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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Sturm und drang


1. Drama
2. Liebe

Sturm und Drang 1767 - 1785 * auch Geniezeit bezeichnet * nach F.M. Klingers Drama "Sturm und Drang" benannt(ehemals "Wirrwarr", auf Anraten von C. Kaufmann umbenannt) * hervorgegangen aus der Aufklärung und Empfindsamkeit * vorwiegend junge Männer, meist Studenten usw. aus dem Mittel- und Kleinbürgertum * arbeiteten nebenbei als Hauslehrer- oder Pfarrer, konnten von der Literatur nicht leben * Protestbewegung: -gegen Absolutismus [Übereinstimmung mit Aufklärern] -gegen bürgerliches Berufsleben und Moralvorstellungen (hielt man für zu eng und freudlos) [Widerspruch zu Aufklärern] -gegen alte Traditionen in Kunst und Literatur [radikaler, als die Aufklärer] * nicht direkt nur gegensätzlich zum Aufklärungsdenken, Vernunft und klares Denken sind immernoch wichtig, allerdings soll man auch das Gefühl, die Fantasie, die Leidenschaft und die Empfindsamkeit nicht in den Hintergrund stellen * es geht nicht mehr nur um blankes Wissen, auch ums Gefühl * "literarische Revolution" (Goethe) * Rebellion auf Literatur beschränkt * auch wenn politische Wirkung versagt blieb, war das soziale Engagement echt, die Gerechtigkeit und Freiheit für das Individuum und die Gesellschaft, die sie einklagten, gegen die Unterdrückung und Willkür des Adels * es fehlte ihnen die soziale Resonanz, Bewegung blieb auf bekannte beschränkt, schlossen sich zu Männerbünden (z.B. Göttinger Hain) [Ausnahme: Goethes Werther] * für viele, z.B. Goethe und Schiller, war Sturm und Drang nur eine Phase, in ihrem Leben und Schaffen. Viele Künstler nur damals den Interessenten bekannt, heute vergessen * "literarische Revolution" (Goethe) * bevorzugte Gattung war das Drama * Schlüsselwörter: Natur, Genie, Freiheit Genie=das Schöpferische, Phantasie- und Gefühlvolle * Genie: schöpferischer Halbgott Prometheus war Sinn- und Vorbild des genies * Kultfigur Genie war William Shakespeare (wurde u.a. auch als "zweiter Prometheus" bzw. zweiter Gott, neben Prometheus bezeichnet) * im Genie äußerte sich die schöpferische Kraft der Natur. Diese wurde zum Inbegriff des Ursprünglichen, Elementaren, Göttlichen, nicht mehr das Vernünftige und Geordnete wie in der Aufklärung * die Stürmer und Dränger wollten Freiheit, vom Absolutismus, von der Aufklärung, ohne Gefühle,den Traditionen in der Kunst und Literatur * auch Sprache veränderte sich, mit dem veränderten Denken: es standen Begriffe wie Herz, Liebe, Freundschaft; Natur, Einsamkeit, Mond, Abend und Nacht im Mittelpunkt, welche das Gefühl und die Natur kennzeichneten. * viele Gedichte erinnerten an die Liebesyrik (z.B. Minnelyrik), welche aber nun auf persönlichen Momenten beruht, die den Künstler emotional beschäftigten, und nicht wie in der Minnelyrik in der die Personen und die Handlung nur frei erdacht waren. * Die Lyrik des Sturm und Drang strebte nach Gestaltung wahrer Empfindungen und unmittelbaren Erlebten * wahrer Mensch wurde der "Kraftkerl", hilft sich selbst, denkt und handeln als Einheit, bleibt sich selbst treu. * "literarische Revolution" (Goethe) * bevorzugte Gattung war das Drama * Hauptpersonen im Drama sind Genies, Liebende, "Kraftkerle" * Vorschriften der Regelpoetiken wurden über den Haufen geworfen, es wurde nicht mehr auf Einheit von Ort, Zeit und Handlung, über Trennung von Komödie und Tragödie und Aufbau eines Dramas geachtet. * Man folgte dem Vorbild Shakespeares, man übernahm markante Charaktere, eine turbulente Handlung, tragische und komische Elemente wurden gemischt, häufige Wechsel von Ort und Zeit und Massenszenen wurden genutzt * der Schlüsselroman des Sturm und Drang und auch einziger großer Erfolg dieser Zeit wurde Goethes "Die Leiden des jungen Werthers".

Es ging nicht um moralische Einsichten, der Hauptfigur, wie in der Aufklärung, sondern der Held des Romans beging Selbstmord, nachdem er sich in eine verheiratete Frau verliebte und sein Ziel nicht erreichen konnte. * Goethe ist einer der berühmtesten Dichter, dieser Zeit, sowohl aber auch in anderen Epochen sehr erfolgreich. * Seine frühe Jugendlyrik wurde noch im Rokokostil geschrieben, wohin gegen er gegen 1770 beginnt, im Stil des Sturm und Drangs zu schreiben. Der Schweizer Johann Kaspar Lavater entwickelte den Geniebegriff. * Rebellion auf Literatur beschränkt * auch wenn politische Wirkung versagt blieb, war das soziale Engagement echt, die Gerechtigkeit und Freiheit für das Individuum und die Gesellschaft, die sie einklagten, gegen die Unterdrückung und Willkür des Adels * Vorbilder: Shakespeare, auch Rousseau ein Vorbild der Stürmer und Dränger, Goethe und Lessing sehr angesehen Informationen: Diese Arbeit hat 624 Wörter. Quellenangabe des Autors: Es wurde keine Quelle angegeben.

 
 

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