinden mochten.

Trikolore der Helvetischen Republik.
Nach dem französischen Vorbild führte

auch die neue Republik die Trikolore
im Wappen. In Anlehnung an die

Tradtion standen Gelb und Rot für Uri
und Schwyz, die Begründer der

schweizerischen Freiheit, währenddem
Grün die neue Freiheit symbolisierte.

Wie sah die Schweiz wäh-rend
der Zeit der Helveti-schen Republik aus?

 
 

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