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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die dritte reise (1498 - 1500)


1. Drama
2. Liebe

Dieses Mal bestand Kolumbus Flotte aus 6 Schiffen ( an Bord wieder Strafgefangene, wie bei erster Fahrt), die am 30. Mai 1498 Sevilla verließen. An Bord sind unter anderem Saatgut und acht Schweine als Starthilfe für die Kolonie. Während drei Schiffe direkt nach Hispaniola fuhren, brach Kolumbus mit den drei anderen Schiffen zu einer Expedition der Gebiete südlich der bisher entdeckten auf. Dort fand er zunächst eine Insel mit drei Gipfeln, die er deshalb Trinidad nannte. Am nächste Tag entdeckte er Südamerika, ohne dies zunächst aber zu merken, da er die Landmasse am Horizont für eine weitere Insel hielt. Erst nachdem er zwei Wochen lang die Küste des heutigen Venezuelas entlang gesegelt war, wurde ihm klar, dass dies ein neuer Kontinent sein musste. Schließlich wandte er sich aber mit seiner Flotte zurück in die Richtung Hispaniolas, wo sein Bruder Bartolomeo eine neue Hauptstadt, Santo Domingo, am 14. August 1496 gegründet hatte.
Am 14. August 1498 erreicht Christoph Columbus auf seiner dritten Reise die neugegründete Stadt. Der Standort erweist sich als ideal, Santo Domingo wird die erste Hauptstadt des spanischen Kolonialreiches und ist heute mit 2,6 Millionen Einwohnern die größte Stadt der Karibik.

Doch die Zustände auf Hispaniola waren alles andere als geregelt. Zwei rivalisierende Gruppen hatten sich dort gebildet und der auf der vorigen Reise von Kolumbus zum Bürgermeister ernannte Francisco Roldán hatte eine Revolte gegen Kolumbus Bruder geführt. Die Insel war im Chaos. Kolumbus blieb 2 Jahre auf Hispaniola und versuchte - unter anderem durch Hinrichtungen - die Verhältnisse dort wieder in den Griff zu bekommen. Doch das spanische Königshaus hatte inzwischen einen Mann nach Hispaniola geschickt, um die dort herrschenden Zustände zu untersuchen und dort als Gouverneur zu fungieren. Der Mann hieß Francisco de Bobadilla und er erreichte Hispaniola im August 1500. Wenige Tage nach seiner Ankunft ließ er Kolumbus und dessen Bruder festnehmen und schickte sie in Ketten zurück nach Spanien, wo sie im November ankamen. Das spanische Volk geriet in große Aufruhr darüber. Das Königspaar ließ ihn sofort frei und bat ihn an den Hof, wo der ehemalige Gouverneur versuchte die Lage zu erklären. Obwohl sie ihm seine aberkannten Titel nicht zurückgaben, war das Königspaar ihm wohlgesinnt und ließen ihm alle Dinge zurückerstatten, die ihm bei seiner Festnahme abgenommen worden waren. Trotz all dieser Vorkommnisse schlug Kolumbus noch eine vierte Fahrt vor, die der König auch genehmigte.


