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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der roman im westen nichts neues - zusammenfassung der kapitel :


1. Drama
2. Liebe

Der 2.Kompanie wird eine Verschnaufpause gegönnt. Paul Bäumer mit seinen Kameraden Tjaden, Müller und Katczinsky genießt sie einige Kilometer hinter der Frontlinie. Siebzig Soldaten aus der 2.Kompanie sind inzwischen Opfer des Krieges geworden; die Überlebenden freuen sich ihres Glücks; sie rauchen, witzeln, kommen in den Genuss einer Zusatz¬ration. lhre Reden sind rauh. - In der Post, die sie erhalten, ist auch ein Brief ihres ehemaligen Lehrers Kantorek. Paul macht ihn für den Tod eines Kameraden verantwortlich; zugleich wird an den Unteroffizier Himmelstoss erinnert, ihren Ausbilder, der sie auf dem Kasernenhof erbarmungslos geschliffen hat .
Abrupt wechselt die Szene zu einer Krankenstation über. Paul, Kropp und Müller besuchen ihren verwundeten Kameraden Kemmerich, dem man ein Bein amputieren musste, und der tapfer versucht, die Schmerzen zu unterdrücken. Müller redet auf denTodgeweihten ein, ihm die Stiefel zu vermachen, ehe sie in die Hände des Krankenhauspersonals übergehen. Die noch jungen Soldaten sehen ihren Kameraden sterben. ¬
Die arg dezimierten Reihen werden durch frische Kräfte ersetzt. Teilweise sind sie älter, teilweise jünger als Paul. Katczinsky, \"Kat\" genannt, ein unverwüstlicherund erfahrerener Soldat, befasst sich mit den Neuankömm¬lingen. Später, auf der Sonnenseite der Baracken sitzend oder liegend nehmen die jungen Soldaten ihre Gespräche über den Kasernenhofdrill wieder auf. Himmelstoss, so erfahren sie von dem hinzukommenden Tjaden, ist an die Front versetzt worden . Rachegelüste werden wach. Einen Tag, bevor sie erneut zum Fronteinsatz kommen, lauern sie Himmelstoss auf und fallen über ihn her, als er aus seiner Stammkneipe kommt. Er erhält seine Lektion. Bewundernd bezeichnet einer der Veteranen Paul und die übrigen als \"Heldenjugend\". Auf dem Weg zum Einsatzort werden sie von Munitionswagen-Koionnen überholt. Witze flie¬gen hin und her. Die Front ist hörbar; auch die Engländer sind bereits aktiv; ihre Artillerie beschießt die deutschen Stellungen. Katvermutet,dass ihnen allen eine harte Nacht bevorsteht. Tatsächlich geraten sie unter schweren Beschuss. Dennoch halten sich die Verluste in Grenzen. Fünf Tote und eine Reihe Verwundete sind zu beklagen. Paul wird von einem Granatsplitter erwischt; zusammen mit Kat hilft er einem jungen Kameraden, dem es die Hüfte aufgerissen hat. Dessen Lage erscheint aussichtslos, so dass Kat erwägt, den Leidenden durch einen Pistolenschuss zu erlösen. Es kommt aber Hilfe. - Durch strömenden Regen schaukeln die Soldaten auf Lastwagen in ihr Lager zurück.
In der \"freien\" Zeit fangen die Soldaten Läuse und hängen im Gespräch Vorstellungen über ihre Zukuntt nach. Jeder hat auf seine Weise Sehnsucht nach dem ihm Vertrauten, aber auch Aktuelles drängt sich dazwischen: Himmelstoss. Tjaden hat nach wie vor die größte Wut auf ihn. Es kommt zu einem verbalen Zusammenstoß, in dem Himmelstoss die Beherrschung verliert und droht, Tjaden vor ein Kriegsgericht zu bringen.
