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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Armenien:





Quellen: Armenien, Republik in der westasiatischen Region Transkaukasien, die im Norden von Georgien, im Osten von Aserbaidshan sowie im Westen und Süden von der Türkei begrenzt wird. Armenien, das früher eine Republik der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) war, ist ein gebirgiges Land mit einer begrenzten Fläche landwirtschaftlich nutzbaren Bodens. Heute ist Armenien Mitglied der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Das Land ist ein hochindustrialisierter Staat.

Bevölkerung: 1992 zählte Armenien rund 3,4 Millionen Einwohner. Mehr als 90 Prozent davon sind Armenier. Etwa fünf Millionen Armenier leben im Ausland, unter anderem 1,5 Millionen in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, eine Million in den Vereinigten Staaten und 400 000 in Frankreich.

Geschichte:
Armenien ist einer der ersten Orte menschlicher Besiedlung. Ein Großteil seiner Geschichte wurde Armenien von fremden Mächten kontrolliert, zum Beispiel von den Assyrern, Persern, Römern, Mongolen, Türken und Russen. Zwischenzeitlich war das Land immer wieder für kurze Perioden unabhängig, am längsten unter der Herrschaft des armenischen Königs Tigranes des Großen. Später wurde Armenien der erste christliche Staat der Weltgeschichte (301 n. Chr.).
Kyros II. (der Große), König von Persien und Gründer des Persischen Reiches, eroberte das Land 549 v. Chr., und Armenien wurde eine Provinz (Satrapie) des Persischen Reiches. Das führte dazu, daß Armenien ein Satellitenstaat Roms wurde.
Doch der asarkidische König Tiridates III. befreite mit Hilfe des römischen Kaisers Diokletian das Land.
Christliches Armenien: Als ein Zentrum der Christenheit bekämpfte Armenien nach dem 4. Jahrhundert die Perser, die Anhänger des Zoroastrismus waren. Die Araber übernahmen mit ihrer Eroberung Persiens 642 auch die Oberherrschaft in Armenien. 653 jedoch wählte der arabische Kalif einen armenischen Prinzen zum Verwalter des Landes und ernannte ihn zum Patrizier von Armenien. Dagegen wurden die im türkischen Teil lebenden Armenier bereits nach dem Fall Konstantinopels im Jahre 1453 unter der Führung eines armenischen Bischofs neu organisiert. Nachdem die Russen 1828/29 einen Teil der Region eingenommen hatten, zogen die meisten Armenier in das von den Russen besetzte Gebiet. Türkische Greueltaten

Geschichte in diesem Jahrhundert:
Durch machtpolitische Überlegungen wurde auch Großbritannien in armenische Angelegenheiten verwickelt. Während des 1. Weltkrieges (1914-1918) wurde Armenien zum Schlachtfeld russischer und türkischer Armeen. Man schätzt, daß rund 800000 Armenier während des Krieges bei Massakern starben oder verhungerten. Das moderne Armenien
Am 26. Mai 1918 riefen die Armenier, die bis dahin unter der Herrschaft des Zaren gestanden hatten, ihre Unabhängigkeit aus und errichteten die Unabhängige Republik Armenien, die 1920 von den Alliierten anerkannt wurde.
Während des Griechisch-Türkischen Krieges von 1920 bis 1922 stellten sich die Armenier auf die Seite der Griechen. 1921 wurde schließlich ein Abkommen geschlossen: Die Republik Armenien trat rund die Hälfte ihres kaukasischen Gebiets an die Türkei ab. 1922 gründete die Armenische Republik zusammen mit den Sozialistischen Sowjetrepubliken Aserbaidschan und Georgien die Transkaukasische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik, die eine der vier ursprünglichen Republiken der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) wurde. Eine eigene Armenische Sozialistische Sowjetrepublik wurde 1936 gebildet.
1989 erklärte der Oberste Gerichtshof die Enklave zu einem Teil Armeniens und erklärte Armenien zu einem unabhängen Staat. 1992 wurde Armenien Mitglied der Vereinten Nationen.
Im Jahre 1990 erklärte der Oberste Sowjet von Armenien das Land zur unabhängigen Republik und wählte Lewon Ter-Petrosjan, den Führer der Armenischen Nationalen Bewegung, zu seinem Präsidenten.
1993 besiegten die armenischen Truppen die aserbaidshanische Armee in mehreren Schlachten, was zur Errichtung einer armenischen Kontrolle in Nagornyi-Karabach und den angrenzenden Gebieten führte.

