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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Faust szene: nacht, offen feld


1. Drama
2. Liebe



Nacht, Offen Feld Die Szene Nacht, Offen Feld des Faust behandelt ein Gespräch zwischen Faust und Mephistoteles in dem Faust darum fleht Gretchen möge aus ihrer Lage in der Mauerhöhle befreit werden. Zum Reimschema dieser Szene ist nicht zu sagen, denn es ist die einzige im Drama welche keines hat. Sie ist nicht in Versform geschrieben, sondern besteht aus einem einfachen Dialog zwischen Faust und Mephisto. Ein erster eindeutiger Hinweis auf die Wichtigkeit dieser Szene und ihre enorme Bedeutung für das Drama und den weiteren Verlauf. Gleich mit den ersten beiden Worten, der Ellipse "Im Elend!" erkennt der Leser die Situation in der sich Faust befindet. Er ist Deprimiert, macht sich Sorgen um Gretchen welche sich im Kerker befindet und ihre Sünden zutiefst bereut.

     Er will sie retten, ihr helfen, wendet sich dabei jedoch nicht an Mephisto, seinen bisherigen Begleiter, sondern an den Erdgeist. Dies ist deutlich zu erkennen an Aussagen wie: "Großer herrlicher Geist, der du mir zu erscheinen würdigtest, der du mein Herz kennest und meine Seele, warum an den Schandgesellen mich schmieden , der sich am Schaden weidet und am Verderben sich letzt?", klar ist dass er nicht Mephistoteles anspricht, denn dieser ist "der sich am Schaden weidet und am Verderben sich letzt". Als einziger Geist der Faust im Drama bis zu diesem Zeitpunkt erschienen ist bleibt also der Erdgeist. Und da der Held bereits erkannt hat, dass Mephisto sich höchstens an Gretchens Schaden erfreuen wird, nicht aber ihr zu Hilfe eilen, fleht er den Erdgeist an ihr zu helfen, und auch, Mephisto von ihm fernzuhalten. ("Wandle ihn, du unendlicher Geist! wandle den Wurm wieder in seine Hundsgestalt"). Mephisto hat zu den Leiden des Faust kaum etwas beizutragen.

     Sie sei nicht die erste der das geschieht, und weiterhin sei Faust selbst derjenige gewesen der Gretchen in dies Verderben stürzte, äußert er sich. Mephisto ist zu Beginn dieser Szene ganz der kalte herzlose Teufel, welcher sich erfreuen kann Menschen Leiden zu sehen. Als der Held Mephisto inständig und zum wiederholten male bittet: "Bringe mich hin! Sie soll frei sein!" ändert Mephisto seinen Standpunkt. Er bemerkt nun, es sei gefährlich für Faust sich in ihre Nähe zu begeben. "Wisse, noch liegt auf der Stadt Blutschuld von deiner Hand. Über des erschlagenen Stätte schweben rächende Geister und lauern auf den wiederkehrenden Mörder.

    ", bedeutet, Faust solle sich Sorgen machen dass er von Geistern gerächt wird, denn nicht nur Margarethe sondern auch er hat getötet. Er ist ein Mörder, hat sich zu fürchten vor dem was Gretchens Bruder rächen könnte. Fausts große Liebe zu Margarethe zeigt sich in seinem nächsten Satz. "Führe mich hin, sag ich". Er ist bereit für Gretchen sein Leben zu riskieren, um das ihre, wohl durch ein Gemisch aus Schuldgefühl und großer Liebe, zu retten. Mephisto willigt ein Faust zu helfen.

     Sein Motiv mag wohl kaum reine Nächstenliebe sein aus der heraus er Faust hilft. Vielmehr scheint er zu ahnen was Faust und Gretchen verbindet und was daraus entstehen könnte, wenn Faust seine Margarethe nur wiederbekäme. Nämlich Zufriedenheit, vollkommenes Glück, und das erlischen des Wunsches zu streben. Mephistos Wette wäre damit gewonnen.

 
 



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