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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Inhaltsangabe: doge und dogaressa


1. Drama
2. Liebe



In einer Berliner Ausstellung im Jahre 1816 wird ein Bild von
C. Kolbe ausgestellt. Es trägt den Namen "Doge und Dogaresse".

Man sieht auf dem Bild einen stolzen und übermütigen Dogen und seine Dogaresse, in deren Blick man sehnsüchtige Trauer und träumerisches Verlangen erkennt.
Die Leute rätseln was es mit dem Bild auf sich hat. Später als nur mehr 2 Herren vor dem Bild verharren gesellt sich ein dritter zu ihnen. Er ist vornehm gekleidet und von edlem, hohem Ansehen und er sieht das Bild mit funkelnden Augen an.
Er erzählt den Männern, dass es sich hierbei um den Dogen Marino Falieri und seine Gattin Annunziata handelt. Er erzählt ihnen die ganze Geschichte, nachdem sie ihn wissbegierig gelöchert haben.


August 1354:
Ein gewisser Feldherr, der schon die Stadt Parenzo erstürmt hat, ist in der Vorbereitung Venedig einzunehmen. Dummerweise stirbt der Doge von Venedig, dessen Aufgabe es gewesen wäre sich darum zu kümmern. Es wird ein Ersatz gesucht.
Es wird Marino Falieri gewählt, ein schon alter und grauer Mann von 80 Jahren, der seinem Staat schon tapfer gedient hat und nebenbei auch ein erfahrener Seefahrer ist. Es wird nach ihm geschickt, um das Amt des Dogen zu besteigen.
Zu selben Zeit liegt vor den Säulen der Dogana ein in Lumpen eingehüllter, zerbrechlicher junger Mann, der so wie es aussieht von der oberen Schichte durch irgendein feindseliges Schicksal nach unten gefallen ist.
Sein Name ist Antonio. Er ist vom Hunger schon aufgezehrt doch ein altes Bettelweib hilft ihm und gibt ihm zu essen und trinken.
Sie bringt in wieder zu Kräften.
Zu dieser Zeit, als es gerade sehr stärkt stürmt, kommt mit einem Schiff der neue Doge nach Venedig. Es stürmt so stark, dass sein Schiff in arge Schwierigkeiten kommt. Antonie bemerkt das, schnappt sich eine Gondel und rudert dem Schiff entgegen und rettet den Dogen. Im herzoglichen Palast wird ihm dann eine Belohnung von 3000 Zechinen gegeben, die er auch, wissen diese verdient zu haben, annimmt und fortgeht.
Danach gibt es ein Gespräch mit dem Dogen Falieri und Boderi, seinem Freund und Diener. Der Doge braucht eine Dogaresse.
Bodoeri schlägt ihm seine Nichte Annunziata vor. Sie wird zu ihm gebracht und der Doge ist sofort vernarrt in sie. Annunziata, welche schon mit dem Plan von Bodoeri eingeweiht ist, ist dem Dogen sofort unterwürfig und zu allem bereit.
Sie ist 19 Jahre alt und hat mit der Liebe so gut wie noch keine Erfahrungen gemacht.
Man beschließt sie heimlich zu trauen und der Öffentlichkeit vorzumachen sie wären schon sehr viel länger verheiratet.
Währenddessen hat sich Antonio von dem vielen Geld schon einiges geleistet und er sieht aus wie aus hohem Hause kommend.
Er trifft die alte Bettlerin wieder und sie kommen ins Gespräch. Er erzählt ihr, dass ihm irgendetwas in seinem Leben fehlt. Weiters erinnert er sich bruchstückhaft am seine Kindheit in gehobener Gesellschaft und an seinen Vater. Er erzählt ihr, dass sein Vater einmal länger weg war und darauf ihn eine Frau in Laken einwickelte und mitnahm.
So kam er zu einer Pflegefamilie, doch er blieb auch dort nicht lange, denn ein alter Mann nahm ihn wieder mit sich. Dieser stirbt an der Pest und Antonio kommt in ein Kloster. Seit dem fristet er ein heruntergekommenes Dasein.
Die alte erzählt ihm, dass sie diejenige war die ihn in der besagten Nacht mitnahm. Er glaubt ihr nur zögernd, doch als sie ihm seinen Namen sagt glaubt er ihr.
Sie erzählt ihm, dass sie von ihrem Vater verbotene Wissenschaften lernte, die allerlei mit Kräutern und Moosen praktizierte. Sie wurde auch so etwas wie ein Wunderheilerin die neben bei auch in die Zukunft sehen kann. Doch sie wurde von den neidigen Ärzten verraten und man sagte ihr nach sie wäre eine Hexe und mit dem Teufel im Bunde. Man folterte sie um sie geständig zu machen. Sie sollte später verbrannt werden, aber sie konnte flüchten. Wegen den Folterungen sah sie schon so alt wie 90 aus, obwohl sie erst 50 Jahre alt war. Sie gibt Antonio den rat, sich von Fontego fernzuhalten.
