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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Faust - unterrichtsmitschriften


1. Drama
2. Liebe



Johann Wolfgang Goethe FAUST - Der Tragödie Erster Teil - 19.11.03 Johann Wolfgang Goethe - Biographie - * 28.08.1749 Frankfurt/ Main - führender Dichter der Sturm und Drang - Zeit - bedeutende Werke der Weltliteratur - wohlhabendes Elternhaus - gute Bildung (Mathematik, Naturwissenschaften,..

    .) - 1765 Jurastudium in Leipzig - wendete sich bald literarischen Künsten zu - erhielt Kunstunterricht - 1770 Jurastudium in Straßburg wieder aufgenommen - 1771 Anwalt an einem Schöffengericht - 1774 Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“  Weltruhm - 1776 Auswanderung in die Schweiz  im selben Jahr nach Weimar (Einladung von Karl August) - 1782 geadelt - 1787 Schauspiel „Iphigenie auf Taurus“ - Anfang 1780er Jahre befasste er sich mit naturwissenschaftlichen Forschungen - 1786 Italienreise als Flucht vor Deutschland - 1788 Rückkehr nach Weimar - 1794 Bekanntschaft mit Friedrich Schiller - 1806 Fertigstellung „Faust Ι“ - „Faust ΙΙ“ berühmtestes Spätwerk - + 22.03.1832 in Weimar 26.11.03 Goethe und seine Zeit - Aufklärung: - Bewegung in Deutschland 1755 bis zum 18.

    Jahrhundert - Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit (I. Kant) - vernunftbetont - Rationalismus - geschichtliche Wurzel: franz. Revolution, Reformation - Empfindsamkeit: - 1730 – 1800 - Sturm und Drang: - 1765 - 1790 - Epoche der deutschen Literatur - Geniezeit - Auflehnung der jungen Generation gegen verstandsbetonte Aufklärung - Leidenschaft - Weimarer Klassik: - 1786 – 1805 - Entfaltung in Weimar - Französische Revolution (vorbereitet durch Philosophen z.B. J-J. Rousseau) - Kleinstaaterei - aufgeklärter Absolutismus (in Preußen) Friedrich ΙΙ.

     - Industrielle Revolution in England - Unabhängigkeit Amerikas Goethe und die Naturwissenschaften - Alchemie, Astronomie, Astrologie, ... - Naturforscher - besuchte wissenschaftliche Vorlesungen - Zwischenkieferknochen entdeckt - Farbphysik  Farbkreis 28.11.03 Goethes Frauen Name Lebensdaten Wohnort Jahr des Kennenlernens Frederike Brion 1752 – 1813 Straßburg 1770 Charlotte Sophie Henriette „Lotte“ Buff 1753 - 1828 Wetzlar 1772 Charlotte von Stein 1742 – 1827 Weimar 1775 Anna Elisabeth Schönemann 1758 – 1817 Frankfurt 1775 Bettina Bretano 1785 – 1859 Weimar 1807 Marianne von Willemer 1784 – 1860 Frankfurt 1815 Ulrike Sophie Theodore von Levetzow 1804 – 1899 Marienbad 1821 Anna Katharina Schönkopf 1746 – 1810 Leipzig Christiane Vulpius Frederike Brion : - Straßburg - Goethe nach Straßburg  Jurastudium - nach einem Jahr „flieht er vor Liebe“ - verabschiedet sich erst viel später nur mit einem Brief von ihr  Reue „Mailied“, „Willkommen & Abschied“ Charlotte von Stein: - verheiratet - vertrauter gesellschaftlicher Umgang - 1700 Briefe von Goethe - 7 Jahre älter als Goethe - höflicher Lebensstil, vornehme Herkunft - hatte unerfülltes Leben mit ihrem Ehemann - hatte vertraute Beziehung zu Goethe  platonische Beziehung - viele Briefe mit eingestreuten Gedichten „Warum gabst du uns die tiefen Blicke“ „Iphigenie auf Taurus“ - Goethe bricht Beziehungen ab  Flucht vor der Liebe - Frauen beeinflussen ihn und seine Arbeit Geschichte des Fauststoffes Faust als historische Gestalt - Johann Georg Faust *1478 in Knittlingen †1540 in Staufen - war Astrologe, Wahrsager, Heilkundiger, Magier, Alchemist - Zeitgenosse von Luther, Paracelsus - provokanter Außenseiter, überheblich - strebt nach Hochmacht - wurde des Betrugs überführt à aber keine Inhaftierung - viele Parallelen zwischen J.

