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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Buchvorstellung der geteilte himmel, von christa wolf


1. Drama
2. Liebe



Einleitung: - der geteilte Himmel, von Christa Wolf

- Gliederung vorstellen :

1. Die Autorin

- Leben von Christa Wolf

- Werke

- Zitate

2. Das Buch

-Thema

- Inhalt

- Rita Seidel

- Konflikte

- Sprachliche Auffälligkeiten


3. Entstehung und Wirkung


- Zeit und Grund der Entstehung


- Wirkung auf uns und den Leser


4. Quellen



Das Leben von Christa Wolf :

- geb. 18. März 1929 in Landsberg an der Warthe

- Tochter eines Kaufmanns , Ihlenfeld

- Kindheit fiel in Nazizeit ® Mitglied im Bund deutscher Mädel, der weiblichen Hitlerjugend

- 1949 tritt sie der SED bei ( soz. Einheitspartei Dt.)

- studierte von 1949 - 1953 Germanistik in Jena und Leipzig

- 1951 heiratete sie den Schriftsteller Gerhard Wolf

- Lektorin und Redakteurin an verschiedenen Verlagen in Ost - Berlin und Halle

- 1959 - 1962 inoffizielles Mitglied bei dem MfS (Ministerium für Staatssicherheit)

- 1961 erstes Buch Moskauer Novellen

- 1963 veröffentlichte sie ihr Buch der geteilte Himmel

- alle darauf folgenden Bücher führten zu Auseinandersetzungen mit DDR Autoritäten, sodass sie von der Stasi beobachtet wurde

- ab 1974 Mitglied der Akademie der Künste der DDR

- Ab 1981 auch Mitglied der gleichnamigen Akademie in West-Berlin.

- Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen für ihre veröffentlichten Werke :

- u.a. den Heinrich- Mann Preis der Akademie der Künste der DDR ( 1963)

- Literaturpreis der freien Hansestadt Bremen ( 1977)

- Georg Büchner Preis der deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (1980)

- Geschwister - Scholl Preis der Stadt München ( 1987)

- Nationalpreis 1. Klasse für Kunst und Literatur ( 1987)

- März 2005 erhielt sie den Hermann - Sinnsheimer Preis für Literatur und Publizistik



Ihre Werke:

- Ihr erstes Buch war Moskauer Novelle ( 1961)

- Der geteilte Himmel ( 1963)

- Nachdenken über Christa T. (1968)

- Kindheitsmuster ( 1976)

- Kassandra ( 1983)

- Medea ( 1996)



Die Zitate :

- "Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen. Wir trennen es von uns ab und stellen uns fremd. \" Christa Wolf von Kindheitsmuster

® Das heißt, dass z.B. ein toter Mensch in uns weiter lebt, doch wir verdrängen oder vergessen die Erinnerung an ihn

- "Das Bedürfnis, auf eine neue Art zu schreiben, folgt, wenn auch mit Abstand, einer neuen Art, in der Welt zu sein." Christa Wolf von Lesen und Schreiben

® Das heißt, wenn sich in deinem Leben etwas verändert, siehst und erlebst du Dinge aus einer neuen Perspektive

- "Jeder Leser arbeitet auch an dem Buch mit, das er liest"

- "Die Zeit läuft. Wir leben nicht oft wirklich.\"

Christa Wolf von Kindheitsmuster

® Das heißt, dass wir die wenige Zeit die uns zum Leben bleibt, nicht immer in vollen Zügen auskosten.






Das Buch :


- 1963 erschienen

- ist eine Erzählung

- bestehend aus 30 Kapiteln ( manche Kapitel nur 1 Seite lang, vor allem am Anfang des Buches, andere wiederum erstrecken sich über 10 Seiten , am Ende des Buches)




Thema des Buches :

- Wichtigstes Thema des Buches ist die Liebesgeschichte zwischen Rita und Manfred zur Zeit der deutschen Teilung

- Der Vergleich zwischen Osten und Westen

- Der Titel "der geteilte Himmel" steht als Symbol (Metapher) für die deutsche Trennung. Christa Wolf will damit ausdrücken, dass zwar das Land geteilt werden kann, jedoch niemals der Himmel. Der Himmel ist für alle deutschen der Gleiche.