Währenddessen lebt Annunziata mit ihrem Dogen in dem herzoglichen Palast. Sie bekommt von unzähligen Herren Liebeserklärungen. So auch von Michaele Steno, der sich heimlich in den Palast schleicht, aber vom Dogen erwischt wird und darauf flüchtet. Der Doge der sich bisweilen sehr verweichlicht gab, wird rasend vor Eifersucht und sperrt Annunziata in eines der Gemächer.
Dies geschieht alles vor dem großen Volksfest "Giovedi grasso".
Bodoeri überredet ihn sie wieder herauszulassen, damit er sein Eifersucht und seine Furcht sie zu verlieren, nicht der breiten Öffentlichkeit zeigt.
Als der Tag des Volksfestes gekommen ist und sie aus dem Palast heraus schreiten warten schon viele Leute auf die beiden. So auch Antonio, der, als er die Dogaresse sieht sofort zusammenbricht und von der Alten weggebracht wird.
In seinem Haus angekommen erzählt Antonio ihr, dass er sich wieder an alles erinnert: Als er bei seiner Pflegefamilie war bewarte ihn Annunziata vor einem Schlangenbiss und rettete ihm somit das Leben. Darauf verliebt er sich sofort in sie. Nach ihr hatte er sein ganzes Leben lang gesucht. Er bricht in Verzweiflung aus, doch die Alte tröstet ihn. Antonio fasst sich wieder.
Am Abend des Volksfestes ist es der Brauch, dass ein Mann mit Hilfe eines Seiles zu der Balustrade des Dogen hingezogen wird und der Dogaresse Blumen überreicht. Antonio findet diesen Mann. Es ist sein ehemaliger Kamerad Pietro. Antonio gibt ihm zehn Zechinen dafür, dass er seinen Platz einnehmen kann, und das tut er auch.
Er überreicht Annunziata die Blumen und küsst sie, doch das Seil reiß ihn wieder von ihr weg zurück zu seinem Freund Pietro.
Doch das Volksfest geht früher zu Ende als erwartet, als der Doge ein Zettelchen von Michele Steno unter seinem Sitz findet.
So kommt es zu einer Anhörung von Steno und dem Dogen bei der Signorie (kommunale Zentralgewalt). Steno wird Recht gegeben, weil der Doge sich schon zu stark von Annuziata von seinen Pflichten als Doge ablenken ließ.
Bald darauf wird Annunziata von einem Skorpion gebissen. Die Alte heilt sie wieder und erzählt ihr wer wirklich derjenige war, der ihr die Blumen überreichte, nämlich der junge Knabe den sie einst das Leben rettete. Annunziata ist sofort verliebt in ihn.
Tage später gibt Antonio Pietro, der den Dogen und seine Dogaresse immer mit der Gondel zu seinem Haus fährt, zehn Zechinen damit er mitfahren kann, um so bei ihr zu sein und um die Möglichkeit zu nutzen den Dogen vielleicht zu ertränken. Er verkleidet sich und fährt mit. Er hört mit was der Doge ihr während der Fahrt über das Meer und dessen Schönheit, wie es für einen Seefahrer üblich ist, erzählt. Antonio handelt nicht.
Darauf berichtet wieder die Alte Annunziata, dass Antonio bei ihr in der Gondel war. Sie will ihn endlich sehen.
Auf den Rat der Alten schleicht sich Antonio in den Palast, doch er wird von Bodoeri erwischt. Bodoeri erzählt ihm, dass eine Verschwörung gegen die Signorie im Gange ist, die auch der Doge und Nenolo angehören. Dadurch, dass Antonio eingeweiht ist gehört er ihr auch an.
Weiters wird ihm erzählt, dass sein toter Vater einst von der Signorie reingelegt und ermordet wurde. Darauf hilft Antonio zwingender Weise den Verschwörern was aber misslingt, weil sich überall Verräter tummeln.
Die Verschwörung scheitert und der Doge, Nenolo und Bodoeri werden hingerichtet. Antonio, dem niemand bekannt ist, wird vom Schicksal verschont.
Er nimmt Annunziata aus dem Palast mit. Die beiden schwören sich ewige Treue und wollen mit der Alten auf einer Barke über das Wasser das Land verlassen. Während der Fahrt wird das Meer immer unruhiger. Schließlich peitschen hohe Wellen umher und die drei werden vom Meer verschlungen.

So endet der Erzähler mit seiner Geschichte und verschwindet darauf.
"Und die Leute die das Bild vorher noch so rätselnd ansahen, erkannten jetzt die tiefere Bedeutung und es erfüllte ihr Innerstes mit kalten Schauern."

 
 



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