     G. Faust und Goethes Faust - Wirkungsorte: Hehnstädt, Breisgau, Württemberg - ist ein Renaissancemensch 01.11.03 Informationen zum Fauststoff - 1587 Erscheinen der „Historie von Dr. Johann Faustus“ - 1753 Goethe erhält Puppentheater von seiner Großmutter à erste Beschäftigung mit Thema - 1808 Druck des ersten Faust-Teils - zweiter Teil blieb unvollendet - Goethe beschäftigte sich 60 Jahre mit Fauststoff - Einführungs-Monolog: voll von Ergeiz und Eitel - End-Monolog: voll von Verzweiflung 03.12.

    03 JOHANN WOLFGANG GOETHE: „FAUST“ - Fauststoff in Versform geschrieben - Untergliederung in einzelne Handlungsakte und –abschnitte - Besonderheit: 3-fach Zugang zum Faustdrama 3-fach Zugang 1. Zueignung 2. Vorspiel auf dem Theater 3. Prolog - Lebenserinnerungen des Dichters im Umgang mit Figuren des Fauststoffes [Vers: 1 „schwankende Gestalten“] - erklärt auch Schwierigkeit des Dichters [Vers: 29 „Ein Schauer fasst mich“] - Auffassung des DIREKTORS, des DICHTERS und des Schauspielers werden dargestellt a) DIREKTOR: möchte, dass das Stück das Theater füllt und volle Kassen zum Erhalt des Theaters bringt b) DICHTER: möchte Stück für die Nachwelt, ist sich bewusst, dass das Stück Handlung und Spannung enthalten muss c) LUSTIGE PERSON: möchte Spaß auf die Bühne bringen und Publikum erfreuen und erheitern Zueignung Goethe gibt in der „Zueignung“ eine ganz persönliche Stellungnahme zu seiner Arbeit am Werk wieder, dass er durch den Fauststoff zu neuem Wissen gelangte und der ihn nicht mehr los ließ. Vorspiel auf dem Theater 05.12.

    03 (Vertretung Frau Blum) Prolog im Himmel Szenenverlauf - 3 ERZENGEL: - Beschreibung der Erde, Natur, Werden und Vergehen, Schönheit der Natur, Gleichgewicht der Erde - positive Beschreibung der Welt/ eines Tages - loben und preisen den HERRN - sehen nur das Positive - an Ballade angelehnt - MEPHISTO: - beschreibt Monotonie der Welt - negative Beschreibung - vergleicht Mensch mit Zikade - Anklage gegen den HERRN - HERR: - scheint genervt, versteht MEPHISTO nicht - über FAUST: hat besonderen Charakter, ist nie mit sich selbst zufrieden - Wette: MEPHISTO will FAUST auf seinen Weg führen - HERR nimmt Wette an Figurenanalyse - MEPHISTO: - Gefährte des Luzifers, des ranghöchsten Teufels - selbstsicher - ironisch - Schalk - Nihilist: stellt alles in Frage - Triebkraft, die den Menschen wieder in Aktivität versetzen soll - positive Funktion - Sprachwitz, - ist dem HERRN unterlegen, möchte aber wie er sein - Intelligenz - möchte wie Gott sein, ist aber Sklave des HERRN - HERR: - wird von MEPHISTO angeklagt  er hat die Schöpfung sich selbst überlassen, tut nichts mehr - von 3 ERZENGELN als Schöpfer dargestellt - verkörpert die Wirkung der Naturkräften in ewigen Gesetzen (Goethe ist Pantheist (Spinoza)) - steht für Harmonie in der Natur - Wette: er ist sich seiner Sache sicher Bedeutung und dramaturgische Funktion der Szene - 3-fach Zugang (Einleitung) - Hauptfiguren vorgestellt - Konflikt/ Thema genannt  Wette - FAUST repräsentiert den Menschen - Prolog im Himmel = Exposition - diese Szene löst die eigentliche Handlung aus Der Tragödie erster Teil NACHT Hausaufgabe Vers 354 bis 521 In welchem seelischen Zustand befindet sich FAUST? - zweifelnd - klug, aber unwissend - keine Furcht, keine Freude - will wissen, erkennen - fühlt sich eingesperrt  Tod als Ausweg - Lebenskrise  der Magie ergeben  Fluchtgedanken - Stimmung wird in Szenenbeschreibung deutlich - hat viel gelernt, aber nicht gelebt FAUST ist in diesem Monolog unzufrieden mit sich selbst, er möchte mehr wissen [Vers: 382 „Das ich erkenne, was die Welt/ Im Innersten zusammenhält“]. Er will aus der Enge seines Zimmers (Studierstube) ausbrechen. FAUST fühlt sich mit der Natur verbunden und will die Quellen des Lebens erkennen. Er fühlt sich mit dem ERDGEIST verbunden und glaubt z.T. mit ihm auf gleicher Stufe zu stehen.

