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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Death- and disaster serie


1. Drama
2. Liebe

Schmutz und Dreck sind für Warhol ein tiefer, immer wiederkehrender Aspekt seiner künstlerischen Erfahrung. Er reicht vom Schmutz seiner sozialen Herkunft, des Bergarbeitermilieus der Industriestadt Pittsburgh, bis schließlich zur gestalterischen »Verschmutzung« perfekt angelegter, aber doch trivialer Vorlagen.
Dieses Prinzip sollte ein wesentliches Konzept seiner Bildgestaltung bleiben. Die schmutzigen Schwarzraster seiner Siebdruckübertragungen von Crash, Electric Chair, Thirteen Most Wanted Men zielen sowohl auf das Problem der Vervielfältigung und Vermassung, aber eindeutig auch auf die Verschmutz und Verunreinigung perfektionistisch angelegter, massenmedialer Vorbilder, um eine Konfrontation mit dem Gewohnheitsbild zu bewirken.
Der persönliche, der umweltbedingte, der gesellschaftliche und politische Schmutz trankt in den Siebdrucken auf Leinwand das euphorische Bild des Fortschritts, das die Star? und Warenimages suggerieren wollen. Warhol zeigt die menschliche Tragödie unter der Maske der Hollywood- und der politischen Stars wie Marilyn Monroe und John F. Kennedy. Der »Abschaum« der kriminellen Szene, die Morde, der Tod des einzelnen als Symptome der Massengesellschaft werden die bei Warhol im Laufe der sechziger Jahre immer stärker zum Thema. Seine Bilder verdeutlichen, daß die Tragödie, sofern sie von den sensationslüsternen Medien aufgegriffen wird, jeden Menschen »einmal im Leben 15 Minuten berühmt« macht daß aber sein persönliches Schicksal sofort wieder vergessen wird. Das Leben geht in der Banalisierung der immer gleichen Hollywood ?Klischees unter. Berühmtheit als Qualität, zum Beispiel eines tragischen Ereignisses, ist außergewöhnlich, aber dennoch von dieser Zivilisation alltäglich erwartet.
Warhol selbst wurde mit krimineller Aggressivität konfrontiert, als 1968 Valerie Solanis, Gründerin und einziges Mitglied der S. C. U. M. (= Gesellschaft zur Vernichtung der Männer), ihn in seiner Factory niederschoß.
- Alt A Adaugi poza la articol? Cauta poza      In Texten und Statements hat Andy Warhol immer wieder auf die Zusammenhänge von gesellschaftlichem und persönlichem Schicksal in seinen Arbeiten hingewiesen. »Henry (Geldzahler) war es, der mir den Anstoß zur Death?and?Disaster?Serie gab. Wir aßen einmal im Sommer im Serendipity in der East?60th?Street,
und er legte die Daily News auf den Tisch. Die Überschrift lautete:»129 DIE IN JET«. Und das hat mich auf die Todesserie gebracht ? die Car Crashes, die Desaster, die Electric Chairs... Immer wenn ich an diese Titelseite zurückdenke, bin ich wieder vom Datum betroffen ? 4. Juni 1962. Auf den Tag genau sechs Jahre später war mein eigenes Desaster die Schlagzeile :»KUNSTLER ANGESCHOSSEN

 
 

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