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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Erich maria remarque


1. Drama
2. Liebe



1918-33




Literatur in der Weimarer Republik
Zu Beginn der 20er Jahre verlor der literarische Expressionismus der Kriegs-und Vorkriegszeit an Bedeutung. Um eine breite Öffentlichkeit anzusprechen, wählten die Literaten eine allgemeinverständliche Sprache und wirklichkeitsnahe Darstellungen. Der von den bildenden und angewandten Künsten mit Unterstützung von Industrie und Handel propagierte Terminus Neue Sachlichkeit trat ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Der besondere Stellenwert der Literatur in der Weimarer Republik mit einer großen Vielfalt an Stilrichtungen lag in der Überzeugungskraft, mit der das Verhältnis von Individuum und Masse, Individualerfahrung und Massenkultur künstlerisch durchdrungen wurde. Der von den Expressionisten vernachlässigte Roman wurde wieder zur bevorzugten Gattung. Die Ereignisse des Ersten Weltkriegs veranlaßten Ernst Jüngers (\"In Stahlgewittern\", 1920) Ludwig Renn (\"Krieg\", 1928) oder Erich Maria Remarque (\"Im Westen nicht Neues\", 1929) ebenso zur Verwendung der epischen Großform wie Thomas Mann (\"Der Zauberberg\", 1924), Hermann Hesse (\"Der Steppenwolf\", 1927) oder Robert Musil. Beeinflußt von der Vielschichtigkeit des Alltagslebens feierte der Zeitroman ab Mitte der 20er Jahre den Durchbruch und erschloß der Literatur mit der Welt der Angestellten oder des Großstadtlebens mit Verelendung und Arbeitslosigkeit ganz neue Bereiche.

1926, genau 230 Jahre nach ihrer Gründung, erlaubte die Preußische Akademie der Künste auch Schriftstellern und Schriftstellerinnen den Zutritt. Mit der Schaffung der Sektion für Dichtkunst wurde endlich eine öffentliche Repräsentanz der deutschen Literatur gefördert. Der literarische Aufschwung der Weimarer Republik blieb jedoch bis in die 60er Jahre eine reines Elitephänomen. Die kulturelle Blüte spielte sich vorwiegend in einer schmalen Schicht von Künstlern, Mäzenen, Kunstkritikern und dem wohlhabenden Bildungsbürgertum ab.











Im Westen nichts Neues (Inhaltsangabe)



In dem Roman Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque geht es um einen einzelnen Soldaten Paul Bäumer der von der Schule direkt auf das Schlachtfeld kommt.

Die Begeisterung darüber lässt schnell nach und schnell wird ihm klar, dass es kein Spaß ist. Er und seine Freunde schlagen sich durch das Leben als Frontsoldat das sich zwischen Trommelfeuer, Verzweifelung und Mannschaftsbordells abspielt und das sie zu "Menschentieren" macht.

Das einzig Positiv ist wohl die Kameradschaft. Es werden mörderische Kämpfe, der Stellungskrieg, die Massenschlachten, die Gasangriffe und die nächtlichen Patroullien durch zerschossene Wälder und das hundertfache Sterben beschrieben.

Als Letzter der Gruppe der Schulkameraden fällt auch Paul Bäumer im Oktober 1918 mit dem Satz "Im Westen nicht Neues."




Erzählweise



Der ICH- Erzähler, Paul Bäumer schildert den 1. Weltkrieg an der Westfront aus seiner Sicht. Er kommt von der Schule direkt an die front. Er sieht Trommelfeuer und Massensterben und das einzig Gute sind seine Kameraden. Doch auch die verliert er nach und nach im Krieg.

Viele Fragen des Krieges bleiben für den ICH- Erzähler ungelöst, der wie ein kurzer Schlusspassus mitteilt. Als Letzter der Gruppe von seinen Schulkameraden der im Oktober 1918 fällt, beschränkte sich "der Heeresbericht nur auf den Satz, im Westen nichts Neues zu melden."




Internationaler Erfolg



Noch im Jahr der Erstausgabe 1929 erschienen Übersetzungen von Im Westen nichts Neues in 26 Sprachen. Heute liegen Ausgaben in 50 Sprachen vor, die geschätzte Auflage des Buches liegt bei 15 bis 20 Millionen Exemplaren weltweit. Und Im Westen nichts Neues gilt heute weltweit als das Antikriegsbuch des 20. Jahrhundert, von einem Deutschen geschrieben. Der Titel ist synonym geworden für die Sinnlosigkeit des Krieges und für das sinnlose Sterben des einzelnen, "kleinen" Mannes in Konflikten, von denen andere profitieren.




