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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Was heißt was?


1. Drama
2. Liebe

Natürlich muss auch die Logopädin einige Fachausdrücke und ihre Bedeutung kennen. Die wichtigsten sind: Dysgrammatismus, Lispeln, Mutismus, Näseln, Poltern, Sprachschwächetyp, Sprachtherapeut/ in, Stammeln und Stottern.





Dysgrammatismus




Das Kind hat Probleme mit der Grammatik, benutzt einen falschen Satzbau, kann die Verben nicht richtig formen, es nennt sich beim Vornamen und spricht von sich in der 3. Person anstatt von ,, ich". Beispiele: ,, Lena essen" statt ,, ich esse", ,, ich geschläft hat" statt ,, ich habe geschlafen", ,, Junge Brot kaufen gestern" statt ,, der Junge hat gestern Brot gekauft". Dysgrammatismus gehört zur normalen Sprachentwicklung und kennzeichnet die Phase, in der das Kind Satzbau, Verben usw. kennenlernt. Dauert diese Phase allerdings länger als bis zum 4. Lebensjahr, liegt eine Sprachstörung vor, die behandelt werden muss. Mit gezielten Übungen zur Wahrnehmung kann man Kindern helfen, ihr scheinbar nicht vorhandenes Gefühl für Sprachrhytmus zu entwickeln. Hierzu zählen u.a. Spiel- und Sprechangebot, bei denen das Hören und Fühlen von Musik gefördert wird.





Lispeln




Lispeln ist eine Sonderform des Stammelns. Betroffen sind die sogenannten S-Laute (S, Sch, X und Z). Sie zählen zu den häufigsten und schwierigsten der deutschen Sprache. Lispeln sollte unbedingt vor der Einschulung behandelt werden, denn es wird mit dem Alter immer schwieriger, eingefahrene falsche Sprechmuster zu ändern. Manchmal liegt es an einer verkehrten Kiefer- oder Zahnstellung, dass ein Kind lispelt. Dann kann nur ein Kieferorthopäde helfen. Sind hingegen psychische Faktoren mit im Spiel, sollte eine Kinderpsychologin oder Sonderpädagogin hinzugezogen werden.




Mutismus



So nennt man psychisch bedingtes Schweigen. Mutismus ist eine sehr ernst zu nehmende Störung, bei der man unbedingt einen auf Kinder spezialisierenden Pädagogen oder Psychologen um Rat fragen sollte. Wenn Kinder plötzlich überhaupt nicht mehr sprechen oder gegenüber bestimmten Personen bzw. in bestimmten Situationen völlig verstummt, kann das vielschichtige Gründe haben: ein einmaliges, traumatisches Erlebnis, ein stark belastendes familiäres Klima oder eine extrem gestörte Beziehung zu Menschen. Den wahren Hintergrund erforschen Experten gemeinsam mit dem Kind und versuchen, es





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aus seiner Sprachlosigkeit herauszuholen. Auch die Eltern werden hier intensiv eingebunden.




Näseln



Bei den Lauten M, N und NG, den sogenannten Nasallauten, haben manche Kinder Schwierigkeiten mit der korrekten Aussprache: Sie näseln. Mal klingt es als seien sie verschnupft- das nennt man geschlossenes Näseln. Beim offenen Näseln klingt die Aussprache ungewollt betont vornehm oder affektiert. Die Ursache: Beim Sprechen strömt mal zu viel, mal zu wenig Luft durch die Nase, weil Polypen den Weg versperren oder das Gaumensegel, das Zäpfchen im Rachen, zu viel Luft vom Mundraum in die Nase lässt. Durch gezielte Sprechgymnastik und / oder eine Operation kann das Näseln verschwinden.





Poltern



Die Gedanken sind gewissermaßen schneller als die Sprache. Die Folge: Einzelne Laute, Silben und ganze Wörter werden verschluckt, verstellt und verstümmelt- nicht nur beim Sprechen, auch beim Lesen und Schreiben. Ursache ist meist eine angeborene oder erworbene Schwäche des Gehirns, wenn es um die Verarbeitung verschiedener Reize geht. Poltern tritt oft in Kombination mit Stottern auf.




Sprachschwächetyp



Kinder die als Sprachschwächetyp bezeichnet werden, haben eine familiäre Veranlagung für ihre verzögerte Sprachentwicklung. In diesem Fall haben auch die Eltern und / oder die Geschwister erst später als üblich sprechen gelernt. Meist entwickeln sich diese Kinder auch in ihrer Motorik langsamer als andere. Sie lernen später Sitzen und Laufe, sind insgesamt eher ungeschickt, haben wenig Interesse am Sprechen und agieren meist zurückhaltend. Bei solchen Sprachschwächetypen tritt im Laufe der Sprachentwicklung oft hartnäckiges Stammeln und Dysgrammatismus auf.





Sprachtherapeut/ in



Ist sowohl eine Berufsbezeichnung als auch ein Sammelbegriff für alle, die im Rahmen ihrer Ausbildung entsprechende Fähigkeiten und Kenntnisse erworben haben. Bei der Such nach dem richtigen Therapeuten für ein Kind ist allerdings weniger der Ausbildungsschwerpunkt entscheidend, denn im Allgemeinen verfügen alle geprüften Therapeuten über ein gründliches theoretisches und praktisches Wissen, Viel entscheidender ist der persönliche Draht, den die Eltern


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und das Kind zum Experten haben. Daneben sind folgende Kriterien für eine Entscheidung hilfreich: Die Praxis sollte möglichst gut erreichbar sein, der Therapeut sollte unbedingt großen Wert auf die Zusammenarbeit mit den Eltern legen und zudem Erfahrungen bei der Behandlung der Störung des Kindes vorweisen können, am besten als Spezialist auf diesem Gebiet.




Stammeln



Ein Kind, das stammelt, hat Schwierigkeiten bestimmte Laute oder Lautverbindungen korrekt auszusprechen. Das Kind lässt sie dann einfach weg oder ersetzt sie durch andere. So wird aus Kaffee ,,Affee" oder ,,Daffe", je nachdem , für welche Lösung das Kind sich entscheidet. Gründe können geschädigte Sprechwerkzeuge, ein schlechtes Hörvermögen oder psychische Ursachen sein. Manche Kinder wollen nicht ,,groß" werden und verharren bewusst in der Sprache eines Kleinkindes, weil sie weiterhin so behandelt werden möchten. Bis zu 4. Lebensjahr ist Stammeln eine durchaus normale Begleiterscheinung der Sprachentwicklung. Hat ein älteres Kind jedoch immer noch Probleme mit der korrekten Aussprache, sollten die Eltern die Kinderärztin darauf aufmerksam machen.





Stottern




Der normale Redefluß ist gestört. Das Kind wiederholt beim Sprechen einzelne Silben, Wörter oder auch Buchstaben. Oder es bringt zunächst keinen Ton heraus, bis es unter größter Anstrengung wie Pressen und ähnlichem endlich das Wort sagen kann. Das klingt dann etwa so: ,, Die ... Paula ist doof" oder ,, Die P-P-P-P-Paula ist d-d-d-d-doof". Die Ursachen des Stotterns sind bis heute nicht endgültig geklärt. Bei den Fachleuten besteht jedoch Einigkeit, dass mehrere Faktoren beteiligt sind: Veranlagung, Vererbung, psychische Faktoren sowie frühkindliche Schädigungen, die allerdings oft nicht nachweisbar sind. Sprachtherapeuten und / oder Erziehungdberater betreuen stotternde Kinder.

 
 

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