     Worum geht es im Gespräch zwischen GEIST und FAUST? - FAUST vergleicht sich mit GEIST - abruptes Gesprächsende  GEIST weist FAUST zurück/ zurecht - FAUST ist überheblich  vergleicht sich mit Gott, will Gott sein? - FAUST schwankt in seiner Gefühlswelt - hat von GEIST keine Antworten bekommen  bleibt in seiner Unwissenheit allein 15.12.03 Vers 522 bis 601 Worum geht es in dem Gespräch zwischen WAGNER und FAUST? Welche Vorstellungen vom Leben äußern beide? - FAUST: - Drang nach Wissen muss von innen kommen - will das richtige wissen - denkt, dass er nichts weiß - stellt sich höher als das Allgemeine - WAGNER: - Weiterführen des Alten - ist auch mit gutem Vortrag (Rhetorik) zufrieden - ist mit dem, was er weiß zufrieden WAGNER und FAUST verkörpern in diesem ersten Dialog zwei Menschen mit unterschiedlichen Vorstellungen über die Entwicklung der Menschheit (Geschichte der Menschheit). 17.12.03 Vers 602 bis 736 In welchen Textbeispielen wird FAUSTS Unzufriedenheit untermauert? - Vers 615: „Ganz nah gedünkt dem Spiegel ew’ger Wahrheit“  kurz vorm Ziel gescheitert - Vers 621: „Sich ahnungsvoll vermaß, wie muss ich’s büßen!/ Ein Donnerwort hat mich hinweggerafft.

    “ - Vers 644: „Die Sorge nistet gleich im tiefen Herzen“ - Vers 653: „Dem Wurme gleich ich , der den Staub durchwühlt“ FAUSTS Depressionen steigern sich bis hin zu Selbstmordgedanken, er bezeichnet sich selbst als Wurm (=niederes Wesen) und möchte doch nach dem Tod mit Gott gleich sein. Aber er entscheidet sich für das irdische Leben/ Diesseits. VOR DEM TOR Vers 903 bis 940 („Osterspaziergang“) - Hymne - Offenbarung - Frühling dargestellt Welches erhabene Gefühl wird in diesem Gedicht deutlich? - große Bedeutung für FAUSTS seelischen Zustand - neue Lebenshoffnung/ -freude [Vers 905: „Im Tale grünet Hoffnungs- Glück“] - verdrängt verzweifeltes Ich - freut sich an der Natur - fühlt sich akzeptiert [Vers 940: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.“] - fühlt sich als einer von Vielen - schließt mit altem Leben ab - Neuanfang [Vers 903: „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche“] - Ausblick auf Folgendes - Bekenntnis zum Leben, will leben - Winter = Depression - [Vers 905: „Im Tale grünet Hoffnungs- Glück“]Tal = Depression; grünet = Depression überwunden - Stadt = Einengung; Menschen aus Stadt in die Natur  von Einengung befreit 19.12.03 Vers 981 bis 1055 Im weiteren Gespräch mit WAGNER wird deutlich, dass FAUST nach wie vor unzufrieden ist, dass er trotz Tätigkeit als Arzt tausenden Menschen nicht helfen konnte, weil er an die Grenzen der damaligen Wissenschaft gestoßen war.

     Zeitlicher Bezug - FAUST weist auf die Herstellung von Medikamenten im Spätmittelalter hin - Alles Flehen und Beten hat nicht geholfen  Selbstvorwurf FAUSTS Vers 1056 bis 1125 Die Selbstvorwürfe FAUSTS [Vers: 1064] „O glücklich! wer noch hoffen kann/ Aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen.“ gipfeln in der Offenbarung [Vers:1112] „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“. Aufstieg in höhere Sphären  geistige Seite ruft nach Geistern  sinnliche Seite (genießen...) 05.