Lebenslauf



Erich Maria Remarque (eigentlich Erich Paul Remark) ist geboren am 22.06.1898 in Osnabrück.




Remarque entstammt einer kath. Familie.

Er ist Sohn des Buchdruckers Peter Remarque

1904 bis 1912 machte er seinen Abschluss an der Volkshochschule



Er fing eine Ausbildung im kath. Lehrerseminar Osnabrück an

1916 nach 6 Monaten Ausbildung wurde er 1917 Kriegsfreiwilliger an der Westfront im Ersten Weltkrieg . Aufgrund einer Verletzung dehnte er sein Lazarettaufenthalt in Duisburg bis zum Kriegsende aus.




Ab 1918 (Nachkriegszeit)

Ist er als fliegender Händler, Agent für Grabsteine, Organist im "Irrenhaus", Volksschullehrer und als Theater- und Konzertkritiker bei der "Osnabrücker Tageszeitung" und der Echo-Continental tätig.

Er veröffentlichte Gedichte und Kurzprosa



1919 setzte er seine Lehrerausbildung fort

1920 Publikation eines Künstlerromans "Die Traumbude"

1923/24 Als Redakteur einer Werkzeitschrift bereist Remarque die Schweiz, Jugoslawien, Türkei, Italien, England und Belgien

1925 Redakteur der Berliner Zeitung "Sport im Bild"

1929 Im Westen nichts neues (Welterfolg)


- bricht Tabu über Heldentod

- Spricht von "verlorenen Generation, die vom Krieg zerstört wurde auch, wenn sie seinen Granaten entkam."

In Deutschland löst Roman heftige Kontroversen aus

1930 Verfilmung von Im Westen nichts neues

1932 April: Remarque lässt sich im Tessin in der Schweiz nieder

1933 10 Mai: Buch Im Westen nichts neues wurde verbrannt auf Grund von Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten

1937 In London erscheint "Three Comrades" ein Jahr später wurde es in deutsch in Amsterdam veröffentlicht

1938 Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft


1939 Remarque emigriert in die USA

1941 Roman Flotsam (Strandgut) erscheint in London und auf deutsch in Stockholm mit dem Namen "Liebe deinen Nächsten"

1945 Remarque lebt abwechselnd in New York und in Porto Ronco (Schweiz) nach dem 2.Weltkrieg

1946 Remarque nimmt amerikanische Staatsbürgerschaft an

1967 Verleihung des großen Verdienstkreuzes der BRD




Gestorben ist er am 25.Sep.1970


1971 sein letzter Roman "Schatten im Paradies" erscheint postum








Remarques Liebesleben



Seine erste Ehe dauerte vom 14.Okt.1925 bis zum 04.Jan.1930 und seine zweite Ehe dauerte vom 22.Jan.1938 bis zum 20.Mai 1957 mit der Tänzerin Jutta Ilse Zambona(25.Aug.1901 bis 25.Jun1975) verheiratet.

Remarque hatte viele Affären unter anderem mit Marlene Dietrich, Greta Goddard und vielen anderen.

Er heiratet am 25 Feb.1958 die Schauspielerin Paulette Goddard (frühere Ehefrau von Charlie Chaplin)






Seine Werke



-bedeutender deutsch-US-amerikanischer Autor der Literatur der Weimarer Republik (Kriegsliteratur)

-Weltruhm durch "IM Westen nichts Neues"

- hat zahlreiche Gedichte und Kurzprosa geschrieben



Seine Werke waren unter anderem:


.1920 Die Traumbude


.1927/28 Station am Horizont


.1928/29 Im Westen nichts Neues


.1930/31 Der Feind


.1930/31 Der Weg zurück


.1936/37 Drei Kameraden


.1939/41 Liebe deinen Nächsten


.1945 Arc de Triomphe


.1952 Der Funke Leben

.1954 Zeit zu leben und Zeit zu sterben


.1955 Der letzte Akt


.1956 Seid wachsam!!


.1956 Der schwarze Obelisk

.1959/61 Geborgtes Leben/Der Himmel kennt keine Günstlinge


.1961/62 Die Nacht von Lissabon


.1970 Das gelobte Land

.1971 Schatten im Paradies

 
 



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