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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Rede zum thema veganismus


1. Drama
2. Liebe

Vor ein paar Tagen hat mir jemand gesagt, vegane Ernährung führe zu \"Verdümmlichung\". Das hat mir wieder mal gezeigt, wie stark die Argumente der fleisch(fr)essenden Fraktion oft sind. Doch manchmal muss man sich schon mit besser durchdachten Vorurteilen und Argumenten auseinandersetzen und um diese heute zu widerlegen und Ihnen die vielen Vorteile des Veganismus nahezulegen, bin ich heute hier.

Am Anfang werde ich Sie mit einigen Zahlen bombadieren, um Ihnen ein Ausmaß des Grauens zu zeigen.

Allein in den USA sterben jährlich 5 Milliarden Hühner für die Fleischindustrie.

280 Millionen Hühner liefern die etwa 68 Milliarden Eier, die den USA jährlich verzehrt werden.

Jedes Jahr werden in der Bundesrepublik etwa 40 Millionen Schweine geschlachtet. Des weiteren werden 600 000 Kälber, 7 Mio. Rinder, 250 Mio. sogenannte Masthähnchen, 28 Mio. Legehennen, 14 Mio. Puten, 13 Mio. Enten, 2,5 Mio. Schafe, 1 Mio. Gänse, 11 000 Ziegen und 18 000 Pferde getötet.

Dazu kommen noch 5 Millionen Tonnen Fisch und 7 Millionen Tiere, die durch Jäger erlegt werden.

Ich könnte noch stundenlang Zahlen aufzählen. Doch allein durch die Massen an Tieren, die in Deutschland sterben, sollten Ihnen schon die Augen geöffnet werden.

Langsam müssten sie sich fragen, warum das Thema Veganismus heißt und nicht Vegetarismus. Natürlich sind diese Themen eng miteinander verbunden, aber es gibt auch einige Unterschiede, auf die ich jetzt eingehen werde.

Viele VegetarierInnen essen anfangs zwar kein Fleisch und sind gegen die Tötung von Tieren, doch Milch und Käse konsumieren sie. Über die Ausbeutung der Tiere wird viel zu wenig nachgedacht.

Ich habe das Thema Milch gewählt, um auf die Ausbeutung aufmerksam zu machen.

Um sich selbst am Leben zu halten, verbreitet die Milchvermarktungsindustrie einige Mythen. Ein solcher Mythos ist zum Beispiel die Behauptung, die Milch, die wir zu uns nehmen, sei lediglich ein Überschuss, den das säugende Kälbchen nicht mehr trinkt. Die Wahrheit sieht \"etwas\" anders aus:

Die Tiermilch war ursprünglich ausschließlich für die Tierkinder vorgesehen. Tiermilch ist in ihrer Zusammensetzung ganz auf das Wachstum des Jungtieres abgestimmt. Je schneller ein Tierkind sein Gewicht verdoppeln muss, um baldmöglichst von seiner Mutter unabhängig zu sein, um so höher ist der Milcheiweißgehalt (Beispiele: Kaninchenmilch hat 41 % Eiweißgehalt bei Gewichtsverdoppelung in 6 Tagen; Kuhmilch 21 % bei 47 Tagen; Muttermilch 11 % bei einer Gewichtsverdoppelung des Menschenbabys in 180 Tagen).