Als Himmelstoss verschwunden ist, wendet sich die Gruppe um Paul und Kropp wieder anderen Themen zu. Scherzhaft zitieren Sie \"Schullektionen\" (frei nach Kantorek). Unvermittelt sind sie bei einer emüchtemden Bilanz: von den 20 Schülern der einstigen Klasse sind schon sieben gefallen, mehrere verwundet, und für die eigene Zukunft sehen die jungen Soldaten keine Perspektiven ( \"Der Krieg hat uns für alles verdorben\").
Wegen ihres Verhaltens gegenüber Himmelstoss wird Tjaden zu drei Tagen, Kropp zu einem Tag Mittelarrest in einem früheren Hühnerstall verurteilt, derjetzt als \"Arrestlokal\" dient. Leutnant Bertink hat vermittelnd eingegriffen, nicht ohne Himmelstoss deutlich anzumahnen, aberauch nicht ohne denjungen Soldaten ihr Fehlverhalten vorAugen geführt zu haben. Paul und Kat leisten den ,Einsitzenden' Gesellschaft und \"spielen bis in die Nacht Skat\". ¬Kat überredet Paul zu einer (erfolgreichen) Gänsejagd, um ihre schmale und eintönige Kost aufzubessern. Fast verhindert eine Dogge ihren Beutezug. Als Kat und Paul schließlich doch beim Gänsebraten zusammensitzen und die Köstlichkeit genießen, während sie hin und wieder den Gefechtslärm recht nahe wahrnehmen, fühlen sie sich wie Brüder. Sie vergessen aber auch ihre im Arrest sitzenden Kameraden nicht und überraschen sie mit einem Stück des Bratens. ¬
Zwei Tage eher als ursprünglich vorgesehen, müssen sie wieder an die Front. Sie passieren eine zerschossene Schule, an deren Mauer an die hundert neue, noch nach Wald riechende Särge stehen - makaber genug: für sie, die 2.Kompanie. Die Engländer haben ihre Artillerie verstärkt; zu allem Überfluss geraten Paul und die anderen auch noch unter Beschuss aus den eigenen Reihen. Paul macht sich einmal mehr klar, wie zufällig ein Soldat am Leben bleibt, während ein andererstirbt.-Nun werden auch die Ratten, die sich an die Brotrationen machen, zu einer Plage und sogar zu einer Gefahr. Nervös und angespannt erwarten die Soldaten die Großoffensive, über die gemunkelt wurde. Aber es vergehen Tage, ohne dass etwas Entscheidendes geschieht. Mit derZeitstumpfen die Männerab, mit Kat wohl ahnend, dass ihnen noch etwas bevorsteht. Dann liegen sie unter massivem Feuer, für einige Zeit sogar von der Essenszufuhr abge¬schnitten, so dass alle den Gürtel engerschnallen müssen. Unterdem anhaltenden Trommelfeuerverlieren die ganzjungen Soldaten die Nerven, zumal die Einschläge sehrdicht liegen. Auf beiden Seiten sind die Verluste hoch. Als das Artilleriefeuer zurückverlegt wird, setzt der Nahkampf ein, denn nun gilt es, die sich zurückziehenden Gegner, die sich nahe heran¬gekämpft haben, abzuwehren und zum Rückzug zu zwingen. Nebenbei werden einige Konserven erbeutet .
Paul ist zum Wachdienst eingeteilt. In der Nacht, die nach dem Gefechtslärm schier friedlich ist, verlieren sich seine Gedanken in der Vergangenheit. GegenMorgen wird Paul abgelöst. Die Toten und Verwundeten sollen geborgen werden. Viele bleiben draußen liegen. Zwei Tage und Nächte hören sie das Rufen und Stöhnen eines offenbarschwerverwundeten, bewegungsunfähigen Solda¬ten, dessen Position sie aber nicht ausmachen können. Nach einer längeren Pause setzt das Feuer wieder ein. Sehr viele derjungen, unerfah¬renen Soldaten fallen. Himmelstoss will sich drücken und wird von Paul zurechtgestutzt. Mehr als die drastischen Beschimpfungen bewirken aber die wenigen Befehle eines Leutnants. Himmelstoss wird wieder der \"schnei¬dige Himmelstoss des Kasernenhofes\".
