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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

These dürrenmatts


1. Drama
2. Liebe

Jeder Versuch eines Einzelnen zu lösen was alles angeht muss scheitern.

Damit beschreibt Dürrenmatt die Handlungsweise eines Menschen, die er nicht an den Tag legen sollte.



Ist die Entscheidung eines Einzelnen von Anfang an zum Scheitern verurteilt, wenn er für alle urteilt?



Das Scheitern ist nicht vorausgesetzt, aber es passiert meistens, da der Einzelne die weiteren Verläufe nicht steuern kann. Er kann für sich entscheiden und für alle meinen, aber er kann sie nicht steuern.

Menschen sind Marionetten der Gedanken und Handlungen anderer. Einer glaubt im Sinne der Menschheit entschieden zu haben, vielleicht war es sogar so, aber eine Handlung eines anderen lässt den Fortlauf anders weiter gehen. Der Einzelne selbst scheitert nicht, sondern der gedachte Werdegang.



Der Gedanke, die Tat und die Entwicklung sind wie ein Fluss. Die Flüsse die wir heute kennen in ihrer Art und Form, sind anders als in ihren Anfängen. Das beste Beispiel sind der Niger und der Amazonas, am Anfang waren sie eins und heute sind es zwei.

Oft stört die Menschheit den Lauf eines Flusses, weil dieser uns an einer Stelle stört und er wird einfach umgelegt oder sogar in Kanalwänden eingemauert.

Und so ändern sich auch die einmal gedachten Ideen; die Idee spaltet sich auf in lauter kleine Teile die nicht mehr zueinander gefügt werden können oder einem passt irgendetwas irgendwann nicht mehr und ändert den Verlauf.



Damit der Verlauf möglichst allen gefällt und niemanden ihn in seiner Art ändern möchte, ist es das Beste, wenn nicht ein Einzelner entscheidet, sondern die Masse.



Die Masse sind nicht nur Wissenschaftler auf dem Gebiet der Idee und der angrenzenden Wissenschaften, sondern die Masse ist die Gesellschaft zu der alle gehören, ob Wissenschaftler oder nicht. Nur die Gesellschaft kann alle Bereiche der Chancen und der Gefahren abdecken und erkennen.



>x<



Wichtig ist auch zu erkennen, dass der Mensch ein Herdentier ist, alleine kommt er nicht weit, wenn einer etwas erreichen will, so kann er selber denken, aber die Komplexität des Lebens würde ihn überfordern, deswegen kann er sich dabei nur auf Hilfe anderer verlassen.



Jeder Mensch will wenigstens sein eigenes Leben leiten und lenken, doch schon bei diesem kleinen Bereich gelingt es ihm nicht, denn das Leben ist das was passiert, während man selbst was anderes plant. Wir scheitern meist nicht an uns, sondern an dem Leben mit all seinen alltäglichen Wirren.

Und wie kann ein Mensch, der schon sein eigenes Leben nicht selber lenken kann, das Leben der Gesellschaft lenken. Es ist nicht gesagt, dass wenn viele entscheiden was Besseres dabei herauskommt, aber die Chance ist größer.



Vor allem wenn es um den Erhalt der Menschheit, der Umwelt und das gesamte Leben derzeit und das in der Zukunft geht, dürfen wir die Entscheidung nicht einem Einzelnen überlassen und wir dürfen uns auch nicht der Verantwortung der eigenen Entscheidungen entziehen.

Denn wir sind nicht nur für das verantwortlich was wir tun, sondern auch für das was wir nicht tun.



In einer Zeit vom Ozonloch und der globalen Erwärmung, von Hungersnöten, zu befürchtenden Kriegen durch ABC-Waffen und der Verminderung von endlichen Rohstoffen, darf man sich nicht blind der Entscheidung Einzelner hingeben, wir müssen mit entscheiden, damit der Fluss immer in ein und demselben Flussbett fließen kann wie am aller ersten Tag.

Wir sind es der Zukunft schuldig, nicht nur der Menschheit, sondern der ganzen Erde. "Wir haben die Welt nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen!"

Und so müssen wir handeln!



Ich bin der Meinung: Die Entscheidung sollte nicht bei einem Einzelnen liegen, wenn es um uns alle geht, weil ein Einzelner nicht alle Risiken abschätzen kann die aus seiner Entscheidung entstehen, aber nicht weil es automatisch scheitern muss.

Urteilen kann man meist erst im Nachhinein, weil man dann alle Auswirkungen kennt.

Zu Beginn "Der Physiker" konnte noch niemand sagen, dass Möbius scheitern wird, wir können dies erst im Nachhinein sagen.



Daher ist der 18. Punkt Dürrenmatts "Jeder Versuch eines Einzelnen, für sich zu lösen, was alle angeht, muss scheitern", nach meiner Meinung, nicht vollständig richtig, sondern nur eingeschränkt! Denn das Scheitern war nicht vorausgesetzt, aber größtenteils passiert es, doch der Einzelne scheitert nicht an sich, sondern am Lauf des Lebens und der Idee!

 
 

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