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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Kurt tucholsky 5 seiten lang


1. Drama
2. Liebe



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Nachruf von Hilhelm Herzog 1936 Wer war Kurt Tucholsky? Ein Schriftsteller von ungewöhnlicher Begabung; unerschöfpflich an Einfällen; ein kluger Humorist; ein Satiriker von Format und – ein Kämpfer für die ewigen Menschenrechte, deren Schicksal es ist, ewig mit den Füßen getreten zu werden….Dieser porteusartige Mensch (Verwandlungskünstler) trug in sich einen Reichtum an Bildung, Fantasie, kritischer Vernunft und überlegener Heiterkeit, dass seine Arbeiten Tausende und Abertausende in ihrem Leben stärkten, sie bereicherten, oft entzückten.



Der CDU Stadtverordnete Menges: Doch sein Schrifttum und seine Äußerungen wirken zum Teil auch heute so zersetzend, dass es eine Tatenlosigkeit wäre, eine Straße nach ihm zu benennen. Wenn Tucholsky noch leben würde, dann säße er heute in der DDR und würde Hetzartikel gegen die BRD schreiben. „Abendpost“ Frankfurt/Main 1963




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1. Lebenslauf

Kurt Tucholsky wurde am 9. Januar 1890, als Sohn eines jüdischen Unternehmers in Berlin geboren.

Seine Schulausbildung absolvierte er zwischen 1899 und 1907 am Französischen Gymnasium und am Wilhelms-Gymnasium in Berlin. Im Jahre 1907 im Alter von erst 17 Jahren wurde sein Erstlingswerk „Das Märchen“ im „Ulk“ veröffentlicht. Der Ulk ist eine bekannte Berliner Satirezeitschrift in der auch zahlreiche Zeitgenossen von Kurt Tucholsky wie z. B. , Lyonel Feininger ihre Werke veröffentlicht haben.

Von 1909 bis 1912 hat er in Berlin und kurzzeitig auch in Genf sei juristisches Studium absolviert, in dem er 1914 auch promoviert hat. Während dieser Zeit veröffentlicht er weitere Werke.

1915 wird sein Schaffen durch seine Einberufung zum Militär unterbrochen. Tucholsky wurde sowohl im Baltikum als auch in Rumänien eingesetzt und schied als Vizefeldwebel aus der Armee aus.

Als er 1918 wieder zurück nach Deutschland kam wurde er Chefredakteur vom „Ulk“. Im April 1924 arbeitete er als Korrespondent der „Vossischen Zeitung“ und der „Weltbühne“ in Paris.


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Nach dem Tod des Herausgebers der „Weltbühne“, Siegfried Jansen, übernahm Kurt Tucholsky für 10 Monate dessen Stelle.


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Im Jahre 1929 emigrierte er nach Schweden. Dort kauft er sich in Hindows bei Göteborg ein Haus. Am 23. August 1933 wird er ausgebürgert und seine Bücher werden verbrannt. Kurt Tucholsky begeht am 21. Dezember 1935 in Hindas Selbstmord und wird auf dem Friedhof Mariefeld bei Schloss Gripsholm beigesetzt.


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2. Das literarische Schaffen von Kurt Tucholsky

Für den Punkt habe ich zwei Werke von Kurt Tucholsky für euch rausgesucht. Das erste ist ein Gedicht das ich euch jetzt vortragen werde. Es ist im Jahre 1924 entstanden und heißt „Park Monceau“.



Hier ist es hübsch. Hier kann ich träumen.

Hier bin ich Mensch – und nicht nur Zivilist.

Hier darf ich links gehen. Unter grünen Bäumen

sagt keine Tafel was verboten ist.



Ein dicker Kullerball liegt auf dem Rasen.

Ein Vogel zupft an einem hellen Blatt.

Ein kleiner Junge gräbt sich in der Nase

und freut sich, wenn er was gefunden hat.



Es prüfen vier Amerikanerinnen,

ob Cook auch recht hat und hier Bäume stehen.

Paris von außen und Paris von innen:

sie sehen nicht und müssen alles sehen.



Die Kinder lärmen auf den bunten Steinen.

Die Sonne scheint und glitzert auf ein Haus.

Ich sitze still und lasse mich bescheinen

und ruh von meinem Vaterlande aus.



Das Gedicht ist während seiner als Chefredakteur der „Weltbühne“ in Paris entstanden. In diesem Gedicht verarbeitet Kurt Tucholsky seine Erlebnisse aus dem I. Weltkrieg. Das Gedicht von der friedlichen Idylle, in der der Mensch nicht wie im Krieg nur als Zivilist betrachtet wird, in der man machen kann was man will, ohne das einem wie beim Militär üblich alles vorgeschrieben wird. Er schildert mit den vier Amerikanerinnen die Paris besichtigen, das die Menschen dorthinreisen können, wo sie wollen um zu prüfen, ob Cook recht hat. Thomas Cook war ja nicht nur Entdecker, sondern ist auch Gründer von „Thomas Cook“ der ältesten Reiseagenthur der Welt.







Die Kurzgeschichte wurde unter dem Pseudonym (also einem Künstlernamen) Peter Panter im Jahre 1930 veröffentlicht. Kurt Tucholsky hatte mehrere Künstlernamen für verschiedene Zwecke:





Und zwar hatte er Peter Panther = Feuilletonist, Beobachter


Theobald Tiger = Ferse


Ignaz Wrobel = politische Satiren


Kaspar Hauser= Umgangssprachliche Satiren



3. Einreihung des Schaffens von Kurt Tucholsky in den historischen Kontext



Kurt Tucholskys Schaffen beginnt in einer weltpolitisch schwierigen Zeit Europa befindet sich 1907 mitten im Balkankrieg. Den Schrecken des Krieges erlebt Tucholsky 8 Jahre später im I. Weltkrieg FOLIE am eigenen Leib. Das verarbeitet in zahlreichen seiner Werke unter anderem auch im Park Monceau, das ich Euch ja vorgelesen habe. 1919 wurde die Weimarer Republik gegründet und es begannen die goldenen 20 Jahre für Deutschland, während dieser Zeit veröffentlichte Tucholsky zahlreiche Werke, unter anderem die „Träumereien in preußischen Kammern“ und „Ein Pyrenäenbuch“.


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Nach denen durch den „Schwarzen Freitag“ und der damit ausgelösten Weltwirtschaftskrise immer stärker werdenden Turbulenzen, hat er sich entschlossen nach Mendas in Schweden auszuwandern. Dort schreibt er und veröffentlicht er zahlreiche Werke (Hitler+Goethe) die sich gegen den immer stärker werdenden Nationalsozialismus in Deutschland richten. Nach dem er nach §2 des Gesetzes über den Widerruf von Einbürgerungen und der Aberkennung der dt. Staatsangehörigkeit ausgebürgert wird, fertigt er keine Werke mehr an. Nach dem Erlass der Nürnberger Gesetze im Jahre 1935 nach denen alle deutschen jüdischen Glaubens zu Bürgern 2. Klasse erklärt werden nimmt sich der am 09.Januar geborene nur 45 Jahre alt geworden, vielfältigste und bester Autor seiner Zeit sich wegen, so besagt eine der vielen Theorien „Seinem Leiden an Deutschland“ mit einer Überdosis Schlaftabletten das Leben. Auf seinem Grabstein steht „Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis“



Seit 15 Jahren vergibt die Kurt Tucholsky Stiftung alljährlich den mit 15.000 € dotierten K.T. Preis mit dem engagierte und sprachlich prägnante Texte mit konkreten Zeitbezügen ausgezeichnet werden.

 
 



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