Anhaltendes Feuer; das Bewusstsein für die Zeit schwindet. Dann wird Haie Westhus, einer aus dem engen Kameradenkreis schwer verwundet. Er wird nicht überleben. Als die Reste der 2.Kompanie zurückgenommen werden, sind von einhundert¬undfünfzig Männern nur noch zweiunddreißig am Leben. ¬
Ein paar ruhige Tage werden ihnen zum Auftanken gegönnt. Himmelstoss, der Küchenbulle geworden ist, versöhnt die 'Gegner von einst' , indem er sie bevorzugt behandelt.
Paul lässt die Toten aus ihrem engen Kameraden¬kreis vor seinem inneren Auge Revue passieren. Er rettet sich in fatalisti¬sche Gedanken.
Abwechslung ganz anderer Art tritt ein: sie machen die Bekanntschaft einiger Mädchen, die flüchtig ausgekostet wird. Paul erhält Heimaturlaub. In der Stadt seiner Kindheit findet er sich nicht mehr zurecht; sie selbst, die Dinge und die Menschen sind ihm fremd geworden. Paul belügt seine kranke Mutter, der er die Wahrheit über die Situation an der Front vorenthält, um sie, die an ihrer Krebserkrankung schwerträgt, nicht ganz mutlos zu machen.
Inzwischen sind die älteren Männer eingezogen worden, unter ihnen auch Pauls ehemaliger Lehrer Kantorek, der als \"Landsturmmann\" eine miserable Figur abgibt.
Paul hat seinen Dienst in den Baracken des Heidelagers in der Nähe seiner Heimatstadt mit \"Kompanieexerzieren\" aufgenommen. Die Tätigkeit ist entspannend, und so kann er oft Gedanken und Gefühlen nachhängen. Er lernt die russischen Kriegsgefangenen näher kennen, die in einem Lager unmittelbar neben den Baracken der Deutschen dahinvegetieren. In ihrer Armseligkeit rühren sie ihn an. Er beginnt sie mit anderen Augen zu sehen, hört gern ihrem Singen zu und nimmt innerlich teil an ihrem Elend, in dem sich das Elend des ganzen Krieges überdeutlich spiegelt. Ehe sich Paul wieder an die Front begibt, hat er ein Gespräch mit seinem Vater, der sich um seine kranke Frau und um die teure medizinische Versorgung Gedanken macht. Paul versucht ihn aufzuheitern. ¬
Wieder bei seinen Kameraden, hat Paul ein schlechtes Gewissen, sie in einem erbärmlichen Zustand anzutreffen, während es ihm zu Hause gut ging. Er gibt ihnen die mitgebrachte Marmelade und die Kartoffenpuffer, fühlt aber, dass die Wochen seiner Abwesenheit einen Abstand zwischen ihn und den Kameraden gesetzt haben.
An der Front erscheint der KAISER persönlich und verteilt Eiserne Kreuze. Er hinterlässt keinen tiefen Eindruck.
Paul meldet sich für einen Patrouillengang, um an seinen Kameraden etwas gutzumachen. Er hat sich in einen \"flachen Trichtel\" gelegt, während um ihn herum Maschinengewehre hämmern. In der Nacht, als erdie Mulde längst verlassen hat,verliert er den Anschluss an seine Truppe und befindet sich allein in feindlichem Gebiet, \"gekrümmt in einem großen Trichte\" liegend, \"die Beine im Wasser bis zum Bauch\". Am frühen Morgen rutscht ein französischer Soldat, offenbar Deckungsuchend, zu ihm in den Trichter. Paul sticht auf ihn ein im Schrecken, in der Angst selbst getötet zu werden. Der Franzose stirbt langsam und qualvoll. Paul nimmt einige persönliche Dinge des Toten an sich und weiß, dass dieser mit seinem Leben verbunden ist .
