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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Bau des steinheimer beckens





Ringstrukturen mit Zentralberg Das Steinheimer Becken weist die für Meteoritenkrater typische, ringför¬mige Zonierung auf. Im Gegensatz zum Ries, einem anderen, 40 km nord¬östlich gelegenen Meteoriteneinschlagskrater, hat das Steinheimer Becken in der Mitte einen Hügel.
Der Zentralberg heisst laut Karte Klosterberg oder Steinhirt. Er misst etwa 1 km im Durchmesser. Der Kern des Zentralberges besteht aus Malm und Braunjura-Schichten, die im Umland etwa 300m tiefer liegen. Umgeben wird der Kern von Weissjurakalk. Der Zentralberg war früher von Seeablagerungen umhüllt, welche heute weitgehend abgetragen sind. Der Zentralberg entstand durch zurückfedern der Erdkruste nach dem Ein¬schlag. Er ist also quasi eine steingewordene Welle. Zentralberge finden sich auf der Erde nur in Kratern mittlerer Grösse, d.h. 2-6 km Durchmesser.
Das eigentliche Kraterbecken mit den Orten Steinheim und Sontheim befindet sich zwischen Zentralberg und innerem Kra¬terrand, der rund 1250m vom Zentrum entfernt liegt.
Die Schollenzone besteht aus zertrümmerten und verschobenen, jedoch nicht ausgeworfenen Gesteinen. Sie umschliesst das Kraterbecken als Ring von 500 m breite. Rund um die Schollenzone verläuft der tektonische Kraterrand. Dies ist die äusserste Linie der Veränderung der Erdoberfläche und der darunterliegenden Schichten durch den Einschlag.
Impaktgesteine
Impaktgesteine sind durch Meteoriteneinschläge entstandene Gesteine. Sie zeigen allgemein Spuren von Krafteinwirkung.
Impaktbrekzien
Brekzien sind Festgesteine mit eckigen Gesteinstrümmern, zwischen denen sich eine Grundmasse oder ein Zement befindet. Impaktbrekzien entstehen auf verschiedene Weise bei einem Meteoriteneinschlag:
* Am Ort des Einschlags durch Zertrümmerung des Gesteins; diese nennt man Beckenbrekzie.
* Ausgeworfene Gesteine fallen nach dem Einschlag ungeordnet zurück; Die auf diese Weise entstandene Brekzie heisst Auswurf- oder Rückfallbrekzie
* Ein weiterer Typ ist die Reibungsbrekzie. Sie entsteht an Scherflächen, welche durch den Einschlag gegeneinander verschoben wurden.

Primäre Beckenbrekzie:
Die Primäre Beckenbrekzie besteht hier vor allem aus Kalken und Mergelsteinen des unteren und mittleren Malm, daneben sind Dogger und Liasanteile enthalten. Sie füllt den Kraterboden unter den tertiären Seeablagerungen. Nach Bohrungen beträgt die Dicke bis 50 m.

Verkieselte Kalkbrekzie:
Die verkieselte Kalkbrekzie (Stein zeigen) ist eine Reibungsbrekzie. Durch die Druckwelle wurden Teile des Kalkes an den Reibflächen zu einer griesähnlichen Masse zerrieben. In diese Masse sind Kalkstücke eingebettet, welche durch den Einschlag nicht pulverisiert wurden. Verkittet wird das Gemisch einerseits durch Kalk und andererseits durch Quarz. Die Bindung eines Gesteins mit Quarz nennt man Verkieselung.

Sprengschollen

Sprengschollen sind grössere , beim Einschlag nicht auseinandergebrochene Gesteinspakete die geschoben oder gekippt wurden. Als schönstes Beispiel dafür gelten hier im Steinheimer Becken die Galgenbergschollen, welche wir dort drüben als niederen Hügel sehen.

Druckwirkungen
Strahlenkalke
Strahlenkalke sind das berühmteste meteoritische Phänomen im Stein¬heimer Becken. Sie entstehen unter der Einschlagstelle. Sie haben eine büschelig-strahlige Oberflächenstruktur. Für ihre Entstehung sind Drücke zwischen 15 und 200 kbar nötig. Gut ausgebildete Strahlen finden sich vor allem in feinkörnigen Gesteinen. Die Strahlenkalke sind Gemengeteile der Primären Becken¬brekzie.

 
 



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