Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Vergleich mit dem idealbild des aristoteles


1. Drama
2. Liebe



Aristoteles unterschied in der Ethik zwischen zwei Tugenden, so gäbe es die moralische Tugend und die Tugend des Denkens. Die moralische Tugendhaftigkeit sei Ausdrucksform des Charakters, die durch Gewohnheiten angelernt werde und den Weg zur Glückseligkeit auf dem Mittelweg, die Extreme meidend, erlange. So sei zum Beispiel der mittlere Weg zwischen Feigheit und Tollkühnheit die Tapferkeit, da diese beide vereint, obwohl sie beide direkt meidet. So ergibt sich hier schon ein erster Unterschied zu Sokrates, der die Auseinandersetzung mit jeglicher Seite forderte, um schließlich Rechenschaft über das eigene Leben ablegen zu können. Außerdem war für Sokrates die Vernunft die Basis der menschlichen Erkenntnisse und nicht die Erfahrung, wie für Aristoteles. Aber erst mit Blick auf die Tugend des Denkens lässt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Aristoteles' und Sokrates' Einstellung erkennen: Aristoteles nach, könne die vollkommene Tugend nämlich einzig von einem reifen erwachsenen Mann und nie von einer Frau, einem Kind oder einem Barbaren erlangt werden. Sokrates vertrat jedoch die Position, dass jeder zur Tugend geeignet und zur Erlangung der Weisheit befähigt sei, dass also die Ethik jedes Menschen von Grund aus die gleichen Möglichkeiten habe.

Es lässt sich sagen, dass die grundsätzlich verschiedenen Vorstellungen von Tugend in der Konsequenz für die beiden auch andere Wege zur Glückseligkeit forderten. Während Sokrates die Selbstprüfung und Selbsterkenntnis für unerlässlich für das Erreichen eines vollkommenen und glücklichen Lebens hielt, so sollte nach Aristoteles der ebenere Weg durch die Mitte eingeschlagen werden. Dieser Gegensatz lässt sich durch Aristoteles' Auffassung von Politik erklären, wonach diese nur durch Unterschiede, zum Beispiel arm und reich, funktionieren könne und dass diese Unterschiede aus den Fähigkeiten der Bürger hervorgingen, die entweder zu Höherem oder Niederem berufen seien. Zudem gab es für Aristoteles die Gattung eines unbedeutenden Menschen und das war der Nichtgrieche, Nichtpolit, der Barbar.

 
 



Datenschutz
Top Themen / Analyse
Arrow Die Stadt von Alfred Lichtenstein (1889-1914)
Arrow DADA IN BERLIN
Arrow Gottfried Keller - Biografie
Arrow Willy Loman:
Arrow Der rasende Diomedes
Arrow Das Urteil -
Arrow Emil Erich Kästner
Arrow The Master of Ballantrae:
Arrow Lord Edgwares dies
Arrow GESCHICHLICHE CHRONIK (Froissart 1337 - 1404)




Datenschutz
Zum selben thema
icon Grammatik
icon Charakteristik
icon Präsentation
icon Buchvorstellung
icon Untertan
icon Tragödie
icon Film
icon Theater
icon Legende
icon Erörterung
icon Problematik
icon Inhaltsangabe
icon Sprache
icon Textinterpretation
icon Struktur
icon Zusammenfassung
icon Textanalyse
icon Interpretation
icon Novelle
icon Analyse
icon Literatur
icon Definition
icon Erlebnisbericht
icon Aufsatz
icon Inhaltsangabe
icon Literaturarbeit
icon Komödie
icon Leben & Werke
icon Vergleich
icon Charakterisierung
icon Argumentation
icon Hintergründe
icon Szenenanalyse
icon Inhaltszusammenfassung
icon Buch
icon Rezension
icon Buchbesprechung
icon Inhalt
icon Gedicht
icon Biographie
icon Autor
A-Z deutsch artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution