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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Inhaltsangabe der abenteuerliche simplicissimus


1. Drama
2. Liebe



Der Roman "Der abenteuerliche Simplicissimus" von H. J. Ch. v. Grimmelshausen beginnt mit einer Betrachtung des Autors über die grassierende Geltungssucht der Glücksritter und Emporkömmlinge, die in den Wirren der Zeit nach oben gespült wurden.
Mit dem eifrigen Geplänkel auf seiner Sackpfeife lockte der Knabe einen Trupp von Reutern an. Diese ergriffen den Jungen und schleppten ihn zu dem Gut seines Vaters, wo sie das Vieh schlachteten und die Leute quälten. Auf der Flucht vor den Reutern trifft er im Wald einen alten Einsiedler, der ihm Unterkunft und zu essen gab. Der Einsiedler beschloß den ungebildeten Jungen zum Christenmenschen zu machen und ihn noch allerhand anderer Dinge beizubringen. Da der Junge noch keinen Namen hatte, nannte ihn der Einsiedler ab sofort "Simplicius". Nach zwei Jahren starb der Einsiedler. Dieser Schicksalsschlag führte dazu das Simplicius noch einige Zeit im Wald blieb, dann aber durch die Winterkälte sich entschließt zum dorfansässigen Pfarrer zu ziehen. Als er im Dorf ankommt ist dies von einem Trupp Marodeure schon in Schutt und Asche gelegt. Nachdem die Angreifer von einem aus dem Wald herausstürmenden Trupp von Bauern wieder verjagt werden, entschließt sich Simplicius wieder in den Wald zurückzukehren. Nachdem er das Hemd angezogen und die Kette des toten Einsiedlers angelegt hat, wird er zwei Tage darauf wieder von einer Bande von Musketieren überfallen. Wegen seiner jungen Gestalt haben die Soldaten Mitleid mit ihm und lassen sich zum Dorf führen. Danach reiste Simplicius nach Gelnhausen und dann nach Hanau. Wegen seines ungepflegten Aussehens wurde er für ein Spion gehalten und verhaftet. Der Gouverneur, des Einsiedlers Freund, machte ihn zu seinen Pagen. Durch Unwissenheit verlor er die Gunst des Gouverneurs und wurde in einen Gänsestall gesperrt. Als sich hoher Besuch ankündigte, wurde Simplicius in eine Uniform gesteckt und mußte zum Schein den Namen Simplicius Simplicissimus annehmen.
Um Simplicissimus seines Verstandes zu berauben und ihn zum Narren zu machen, hatte sich der Gouverneur ein übles Gaukelspiel ausgedacht. Simplex wurde mit einem Kalbsfell und einer Kappe mit Eselsohren gekleidet. Durch geschicktes Mitspielen und Zureden des Pfarrers ließ sich der Gouverneur erweichen und Simplicius mangelte es an nichts, wenn er auch weiterhin das Kalbsfell tragen mußte. Als Simples vor der Festung mit anderen Knaben auf dem Eis spielte, wurde er und die anderen Kinder von Kroaten nach Stift Hersfeld entführt. Von dort flieht er aber nach kurzer Zeit und fällt zwei Räubern in die Hände, die aber bald die Angst packt und fliehen. Er blieb den Sommer über im Wald und wie der Proviant aufgebraucht war ernährte er sich vom stehlen. Einige Fouragiere fanden ihn und führten ihn nach Magdeburg zu dem kaiserlichen Heer, wo er Junker wurde. Dort versprach ihm sein Hofmeister wieder aus den Narrenkleidern herauszukommen. Mit dem Sohn des Hofmeisters schloß Simplex eine herzliche Freundschaft. Durch den Verdacht der Spionage und Hexerei wurde Simplicius verhaftet. Bald wurde er aber von schwedischen Truppen befreit. Dort hielt er es aber nicht lange aus und wurde Nachfolger des gestorbenen Dragoners. Voller Übermut weigerte er sich Stallbursche von Kommandanten von Soest zu werden. Er wurde ein berühmter Soldat, der von den Leuten sehr gefürchtet wurde. Mit neuer Kleidung trat er als Jäger von Soest auf. Als erfolgreicher Dieb erfuhr er bald von einem Nachahmer, welchen er bald zum Duell herausforderte und vertrieb. Simplicius´ Leben war eine ununterbrochene Kette waghalsiger Unternehmungen, bei denen er immer unverfrorener und reicher wurde. Bei einem Wirtshausbesuch kam es zu einem Duell zwischen Simplicius und einigen Soldaten, den er für sich behaupten konnte. Da Duelle im kaiserlichen Heer verboten sind, wurde er verhaftet aber nicht verurteilt, da er dem Kaiser eine Kriegslist vorschlägt, die zum Erfolg führt. Bei einem Streifzug durch das Bergische Land wurde Simplicius von schwedischen Soldaten gefangen. Durch sein starken Drang zu Frauen, muß er die Tochter vom Oberstleutnant heiraten. Simplicius reiste als Begleiter zweier junger Adliger nach Paris, wo er die Hauptrolle an der Orpheus-Oper übernahm. Dies brachte ihm viel Lob und einen neuen Namen Beau Alman ein. Eines Tages bekam er von einer wohl proportionierten Dame eine Einladung in ihr Bett. Nach achttägigem Liebesabenteuer wurde er zu seinem Kostherrn zurückgebracht. Nach Abreise von Paris erkrankte er an den Blattern, die sein Äußeres und Stimme total entstellen. Als er im Fieber liegt wird ihm sein Vermögen gestohlen. Als Quacksalber verkauft er nichts nützende Mixturen und kommt wieder zu Geld. So kam er bis nach Lothringen, wo er wieder aufgegriffen und zum Dienst als Musketier gezwungen wird. Durch seinen Freund den Herzbruder kommt er frei und wird so etwas ähnliches wie ein braver Soldat. Dennoch hat er kein Glück. Nachdem er sein Pferd eingebüßt hat, fällt er unter die "Merodebrüder". Am Tag vor der Wittenweirer Schlacht nehmen ihn die Weimarischen gefangen und stecken ihn in ein Regiment. Nach der Freilassung trifft er im Kampf seinen alten Freund Oliver, der Simplex mit in seine Räuberhöhle nahm. Zusammen überfielen sie eine Kutsche, wobei Oliver getötet wurde. Auf der Flucht beantragt er einen neuen Pass und trifft in einer Kneipe Herzbruder wieder, der total zerzaust und kränklich ist. Mit dem geerbten Geld von Oliver kuriert er Herzbruder und kleidet ihn neu ein. Simplicissimus überzeugt Herzbruder mit in die Schweiz zu kommen, wo er in Einsiedeln die Beichte ablegt. Vierzehn Tage blieben beide dort, dann begaben sie sich nach Baden, um zu überwintern. Bald reisten die Beiden nach Wien, wo Simplicius ein Regiment übernahm. Herzbruder wurde bald zu Krüppel und Simplex kam mit einer Verletzung davon. Simplex will seine Frau wiedersehen, und er macht sich auf den Weg nach Lippstadt. Hier erfuhr er, daß sein Schwiegervater und seine Frau tot waren. Unerkannt kehrt er ins Heilbad zurück, wobei er Unterwegs ausgeraubt wird. Inzwischen verschlechterte sich Herzbruders Zustand so sehr, daß er bald starb. Nach langer Trauer lernt Simplex ein schönes Bauernmädchen kennen, die ihn aber nur wegen seines Vermögens heiratet. Beim spazieren gehen trifft Simplex seinen alten Knän wieder. Im Halbrausch verkündet der alte die wahre Herkunft von Simplicissimus. Um sicher zu gehen fragt er die Mutter auch noch aus. Er erfuhr von seiner adligen Herkunft und seiner Mutter die nach der Geburt bald gestorben ist. Bald darauf ritt Simplicius mit seinem Knän in den Spessart, um sich Urkunden über seine Herkunft zu beschaffen. Nachdem sich seine Frau tot gesoffen hat, schenkte er den Hof seinen Eltern. Im Heilbad erfährt Simplex von einem mysteriösen See, den er dann auch bald inspiziert. Nach einem Unter-wasserabenteuer, bekommt er einen Stein geschenkt, der an beliebiger Stelle auf den Erdboden gelegt, einen Sauerbrunnen von großer Heilkraft entspringen läßt. Danach kehrt er auf den Bauernhof zurück und führt ein zurückgezogenes Leben. Im Herbst zogen die Truppen verschiedener Länder in dieses Gebiet. Simplex ließ sich vom Oberst betrügen, der sich in den Wintermonaten dort einquartiert hat und nach Moskau locken. Dort angekommen versuchte er immer wieder zu entkommen, aber der Zar wollte einen so fähigen Mann, in der Kunst der Pulverherstellung, nicht gehen lassen. An der Spitze des russischen Heeres stürmt er gegen den Feind, und die Reußen folgten seinem herorischen Exempel. Die Tataren wurden in die Flucht geschlagen. Nachdem der zur Pulverherstellung nach Astrachan geschickt wird, fällt er den Tataren in die Hände, die Simplex dem König von Korea schenken.Weil er ihm einige Schießkunststücke lehrt, erhält er seine Freiheit und kehrt über Japan, Macao, Ägypten, Konstantinopel und Rom wieder nach Hause zurück. In den drei Jahren erlebte er so einige Abenteuer und zog nunmehr die Bilanz seines bisherigen Lebens und verbringt den Rest seines Lebens als Einsiedler.

 
 



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