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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Interpretation intern: leseliste: der ewige friede


1. Drama
2. Liebe



Um überhaupt einmal zum ewigen Frieden zu gelangen, beginnt Kant ganz am Anfang, bei der Bildung eines Staates. Der Staat, der auf einem Stück Boden von Menschen gegründet wird, ist zu Beginn eine Sache, denn der Boden bildet ja kein Individuum. So muss aber das Stück Boden, auf dem er gebildet wird, nicht durch Krieg oder Annexion angeeignet werden, sondern, durch den Frieden erworben werden. Denn würde man das Land unrechtmäßig erwerben, durch Krieg oder Gewalt, wäre die Zukunft unsicher, da er ein ständiger Zankapfel würde und der Weg zum ewigen Frieden wäre blockiert.
Wird der Staat nun gebildet, auf rechtmäßigem Boden, so befindet er sich noch im Naturzustand ,dh. dem Krieg und muss somit vom Naturzustand, was ihn zu einer Sache macht, erhoben werden, zu einem Individuum. Denn würde der Staat nie aus dem Naturzustand erhoben werden, so bestünde kein Vertrag mit dem ewigen Frieden, was unser Ziel ist und daher hätte niemand das Recht über Ihn (Staat) zu gebieten, denn der Regent ernennt keinen Staat, sondern der Staat ernennt ihn. Ist also der Staat noch im Kriegszustand ,also eine Sache, so kann er keinen Regent ernennen, denn er kann ja nicht entscheiden wie ein Individuum.
Ein weiterer Schritt in Richtung Individuum wäre dann die Beseitigung der stehenden Heere, denn sie provozieren den anderen ,und zwingen ihn noch mehr aufzurüsten, was zu einer Eskalation führen würde, was wir ja am eigenen Leibe erfahren \"durften\" in den Zeiten des kalten Krieges. Dieser Artikel ,der die Beseitigung der stehenden Heere vorsieht, ist nun bald 200Jahre alt ,aber gewinnt wohl immer mehr an Bedeutung, denn unzählige von Konflikten begannen durch die Ursache ,dass die Länder untereinander ein Wettrüsten starteten, das dann ins unermessliche führte. Solche Staaten nennt man Heeresmacht, die unzulässigste Macht auf dem ewigen Frieden darstellt. Der goldene Mittelweg bildet die Bundesmacht, die im Gegensatz zur Heeresmacht einen freiwilligen Wehrdienst hat. Die goldene Lösung wäre dann schlussentlich die Geldmacht, die sich bis heute nicht durchsetzte, denn welche Staaten haben keinen Schuldenberg? Unsere liebe Schweiz hat sich natürlich wieder einen eigenen goldenen Mittelweg erschlichen, denn obwohl wir eine Heeresmacht sind, da wir ja eine Wehrdienstpflicht haben, haben wir das Verbot der stehenden Heere in der Bundesverfassungen verankert. Ob das dann der richtige Weg zum Frieden ist, ist fraglich, denn das Ganze bildet ja einen Widerspruch, denn eine Heeresmacht hat ja stehende Heere, wie will sie sie dann verbieten?
Die Verschuldung, die in der heutigen Zeit mehr denn weniger Probleme hervorruft, baut Kant schon damals in den ewigen Frieden ein, denn die Verschuldung betrifft nicht nur den Staat , sondern auch die anderen, die somit genau gleich ins Verderben gezogen werden aus dem sich dann später ein Konflikt bilden könnte, der niemals mehr Frieden bringen würde.
Wurde nun der Staat durch Beachtung der oberen Punkte aus dem Naturzustande in ein Individuum umgewandelt, so ist das Ziel also dann, die Sicherung desselben. Denn solange der Staat ein Individuum bleibt, so ist der Weg zum ewigen Frieden frei.
Der erste Artikel enthält dann auch die Regierungsform. Die einzige Verfassung , die dem Ideal des ewigen Friedens entspricht, ist die republikanische. Durch sie haben die Staatsgenossen selber zu entscheiden ob nun Krieg oder Friede ist und haben somit die Konsequenzen selber zu tragen. Denn ist sie nicht republikanisch, so sind die Untertanen keine Staatsgenossen, und das Oberhaupt wäre dann Staatseigentümer. Ist nun das Staatsoberhaupt Eigentümer, so büßt er durch den Krieg nichts ein, dadurch ist es für ihn dann eine Art Lustpartie. Bei einer republikanischen Verfassung haben die Bürger die ganze Last des Krieges selbst zu tragen, wie etwa die Verwüstung, das Hungerleiden oder die Schulden, daher ist der Friede besser gesichert, denn wer will schon die Lasten des Krieges auf sich nehmen?
Republikanisch ist jedoch nicht demokratisch, denn die Demokratie ist die Form der Beherrschung, wie die Autokratie und die Aristokratie, republikanisch jedoch die Form der Regierung, nämlich die Absonderung der ausführenden Gewalt von der Gesetz gebenden, im Gegensatz zur despotischten, in der der Staat die eigene Vollziehung der Gesetze hat. Daher ist die Demokratie ein Depotism, da die Exekutive Gewalt gegründet wird und beschließt, was der Widerspruch des allgemeinen Willens mit sich selbst ist.

 
 



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