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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Konrad balder schäuffelen - da kannten die soldaten kein pardon mehr! (interpretation)


1. Drama
2. Liebe

Postmoderne Literatur in Deutschland Konrad Balder Schäuffelen Da kannten die Soldaten kein Pardon mehr! Einer Stadt sitzt die Angst im Nacken Form: Jede Zeile des Gedichtes ist nummeriert. Die Satzanfänge sind jeweils klein geschrieben. Genauso wie die Nomen; Ausnahme: sie stehen am Ende des Satzes und sind in einem Bild eingearbeitet. Dieses Bild hat die Funktion, dass etwas näher erläutert wird als man eventuell so nicht so schnell aus dem Kontext zusammenbekommt. Die Bilder sind zudem so angeordnet, dass sie genau dass darstellen, was sie ausdrücken sollen. Zeile 1: Strasse: lang gezogen, jedem an sich klar, dass das Bild der Straße gemeint ist.

     Zeile 2: zittern: so angeordnet, dass das Zittern deutlich wird. Zeile 3: zusammen: gequetscht/eng beieinander geschrieben, zum deutlich machen des Situation. Zeile 4: gruppenweise aus: immer zu dritt in einer Reihe, Schutz/Angst vor etwas? Zeile 5: Selbsthilfe, Sieg Heil, Tot, Haue, alle Wörter sind in einem indischen Sonnenrad/Hakenkreuz angeordnet. Die vermeidliche Selbsthilfe war eine Zuflucht zu den Nazis. Zeile 6: Messer: beschreibt den darauf folgenden Kampf zwischen den Rockern und den Nazis. Zeile 7: Haaren: Gleichschaltung von jedem.

     Zeile 8: TZ= Tageszeitung? Zeile 9: dran glauben, angefertigt in Kreuzform: Aussehen wie Grabmal. Das Gedicht zeigt eigentlich gut die Situation vor der Machtübernahme Hitlers. Straßenkämpfe Links gegen Rechts (Rocker = autonom? Auf jeden Fall sollen sie die Sozis darstellen). Soldaten/Staat hat schon lang keine Kontrolle mehr über die Gesamtsituation und in dieser Zeit bewirkt die Propaganda Hitlers, dass die beängstigte Bevölkerung sich den Nazis zuwendet. Einerseits Rettung, andererseits doch eher der tot. Das Beispiel mit dem Schneiden der Haare ist das Symbol für die Gleichschaltung von allem durch die Nazis.

     Deswegen auch in der letzten Zeile das "dran glauben" in Kreuzform, weil jeder seine Individualität aufgibt. Wenn man diese bildliche Darstellung genau erkennt, so ist dieses Gedicht sehr wohl als Rekapitulation der Nazivorgeschichte geeignet und damit auch gleichzeitig ein vorwarnendes Beilspiel.

 
 

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