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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Kästner- kennst du das land, wo die kanonen blühn - interpretation


1. Drama
2. Liebe

Formuliere zusammenfassend deine Erkenntnisse zu Kästner`s Gedicht "Kennst du das Land, wo die Kanonen blühn ?"

Hinweis: -Stilmittel aufzählen => nicht sinnvoll

- versuche Inhalt und Stilmittel in ihrer Wirkung zu verbinden

Gehe auf den Punkt: "Abschied" ein





Das Gedicht "Kennst du das Land, wo die Kanonen blühn" von Erich Kästner ist ein herausforderndes Gedicht, welches gegen den Krieg gerichtet ist. Es hat 7 Strophen mit je 4 Versen. Es liegen Kreuzreim, Endreim und jambischer Rhythmus vor. Die Grundstimmung des Gedichtes wird durch Ironie und Verbitterung bestimmt. Ein Erzähler beschreibt mit teils salopper Sprache Deutschland als militärbegeistertes Land, in dem die Menschen stummen, dummen Gehorsam besitzen und nicht darüber nachdenken, was sie tun. In diesem Gedicht wird auch die Erziehung der Kinder zum Militarismus und Gehorsam kritisiert. Obwohl die Voraussetzungen für Glück in diesem Land geschaffen sind, gibt es dort kein Glück und auch keine Freiheit. Es wird eine große Anzahl von rhetorischen Stilmitteln verwendet.

In der ersten Strophe verwendet er die rhetorische Frage: "Kennst du das Land, wo die Kanonen blühn ? Du kennst es nicht ? Du wirst es kennenlernen !" um zu verdeutlichen, dass viele Menschen zwar in diesem Land zu leben, es aber nicht als solches Land, wie Kästner es beschreibt, ansehen.

In der zweiten Strophe verwendet er die Metapher, welche gleichzeitig auch paradox ist, : "Gesichter hat man dort, doch keine Köpfe.", um dem Leser zu zeigen, dass die Menschen zwar leben und auch normal aussehen, aber keinen eigenen Willen haben und nur dumm das ausführen, was ihnen gesagt wird, und nicht über die Dinge, die sie machen nachdenken. In der zweiten Strophe kommt auch der Vers: " Und wer zu Bett geht, pflanzt sich auch schon fort." vor, der eine Hyperbel beinhaltet. Kästner will damit darauf hinweisen, dass die Menschen sich nach ihren niederen Instinkten richten und sich somit eher wie Tiere verhalten als wie erwachsene Menschen. Eine weitere Hyperbel findet man in der vierten Strophe: "Die Kinder kommen dort mit kleinen Sporen und mit gezogenem Scheitel auf die Welt.", welche die Begeisterung am Militarismus und am Krieg zum Ausdruck bringen soll, die auch schon auf die Erziehung der Kinder einwirkt und somit die Kinder schon zu Militarismus und stummen Gehorsam erzogen werden.

Die Anapher: "Dort wird man nicht als Zivilist geboren. Dort wird befördert, wer die Schnauze hält.", die im Jargon geschrieben ist, drückt eine Abgrenzung des Erzählers zu dem Land und, was in ihm geschieht, aus.

Das die Voraussetzungen für Glück geschaffen sind, drückt er in der fünften Strophe durch die Akkumulation: "Dort gibt es Äcker, Kohle, Stahl und Stein und Fleiß und Kraft und andre schöne Sachen." Aus, in der er auch beschreibt, dass die Menschen diese Voraussetzungen nicht würdigen, da für sie nur Krieg und Militarismus gelten. Traurigkeit und Verbitterung über diesen Zustand werden auch in der Personifizierung: "Es könnte glücklich sein. Es könnte glücklich sein und glücklich machen." der 5. Strophe ausgedrückt, ganz besonders wird die Verbitterung und Traurigkeit durch den Konjunktiv in der Personifizierung dargestellt.

Außer diesen genannten Stilmitteln sind natürlich noch weitere, verschiedene rhetorische Figuren in dem Gedicht enthalten. Es wird eindeutig gezeigt, dass Kästner mit der damaligen Situation unzufrieden, und darüber traurig und verbittert war.

Meiner Meinung nach ist das Gedicht von Kästner an die Bevölkerung und die damalige Regierung gerichtet und dadurch wollte er die Bevölkerung aufwecken auch endlich nachzudenken und erst danach zu handeln. Da ich nicht in dieser Zeit gelebt habe, kann ich nicht sagen, dass es wirklich so war, wie Kästner es beschreibt, aber ich gebe ihm Recht, dass viele Menschen damals wirklich nur den Krieg und Militarismus im Sinn hatten. Ich finde es gut, dass Kästner seine Meinung äußert und nicht alles einfach hinnimmt und sich mit der Situation abfindet.

 
 

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