Ein weiterer Mythos der Milchproduktion ist die verbreitete Annahme, Milch sei ein notwendiger Bestandteil der menschlichen Ernährung (besonders wegen ihres Kalziums), ohne die es zu Mangelerscheinungen kommt. Doch niemand muss regelmäßig Milchprodukte verzehren, um seinen/ihren Kalziumbedarf zu decken. Hinzu kommt, dass durch das Homogenisieren und Pasteurisieren das Kalzium der Milch kaum noch für den menschlichen Organismus verwertbar ist. Daher holt sich der menschliche Organismus das von ihm benötigte Kalzium dort, wo es am meisten vorkommt: aus den Knochen (Rückenschmerzen, Knochenschwund) und den Zähnen (Karies). Würde das Kalzium der Milch der Knochenentkalkung vorbeugen, dürfte es gerade in unserer Wohlstandsgesellschaft, in der übermäßig viele Milchprodukte verzehrt werden, keine Knochenbeschwerden geben. Hingegen kommt in asiatischen Ländern, in denen die Menschen keine oder nur sehr wenig Milch zu sich nehmen, Knochenschwund kaum vor. Außerdem enthalten Sojabohnen, Nüsse und Mandeln mehr als doppelt soviel Kalzium wie die Kuhmilch. Geradezu zynisch erscheint das Märchen, Menschen, welche sich ausschließlich von pflanzlichen Produkten ernähren, würden an Mangelerscheinungen leiden, wenn man die Nahrungsauswahl von McDonald\'s, Pommesbuden und Grillhäuschen bedenkt, von welchen sich die Menschen hierzulande nahezu ausschließlich ernähren, wenn sie nicht gerade ein \"gutdeutsches\" Eisbein zwischen ihren Kiefern zermalmen. Während sie sich Hamburger reinschieben und schnaufend ein paar Runden um den Block rennen, erzählen sie Veganer- und VegetarierInnen, sie würden nicht gesund leben!

Ein weiterer Aspekt meiner Rede ist der Umweltschutz. Viele Menschen halten sich für Umweltschützer, weil sie den Müll trennen und immer ganz brav ihre Zigarette ausdrücken und in den Mülleimer werfen anstatt sie in den Wald zu schmeißen. Aber woher ihr Mittagessen kommt und wie dafür die Umwelt misshandelt wird, darübr machen sie sich keine Gedanken.

In Brasilien wurden in den letzten 20 Jahren fast 40 Prozent der Tropenhölzer abgeholzt - hauptsächlich um riesige Weideflächen und Monokulturen für den Anbau von Futtermitteln anzulegen. 325.000 km² Regenwald werden jedes Jahr vernichtet, um darauf Tiere für den Verzehr zu züchten. Für jeden "Viertelpfünder\"-Hamburger aus Regenwald-Rindfleisch werden 50 m² Land verbraucht.

Für die Produktion von einem Kilo Rindfleisch werden rund 20.000 Liter Wasser benötigt. Für die Herstellung von einem Kilo Weizen hingegen nur 50 Liter.

Ich mussm Ihnen leider so viele Zahlen vor dem Kopf hämmern, da man sich nur dadurch die Ausmaße des Fleischessens ausmalen kann.

Wir wissen jetzt, dass Tiere getötet und ausgenutzt werden und dass der Regenwald abgeholzt wird, nur damit wir Menschen genüsslich unser Fleisch und Milch verzehren können.

Nun kommt der letze Punkt meiner Rede.

Jeden Tag sterben Menschen an Unterernährung. Menschen suchen wie Wild eine Lösung für den globalen Hunger. Ich und viele andere Menschen haben die Lösung schon gefunden. Ja richtig! Veganer werden!

Denn der Gemüseanbau ist viel günstiger und effektiver als die Tierzucht.

Auf einem Hektar Land koennen 22.500 kg Kartoffeln angebaut werden, doch nur 185 kg Rindfleisch können auf der gleichen Flaeche produziert werden.

Es gibt noch viel mehr zu diesem Thema zu sagen. Die Ausmaße der Ausbeutung der Tiere ist kaum vorstellbar. Ich könnte noch viele Beispiel bringen. Wenn sie zum Beispiel an sich runter gucken und auf den Ledergürtel oder auf ihre Lederschuhe blicken oder wenn sie überlegen woher die Gelatine für die Gummibärchen kommt. Doch das würde den Zeitraum sprengen, den ich zur Verfügung habe.

Ich bitte sie darum, sich mehr Gedanken über Ihr Essen zu machen. Bewusster leben. Denken Sie mal nach, bevor sie essen. Rennen sie nicht blind durch die Welt. Versuchen Sich sich bewusst zu machen, wo überall Tiere ausgenutzt werden. Versuchen sie einen Tag vegan zu leben. Dann wird Ihnen erst bewusst, wie alltäglich das Morden und die Ausbeutung der Tiere schon geworden ist.

Wenn Ihnen etwas an der Umwelt, ihrer Gesundheit und an dem Leben der Menschen bzw. der Menschheit liegt, dann werden sie Veganer!

 
 

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