Allmählich wird Paul ruhiger. Im Schutz der Dunkelheit, die nur von Leuchtraketen hin und wieder aufgebrochen wird, findet erzu den Kameraden zurück. Kat und Kropp kommen ihm bereits entgegen. Er ist in Sicherheit. Am nächsten Morgen erst spricht er mit ihnen über das Vorgefallene. Mit Verständnis, zugleich aber auch mit einer der Kriegsrealität angemessenen Nüchternheit machen sie ihm klar, dass er sich keine Vorwürfe zu machen brauche. ¬
Einige Wochen geht es ihnen dann gut: sie haben ein verlassenes Dorf zu bewachen. Proviant gibt es reichlich, sogar überreichlich. Magen und Darm nehmen es ihnen übel . Obwohl sie unter Beschuss liegen, sind sie bester Stimmung, bis sie nach gut einer Woche abgezogen werden, um ein anderes Dorf zu evakuieren. Dabei werden Paul und Kropp verwundet. Mit Mühe und Glück erreichen sie einen Unterstand. Auf einem Leiterwa¬gen, der mit Verwundeten an ihnen vorüberfährt, werden sie in ein Feld¬lazarett gebracht. Sie werden ärztlich versorgt und sind aufgrund ihrer Verletzungen nicht mehr kriegsverwendungsfähig. Bald befinden sie sich in einem Zug in Richtung Heimat, über Herbesthal nach Köln. Mit einigen Tricks ist es Paul und Kropp gelungen, in dem katholischen Krankenhaus, in das man sie gebracht hat, zusammengelegt zu werden.
Kropp geht es zunehmend schlechter. Paul übersteht die Operation, die er über sich ergehen lassen muss. Albert muss ein Bein amputiertwerden. Viele Soldaten sterben im Kranken¬haus; auch Kropp wird nicht überleben.
Paul macht sich seine Gedanken über den Unverstand der Menschheit, Kriege zu führen.
Einer der Mitpatienten, Lewandowski, erwartet Besuch von seiner Frau, die er zwei Jahre nicht mehrgesehen hat. Sie bringt ihr gemeinsames Kind mit. Sie lieben sich im Beisein der anderen, die ihm das Zusammensein mit seiner Frau gönnen und helfen, dass die beiden von Schwestern und Ärzten ungestört bleiben.
Während Paul nach Hause fahren darf, sucht Kropp ein Institut auf, das auf Prothesenträger spezialisiert ist. Es ist ein Abschied für immer.
Es ist kurz vor Kriegsende. Paul ist wieder an der Front bei den verbliebenen Kameraden. Weitere Tote sind in ihren Reihen zu beklagen. Unter ihnen ist auch Leutnant Bertink. Auch Katczinsky erwischt es. Paul verbindet ihn, ohne zu ahnen, dass es seinen Kameraden schwergetroffen hat. Erbuckelt ihn zur Sanitätsstation. Kat ist tot, am Kopf getroffen von einem Splitter. Ohnmächtig bricht Paul zusammen.
Paul ist als einziger von allen aus seiner Klasse, die mit ihm in der 2. Kompanie waren, noch am Leben. Wieder ist er von einem Fronteinsatz zurückgekommen und krank geschrieben worden, weil er Gas geschluckt hat. Er darf sich vierzehn Tage erholen. Alles spricht von einem baldigen Ende des Krieges.
Pauls Gedanken richten sich auf eine Zukunft ohne Hoffnung und ohne jede Illusion. Der Krieg hat ihm alles genommen.
Im Oktober 1918 fällt auch er, ohne Oualen, wie es aussieht, als man ihn findet, \"als wäre er beinahe zufrieden, daß es so gekommen war.\"

 
 

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