VIII. Die vierte Reise ( 1502 - 1504) und sein Tod ( 1506)


Am 9. Mai brach Kolumbus also ein viertes und letztes Mal auf in die Neue Welt. Es sollte seine unglücklichste und am wenigsten erfolgreiche Reise werden.
Obwohl es ihm ausdrücklich verboten worden war, nach Hispaniola zurückzukehren, ankerte Kolumbus, nach der bis dahin schnellsten Überfahrt, vor Santo Domingo. Als ihm dort kein Zutritt gewährt wurde, verfolgte er seinen eigentlichen Plan und fuhr entlang den Küsten von Jamaika, Kuba und Mittelamerika, stets auf der Suche nach Gold, Edelsteinen oder einer Route weiter in den Osten. Als am Rio Belén Gold entdeckt wird, beschließt er, dort eine Siedlung zu gründen, die er Santa María de Belén nennt. Die Spanier werden ständig von den feindlich gesonnenen Eingeborenen attackiert und geben die Siedlung auf, die ohnehin an einer ungünstigen Stelle liegt, weil eine Sandbank die Einfahrt in den Fluss versperrt. Er will nach Spanien zurückkehren, um seine Ansprüche zu sichern. Als von den vier Schiffen aber eins strandete und ein anderes von Bohrwürmern befallen war, sah Kolumbus sich gezwungen nach Hispaniola zurückzukehren. Da die beiden übrig gebliebenen Schiffe aber ebenfalls von Bohrwürmern befallen waren und sie es nicht bis Hispaniola schaffen konnten, musste Kolumbus die beiden übriggebliebenen Schiffe an der Küste von Jamaika stranden, wo Kolumbus und seine Crew weit über ein Jahr festsaßen, bis endlich Hilfe kam. Ein mutiger Matrose war in einem Kanu bis Hispaniola gepaddelt. Eine Strecke von mehreren hundert Kilometern. Dort angekommen, wurde er aber 7 Monate warten gelassen, bis endlich ein Ersatzschiff losfuhr um die Schiffbrüchigen abzuholen.
Erst im November 1504 erreichte Kolumbus wieder Spanien.1506 wollte Kolumbus noch einmal trotz seines schlechten Gesundheitszustandes als Vizekönig und Gouverneur der Indischen Lande eingesetzt werden. Dies wurde abgelehnt, aber er bekam ein Zehntel des Fünftels, was der Krone aus den Handelsgeschäften mit den neuen Waren zustand. Er folgte schwerkrank dem Hof zuerst nach Salamanca, dann nach Valladolid, wo die Gicht ihn schließlich an das Krankenbett fesselte. Hier empfing er in seinen letzten Stunden noch seine Brüder und starb dann am 20 Mai 1506.
Seine letzten Worte waren: \"In deine Hände, Oh Herr, gebe ich meinen Geist.\" Bis zu seinem Tod war Kolumbus nicht bewusst, dass er nicht Asien, sondern eine neue Welt entdeckt hatte.



IX. Die Folgen für die Indianer
Als Kolumbus 1492 Amerika entdeckte, war dieses bereits dicht bevölkert. Einigen Schätzungen zufolge lebten in Nord- und Südamerika zusammen 100 Millionen Menschen. Die am weitesten entwickelten Kulturen befanden sich in der Nähe des Äquators, vorzugsweise in Mittel- und Südamerika. Die drei größten und hochentwickeltsten Kulturen zu der Zeit, als Kolumbus Amerika entdeckte waren die Azteken, die Inkas und die Mayas. Mit der Ankunft der Europäer in Amerika begann der Niedergang der Indianer. Die Europäer verhielten sich so, als ob das Land, das sie vor kurzem entdeckt hatten und das zuvor Jahrhunderte lang den Ureinwohnern Amerikas gehört hatte, ihnen gehöre. Sie brachten etliche neue Tier- und Pflanzenarten mit, die sich dort ausbreiteten und die einheimischen Arten zurückdrängten. Der \'weiße Mann\' nahm sich, was er brauchte, ohne Rücksicht auf die eigentlichen Besitzer des Landes zu nehmen. Sie errichteten überall Kolonien und beuteten die Bodenschätze aus. Wo die Indianer im Weg waren, wurden sie entweder vertrieben, in Reservate gesteckt oder aber kurzer Hand ausgerottet. Nach dem ersten Kontakt mit den Einwohnern Amerikas begannen die Europäer, die Indianer auszunehmen. Anfangs gaben diese ihre Schätze noch freiwillig, da sie die \'weißen Männer\' für Götter hielten. Doch als diese Einnahmequelle versiegte, begannen die Europäer, sich das, was sie brauchten, mit Gewalt zu nehmen. Dabei taten sich die Spanier besonders hervor. Ihnen war jedes Mittel recht, um an Gold und Silber zu gelangen. Die Spanier gingen auch bei der Unterdrückung und Versklavung der Indios, sowie bei der religiösen Kolonisation führend voran.
Es wird berichtet, dass viele spanische Eroberer Bluthunde mitführten, und dass einige ihre Gefangenen sogar zum Kannibalismus zwangen.
Da die Indianer den Technologien der Eroberer nicht gewachsen waren, und zudem von eingeschleppten Krankheiten dezimiert wurden, vernichteten die spanischen Konquistadoren im Namen der katholischen Kirche und aus unersättlicher Habgier ganze Kulturen, ohne auf ernste Gegenwehr zu stoßen und ohne über das Leben dieser irgend etwas in Erfahrung gebracht zu haben. Dadurch wurden hochentwickelte Kulturen wie die der Inkas vollständig ausgerottet.

 
 

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