    01.04 Vers 1125 bis 1177 WAGNER warnt FAUST: FAUST soll sich wieder seinen geistigen Fähigkeiten bedienen STUDIERZIMMER Ι Vers 1322 bis 1384 Wie stellt MEPHISTO sich selbst vor? - „Geist, der stets verneint“ (Vers 1338) - „Ein Teil von jener Kraft,/ Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.“ (Vers 1335) - Sünde, Zerstörung, das Böse ist sein Element - Teil der Finsternis - sieht sich nur als Teil - fühlt sich im Recht –überheblich - „Des Chaos wunderlicher Sohn!“ (Vers 1384) - schalkhaft - kritische eigene Wertung Finsternis Zerstörung das Böse Etwas Sorglosigkeit? Liebe? 07.01.04 STUDIERZIMMER ΙΙ Vers 1650 bis 1740 Welche Bedingungen und Vorstellungen verbinden beide Vertragspartner mit der Wette? MEPHISTO: - Diener von FAUST - bis zum Ende der Wette (Vers 1656) - nach Ende der (gewonnenen) Wette soll FAUST der Diener MEPHISTOS sein - will FAUST Freuden des Lebens zeigen, und Dinge, die noch kein Mensch gesehen hat (Vers 1671) - will, dass sich FAUST zum Leben bekennt  Wette für MEPHISTO gewonnen - will FAUST vom Streben abhalten - will Bestätigung der Wette mit Blut (Unterschrift) (Vers 1740) FAUST: - will Unmögliches sehen (Vers 1686) - hohe Erwartungen - Folgen sind ihm unwichtig, da er nicht an MEPHISTOS Erfolg glaubt - Ziel: wenn er (mit sich) zufrieden ist (Vers 1695, Vers 1699) - MEPHISTO hat Wette gewonnen, wenn FAUST zur Ruhe kommt/ glücklich ist - FAUST hat Wette gewonnen, wenn sein Streben/ seine Unzufriedenheit bis zu seinem Tod anhält, Sehnsucht nach Göttlichem bleibt FAUST hat sich mit der Wette endgültig für die sinnliche Seite entschieden und es beginnt die Verwirklichung der Wettbedingungen, MEPHISTO wird ihm die Genüsse des Lebens zeigen. MEPHISTO ist Weggefährte, Diener, Partner und Freund für FAUST AUERBACHS KELLER IN LEIPZIG Vers 2073 bis 2336 Hausaufgabe Warum führt MEPHISTO FAUST in diese Kneipe? - in lustige Gesellschaft bringen, soll sehen wie leicht es sich leben lässt (Vers 2158) - soll Streben vergessen - will zeigen, dass und wie andere lustig sind - soll in Kontakt mit anderen Menschen kommen - will, dass FAUST durch Alkohol lustig wird 09.

    01.04 - Alkohol ist nicht seine Neigung - FAUST ist gelangweilt - ist nicht niveauvoll genug für ihn - er fühlt sich nicht wohl MEPHISTO will FAUST die große und die kleine Welt (Auerbachs Keller) zeigen. Beim Besuch des Kellers verdeutlicht er FAUST, dass das einfache Volk zu Trunkenheit und Untätigkeit veranlagt ist; bewusste Wahl hinsichtlich der Wette. HEXENKÜCHE Warum führt MEPHISTO FAUST in die Hexenküche? - um FAUST zu verjüngen  gut aussehender, charmanter, anziehender für Frauen - ist Teil von MEPHISTO Plan - FAUST will mit allen Sinnen leben und lieben 12.01.04 Gretchenhandlung STRASSE erstes Zusammentreffen zwischen MARGARETE und FAUST Ort der Handlung: Straße ABEND FAUST MARGARETE a) Verhalten - höflich - wacker - keck, forsch - glücklich - entzückt - überstürzt - er begehrt sie - Unerfahrenheit (wird an Wortwahl deutlich) - höflich - schüchtern - gläubig - schön - sitt- und tugendreich - zurückhaltend - schnippisch - schwärmerisch b) gegenseitige Vorstellung - möchte geliebt werden - Wunsch nach wahrer Liebe Hausaufgabe SPAZIERGANG Wie denkt MEPHISTO über diese Beziehung? - genervt - Gretchen gläubig  MEPHISTO, nicht glücklich - FAUST kann sich durch MARGARETE zu Gott ziehen lassen - MEPHISTO ist überfreundlich, veralbert ihn - MEPHISTO muss FAUST trotzdem dienen DER NACHBARIN HAUS Was rät die Nachbarin MARGARETE? - Schmuck bei ihr (Nachbarin) tragen - Schmuck (anfangs) nicht öffentlich zeigen - später: nach und nach ein Teil öffentlich tragen 14.

