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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Klima

Das klima des mittelmeeres



Das Mittelmeerklima wird auch Ethesienklima genannt. "Ethesien" ist griechisch und bedeutet Jahreszeiten.
Ein besonderes Kennzeichen dieses Klima sind die örtlichen Winde (zB der Bora in Jugoslawien, der Mistral in Frankreich und der Meltemi in Kreta, Schirokko in Algerien???).


Allgemein:
Diese Klimazone ist genau abgrenzbar, denn überall, wo noch Ölbäume wachsen herrscht das Mittelmeerklima.

Der Mittelmeerraum hat auch Anteil am alpinen Klima gemischt mit kontinentalem Klima (im Süden Frankreichs, Apeninnen, dinarischer Bereich).

Allgemein gibt es bei dieser Klimaform eine lange Trockenperiode (Mai - September) mit gelegentlichem Gewitterregen. Und es herrschen hohe Tages- und Nachttemperaturen. Die Winter sind feucht und mild (+5° C im Winter, +30° C im Sommer). Die Regen- und Vegetationszeit ist von Oktober bis April.
( ähnlich dem subtropischen Klima)

Im südlichen Mittelmeerraum findet man fast nur Wüstenklima. Auf einer Distanz von wenigen Kilometern gibt es Semiarides Klima, Steppengebiet und Wüsten. In diesem Gebiet gibt es nur 300 mm Niederschlag pro Jahr.
Vor allem südlich des Atlasgebirges gibt es viele Wüsten, im tunesischen Bereich gibt es einige wenige Sandwüsten, ansonsten nur Steinwüsten.

Im Westen (Spanien) herrscht kontinentales Klima, daß heißt es gibt heiße Sommer und kalte Winter. Ganz westlich und ganz östlich (Hochland von Anatolien) gibt es lange Sommer und der Wintereinbruch kommt ganz plötzlich (über Nacht).
Südlich des Taurus findet man ausgeglichene Wintertemperaturen, aber im Landesinneren kann es bis zu - 30° C abkühlen.

Ganz im Westen, im Libanon - Galon Gebirge findet man horizontal ein Wüstenklima und vertikal ein alpines Klima.

Schott:
Ein Schott ist eine Senke, in die periodisch oder episodisch durch ein Wadi (= ausgetrockneter Flußlauf) Süßwasser (=Regen) einströmt.
Das passiert vor allem in der Regenzeit in der Wüste. Durch die darauffolgende Trockenperiode verdunstet das Wasser und Salz bleibt liegen. Dieses wird steinhart und total glatt und eben.

Der Mittelmeerraum


Der Mittelmeerraum hat das restliche Europa immer schon stark beeinflußt. So kommt zum Beispiel unsere Schrift arabisch - lateinischen. Unsere Demokratie wurde in Griechenland erfunden und das Christentum kommt aus dem römischen Reich, das auch eine Grundlage für unsere Politik darstellte. Und das osmanische Reich und der Nahe Osten stellten durch das große Wirtschaftspotential (Öl) immer schon einen problematischen Machtfaktor dar


Der Mittelmeerraum ist sehr leicht erreichbar, vor allem über die Alpen, und ist ein Bindeglied zwischen dem arabischen und dem europäischen Kulturkreis.


Die touristische Entwicklung dieses Gebietes:
Der südliche Mittelmeerraum ist sehr gut infrastrukturiert.
Italien war, in den 50er Jahren, das erste das erste Reiseland, dann folgt Jugoslawien (Dalmatinische Küste), Spanien mit der Costa Brava und Tunesien in den 60ern. Die Côtè d'Azur in Frankreich entwickelte sich erst um einiges später, hat aber jetzt Massentourismus. Griechenland und die Türkei bildeten in den 80ern das Schlußlicht.
Auch die vielen Inseln werden teilweise touristisch genutzt.

Mitte der 70er Ägypten mit Kulturtourismus dazu, dieses Land hat jedoch aus religiösen Gründen nur wenige Baderesorts. In Syrien - Damaskus gibt es immer noch mit Stacheldraht streng getrennte Freibäder für Männer und Frauen.


Der östliche Mittelmeerraum (s. S. 109 - 111):

Griechenland
Griechenland verfügt über eine Unzahl von Inseln, die alle touristisch genutzt werden. Ein großer Vorteil ist die direkte Flugverbindungen zu einem Großteil der Inseln durch ehemalige Militärflughäfen. Außerdem sind die Landgebühren weitere staatliche Einnahmen.
Der Tourismus wurde in diesem Land von vornherein auf einer breiten privaten Basis aufgebaut und die Einheimischen wurden integriert.
Den touristischen Reiz bieten die Kultur und das Klima, außerdem sind die meisten Nachbarstaaten innenpolitisch instabil und somit touristisch eher uninteressant (zB Türkei).


Die Türkei

Die Türkei nutzt die, ihr zur Verfügung stehende, Schwarzmeerküste nicht, da sie zu stark auf das Mittelmeer konzentriert ist. (s. S. 111). Außerdem werden wegen dem dort herrschenden konservativen und militanten Islam kaum ausländische Investitionen getätigt.

Aber die Türkei hat so und so andere wirtschaftspolitische Überlegungen. Durch Staudämme beim Euphrat und beim Tigris können sie die Wassermenge für die Syrer und Iraker bestimmen. Das Wasser, das dorthin fließt, ist jedoch durch die türkische Industrie stark verschmutzt. Dadurch brauchen die Syrer und Iraker teure Wasseraufbereitungsanlagen. Durch diese Problematik entstehen sehr große Spannungen zwischen den betroffenen Staaten.

Der südliche Mittelmeerraum

Im südlichen Mittelmeerraum betreibt nur Israel einen Tourismus im europäischen Sinn. In Syrien und im Libanon ist das aus religiösen und politischen Gründen nicht möglich.
Jetzt langsam entwickelt sich in Jordanien am Golf von Akaba etwas Tourismus. Ägypten merkt das die Pyramiden nicht mehr genug sind und beginnt mit Clubtourismus am Roten Meer.

In diesem Gebiet fördern nur 3 Staaten den Tourismus: Ägypten, Tunesien uns Marokko.
Lybien und Algerien lehnen ihn ab, da sie an Ausländern nicht interessiert sind und außerdem Ölquellen als wirtschaftliche Grundlage besitzen.
Jedoch existieren in Libyen in der Nähe von Tripolis 2 Clubinseln; es besteht jedoch kein Kontakt zwischen den Einheimischen und den Touristen.

Tunesien fördert den Tourismus seit 1968, da der Staat kein Ölvorkommen hat und nur wenig Rohstoffe.

Algerien hat ebenfalls kein Interesse am Tourismus da sie Erdöl haben. Außerdem praktizieren sie einen militanten islamischen Kurs nach irakischem Vorbild und haben innenpolitische Probleme mit der FIS (= islam. Heilspartei) wodurch sie so und so touristisch nicht attraktiv sind.

 
 

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