Sprache: Die Armenische Sprache ist eine indogermanische Sprache, die man lange für einen iranischen Dialekt hielt, weil sie viele iranische Lehnwörter enthält, die bereits im Altertum in den armenischen Wortschatz eingegangen waren. Das Alphabet umfaßt 38 verschiedene Buchstaben. Armenisch wird von den Armeniern in der Republik Armenien, in der Türkei und in armenischen Gemeinden im Nahen Osten, Europa und den USA gesprochen. Man weiß, daß das Armenische die älteren Sprachen des historischen Armenien spätestens im 7. Jahrhundert v. Chr. ersetzt hat. Im 5. Jahrhundert, einer Blütezeit der armenischen Kultur, entstand eine reiche armenische Literatur. Man schätzt, daß vor dem 2. Weltkrieg in Armenien rund 50 Dialekte gesprochen wurden. Russisch ist ebenfalls weit verbreitet.

Armenien, kulturgeographisch gesehen, ist das historische Gebiet in Westasien, das bereits im Altertum ein unabhängiges Land, welches aus dem südlichen Kaukasien und dem nordöstlichen Kleinasien bestand. Der südwestliche Teil der Region gehört heute zur Türkei, der südöstliche zu Iran und der nordwestliche Teil zur Republik Armenien. Armenien hat ein angenehmes Klima, das von kühl-gemäßigt bis subtropisch reicht. Anders als im türkischen und iranischen Teil Armeniens werden im Bereich der Republik Armenien die Mineralvorkommen und das ertragreiche Agrarland ausgiebig genutzt.

Die Armenische Kirche ist eine der ältesten christlichen Kirchen. Durch die Bibelübersetzung des armenischen Mönches und Gelehrten Sankt Mesrop festigte sich das Christentum in Armenien. 1439 willigte ein Teil der Mitglieder der armenischen Kirche in eine Union mit der römisch-katholischen Kirche ein. Der überwiegende Rest der armenischen Kirche wird von einem Katholikos angeführt, der in Etschmiadsin, einem Kloster neben Erewan in Armenien lebt.
Die Kirche der Armenier ist die armenisch-apostolische (orthodoxe) Kirche.

Die Armenische Literatur sind in armenischer Sprache geschriebene literarische Werke. Die armenische Literatur gehört zu den ältesten Literaturen der Welt. Vor der Einführung des Christentums in Armenien im 3. Jahrhundert v. Chr. war die armenische Literatur in assyrischer oder medopersischer Schrift gehalten. Mesrops Systematisierung des armenischen Alphabets im Jahr 410 leitete im 5. Jahrhundert, dem Goldenen Zeitalter der armenischen Kultur, eine Periode reger literarischer Aktivität ein. Die bedeutendsten armenischen Schriftsteller dieser Zeit arbeiteten als Übersetzer. Von Moses von Chorene stammt ein Geschichtswerk und ein topographisches Werk über Armenien. Der Einfall der Seldschuken und die arabische Herrschaft über Armenien vom 6. bis zum 10. Jahrhundert führte zu einem Niedergang der armenischen Literaturproduktion. Um 1850 entstand vor allem in den russischen und türkischen Gebieten Armeniens eine moderne Schule armenischer Schriftsteller, deren Mitglieder ausschließlich in zeitgenössischen armenischen Dialekten schrieben.

 
 



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