    01.04 MARTHE: - kümmert sich, besorgt - Kupplerin, möchte eigenen Nutzen ziehen - ist einsam - ist neugierig 19.01.04 STRASSE ΙΙ GARTEN + EIN GARTENHÄUSCHEN Vergleiche beide Paare miteinander! MEPHISTO + MARTHE: - euphorisch - innere Unruhe - körperliche Zuneigung dominierend - Spiel für MEPHISTO - MARTHE möchte begehrt werden, möchte Schmeicheleinheiten - leichtgläubig - gefügig - erhofft sich Reichtum - MEPHISTO benutzt MARTHE  will FAUST und GRETCHEN zusammenbringen (Wette steht im Vordergrund)  braucht diese Liebelei um Beziehung zwischen GRETCHEN und FAUST zu fördern FAUST + GRETCHEN: - Kommunikation dominant - es geht ihnen um die wahre Liebe (Vers 3106 „Denkt ich an mich ein Augenblickchen nur, / Ich werde Zeit genug an euch zu denken haben.“) - gestehen sich ihre gegenseitige Liebe - ausgeglichen WALD UND HÖHLE In welcher Situation befindet sich FAUST? - glücklich über Liebe zu GRETCHEN - kann nicht mehr auf MEPHISTO verzichten - Rauschzustand - innere Situation und Umgebung im Einklang - innerer Konflikt - MEPHISTO zugehörend sein  Liebe, schreit nach Vollkommenheit bewirkt: - fortschreitender Untergang dieser Liebe Worum geht es in dem Gespräch zwischen MEPHISTO und FAUST? - FAUST erkennt Schuld, hat GRETCHEN in diese Situation getrieben - „Du, Hölle musstest dieses Opfer haben!/ Hilf, Teufel, mir die Zeit der Angst verkürzen! Was muss geschehn, mag’ s gleich geschehn!/ Mag ihr Geschick auf mich zusammenstürzen/ Und sie mit mir zugrunde gehn.“ (Vers 3361) GRETCHENS STUBE Hausaufgabe MARTHENS GARTEN Gliedere die Szene in Abschnitte.

     Stelle kurz den Inhalt der einzelnen Abschnitte dar (2-3 Stp.)! - Vers 3413 – 3468 - GRETCHEN fragt FAUST nach Glauben an Gott - reden über Gott, Glauben, Religion - Ausgangsfrage: GRETCHEN fragt FAUST: „Wie hast du’s mit der Religion?“(Vers 3415) - 1.Antwort: FAUST weicht aus - 2.Frage: „Glaubst du an Gott?“ (Vers 3427) - 2.Antwort: FAUST gibt noch keine direkte Antwort - FAUST: „Ich glaube an Gott?“ (Vers 3426) „Wer darf ihn nennen?“ (Vers 3432) „Gefühl ist alles.“ (Vers 3456) - Vers 3469 – 3501 - reden über MEPHISTO - GRETCHEN mag MEPHISTO nicht, FAUST verteidigt ihn - 3.

    Frage: GRETCHEN fragt nach MEPHISTO - Folgt FAUST dem Bösen oder Gott? - GRETCHENS Liebe zu FAUST macht sie blind Fazit: Durch das Verhalten von FAUST verstärkt sich die Distanz der Liebenden. - Vers 3502 – 3520 - FAUST gibt GRETCHEN ein Fläschchen - soll GRETCHEN ihrer Mutter geben - Vers 3521 – 3544 - Gespräch zwischen MEPHISTO und FAUST - streiten sich, MEPHISTO verspottet FAUST Um welche Kernaussagen der beiden geht es? (Begründungen und Textbeispiele) FAUST: - steht Kirche gleichgültig/ loyal gegenüber (Vers 3420) - sagt nicht, ob er an Gott glaubt - sieht Gott als groß und allumfassend an (Vers 3435) - Glück – Herz – Liebe – Gott (Vers 3454)  weiß keinen Namen, ist für ihn ein Gefühl - Gott ist überall GRETCHEN: - glaubt an Gott (Vers 3421) - will, dass jeder Mensch, auch FAUST glaubt (Vers 3421) - klagt FAUST an (Vers 3423) AM BRUNNEN 23.01.04 ZWINGER GRETCHENS Lieder: Untersuche Form und Inhalt des Liedes! In welcher Beziehung steht dieses Lied zu GRETCHENS innerer und eigener Entwicklung? Zwinger (Vers 3587 – 3619): Form: - 8 Strophen - 3,3,3,6,6,4,4,4 = 33 Verse - Gebet - Gedichtform - Reim: aab ccb ddb aa Paarreim bccb umschließender Reim Kreuzreim - Alliteration w - viele Fragen, Bitten, Aufforderungen - feierliche, betonte Anrede (Apostrophe) - Metaphern - Wiederholungen - alle Versanfänge groß - viele Gefühle ausgedrückt - Symbole Inhalt: - Widerspruch (Mutter gestorben, Kind von FAUST) - Inneres aufgewühlt - legt ihr Schicksal in Gottes Hände - depressive Grundstimmung - fühlt sich schuldig - Bruch zu bisherigen Liedern (s.u.) 26.

    01.04 Es war ein König in Thule (Vers 2750 – 2782): Form: - 6 Strophen à 4 Verse - Kreuzreim - Symbol: goldener Becher (Lebensfreude, ewige Jugend; König, Liebe; Lebensblut, Flut) - gehobene Sprache - bildhafte Sprache Inhalt: - GRETCHEN bleibt religiösen Tugenden treu - will ihr Leben genießen - märchenhafte Züge - Traumdeutung - hohevoll, feierlich, erhaben Meine Ruh ist hin (Vers 3374 – 3413): Form: - Verse enden mit weiblichen Kadenzen (Ausdruck ihrer Befindlichkeit) - GRETCHEN vergöttert FAUST - kann nicht ohne FAUST leben, abhängig - sieht, dass Liebe keine Zukunft hat - steigende Verzweiflung, Angst, dass Liebe nicht beständig sei könnte - innere Unruhe wird zu einem Trieb Hausaufgabe KERKER Inhaltsangabe Die Kerker- Szene ist die letzte in „Faust I“. In ihr wird die Trennung FAUSTS von GRETCHEN besiegelt. FAUST versucht mit MEPHISTO Hilfe GRETCHEN aus dem Kerker zu befreien, er will sie überreden mit ihm zu fliehen. Doch GRETCHEN erkennt anfangs nicht, dass FAUST vor ihr steht. Als sie es endlich begreift, will sie nicht mit ihm den Kerker verlassen.

     Scheinbar glaubt sie, dass ihre Mutter und ihr Kind noch leben und will sie nicht allein lassen. Sie denkt, dass ihr nicht mehr zu helfen ist, sie hat sich innerlich schon dem „Gericht Gottes“ übergeben. MEPHISTO und FAUST können sie nicht überreden mitzukommen und fliehen allein. 17.02.04 - GRETCHEN übernimmt Verantwortung für ihr Handeln - GRETCHEN offenbart ihre große Liebe zu FAUST - letzter Wille (Begräbnis)  FAUST - MEPHISTO zerrt FAUST aus dem Kerker  Wette (noch) nicht gewonnen - Gretchenhandlung beendet Szeneninterpretation am Beispiel Kerkerszene Einleitung: a) Autor, Textart, zeitliche Entstehung- Epoche, Szene/ Auftritt, Thema/ Problem/ Überblicksatz b) Einordnung in die Gesamthandlung Hauptteil: Inhaltsangabe Aufbau (Dialog/ Monolog, in Abschnitte gliedern) In welcher Situation befinden sich die Handelnden? Welche Haltung/ Einstellung haben sie zum Geschehen? Welche Haltung/ Einstellung haben sie zueinander? Wie groß sind die jeweiligen Gesprächsanteile? Wer dominiert in diesem Gespräch? Mit welchen Argumenten wird das Gespräch geführt? Führt das Gespräch zu einem Ergebnis? Welche sprachlichen/ stilistischen Mittel wurden verwendet? Schluss: Wertung, persönliche Stellungnahme zur Handlung oder zu einem aufgeworfenen Problem/ Frage Hausaufgabe - GRETCHEN hat deutlich mehr Sprechanteil - GRETCHEN ist verzweifelt, hoffnungslos, hat sich schon aufgegeben, sich dem „Gericht Gottes“ übergeben/ in die Hände Gottes übergeben, Gott ist Richter und Erlöser für sie, ist froh, dass es so gekommen ist, sie offenbart sich, verwirrt, eingeschüchtert, ängstlich, abwesend, in sich gekehrt, fühlt sich schuldig, hat mit dem Leben im Diesseits abgeschlossen, denkt laut nach, erinnert sich - FAUST ist hastig, nervös, verzweifelt, wünscht sich nie geboren zu sein, entscheidet sich für Weg mit MEPHISTO, drängt GRETCHEN zur Entscheidung, Fortführung des Paktes/ der Wette, er reflektiert nicht das Geschehene - Funktion: Abschluss eines Abschnittes von FAUSTS Entwicklung, Offenbarung FAUSTS und GRETCHENS, Wendepunkt, Ende der Gretchenhandlung Beide haben mit der Liebe abgeschlossen, reden aneinander vorbei, keine Gemeinsamkeiten mehr.

     FAUST ist nur von seinem Ziel GRETCHEN herauszuholen beseelt. Führt das Gespräch zu einem Ergebnis? - FAUST lässt GRETCHEN allein zurück, er hat Hoffnung aufgegeben - GRETCHEN verurteilt sich selbst für ihre Taten, Schuldbekenntnis - GRETCHEN geht ihren Weg (in den Tod) - GRETCHENS Blick ist in Vergangenheit gerichtet - FAUST blickt in die Zukunft, denkt nicht an Vergangenheit - für FAUST endet ein Teil der Wette 24.02.04 „Faust“: satirisch- ironisch??? - Vers 1323 „Wozu der Lärm? was steht dem Herrn zu Diensten?“ - Vers 1387 „Dürft ich wohl diesmal mich entfernen?“ - Vers 2158 „In lustige Gesellschaft bringen,/ Damit du siehst wie leicht sich’s leben lässt.“ - Vers 2171 „Mein Leipzig lob ich mir!/ Es ist ein klein Paris, und bildet seine Leute.“ - Vers 2475 „Entzwei! entzwei!“ - Vers 2507 „Es ist schon lang ins Fabelbuch geschrieben;“ - Vers 3207 „Wer da?/ Gut Freund!/ Ein Tier!“ - Szene „Marthens Garten“, Gespräch zwischen MARTHE und MEPHISTO Obwohl „Faust“ eine Tragödie ist, enthält es Aspekte der Ironie und Satire, besonders in Gestalt des MEPHISTO.

     Friedrich Schiller (Dichterfreund Goethes) hat über die Tragödie gesagt: „Es ist die Aufgabe der Tragödie, durch das Erleben fiktiven Leidens den Menschen zu befähigen, sich selbst über das zu erheben, was ihm im wirklichen Leben zustößt.“ Hausaufgabe Was hat dir „Faust“ gegeben? - anspruchsvolles Buch - für eigene Lebenserfahrung nicht viel gebracht o eigenes Leben leben o nicht nur von anderen beeinflussen lassen o aber mit anderen zusammen „leben“ o viel/ alles ausprobieren, um das Leben richtig kennen zu lernen, um das Leben vollständig auszukosten o nicht einseitig leben - enthält viele Lebensweisheiten, viele „geflügelte Worte“ - inhaltliche und sprachliche Seite sehr beeindruckend 25.02.04 Zusammenfassung Während im „Faust I“ FAUST in seiner charakterlichen Entwicklung (wie auch GRETCHEN) dargestellt wird und bedeutsame Stationen (Auerbachs Keller, Hexenküche,...

    ) diese Entwicklung untermauern, geht es im II. Teil um die Darstellung von Personen, die die Zeit um 1800 symbolisieren. Unter Anderem: der Kaiser, Helena, Philemon und Bacus.

 
 



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