Der Inhalt :

- Ende August 1961 : Krankenzimmer, Rita erwacht aus Ohnmacht

- rückblickend wird ihre Geschichte erzählt

- lebt in einem kleinen Dorf in der DDR mit Mutter und Tante

- Sommer 1959: Manfred Herrfurth kommt ins Dorf und sie lernen sich kennen und lieben

- Manfred fährt nach Halle und lässt Rita vorerst zurück

- Nach sehnsüchtigen Warten auf eine Nachricht ihres Geliebten trifft eine Woche nach seiner Abreise ein Brief ein

- Während ihrer Arbeit im örtlichen Versicherungsbüro trifft sie eines Tages auf Herrn Schwarzenbach, ein Dozent eines Lehrerbildungsinstituts , der ihr anbietet den Lehrerberuf zu ergreifen

- Rita zögert nicht lang und beschließt Lehrerin zu werden und nach Halle zu Manfred zu ziehen.

- Sie beziehen die Dachgeschoßwohnung im Hause der Herrfurths.

- Schnell stellt sie fest dass im Hause der Herrfurths der Haussegen schief steht.

- Um die sozialistische Arbeitswelt kennen zu lernen, wurde Rita dazu verpflichtet in einer Brigade eines Waggongbauwerks zu arbeiten, während sie ihr Studium absolvierte.

- Manfred arbeitete währenddessen als Chemiker.

- Durch den großen Altersunterschied und die unterschiedlichen pol. Ansichten kommt es gehäuft zu Konfrontationen der beiden liebenden

- Manfred fährt zu einem Chemikerkongress nach Westberlin und bleibt dort längere Zeit.

- In einem Brief bittet er Rita ihr in den Westen zu folgen um dort mit ihr gemeinsam ein neues Leben zu beginnen.

- Rita besucht Manfred in der Hoffnung ihn umstimmen zu können.

- Schnell erkennt sie jedoch, dass dieser sich dort bereits festen Fuß gefasst hat und nicht mehr zurückkehren wird.

- Schwerenherzens entschließt sie sich nach Halle zurück zu kehren

- Eine Woche später wird die Mauer erbaut und die beiden sind nun endgültig getrennt worden.

- Kurz drauf erleidet sie einen Unfall. Es ist nicht auszuschließen, dass dieser ein Selbstmordversuch gewesen sein könnte.

- Nach dem Krankenhausaufenthalt wird sie in ein Sanatorium überwiesen, wo sie von Schwarzenbach besucht wird und ihm ihre tragische Liebesgeschichte erzählt.




Rita Seidel - Charakterisierung:

- junges schwärmerisches Mädchen

- hatte eine schwere Kindheit ® musste ohne Vater aufwachsen

- anfangs sehr naiv wie ein Kind, gewinnt immer mehr an Stärke, sowohl charakterlich als auch persönlich

- wird offener, entwickelt eigene Meinung

- zu Anfang noch sehr abhängig von Manfred, später gar nicht mehr

- einerseits sehr gefühlvoll, andererseits auch rational



- hierzu Übersicht welche Rita und ihre nahes Umfeld erläutert ( Vorstellen )







Manfred :

- 10 Jahre älter

- zynisch, egozentrischer Einzelgänger

- hochmütig aber auch liebevoll ( zu Rita ("braunes Fräulein"))

- verachtet den Sozialismus ® Prägung seiner Ansichten in der Hitlerzeit ( Jungendlicher)

- realistisch und skeptisch



Die Konflikte in denen sich Rita befindet:

- Rita sehr sozialistisch orientiert und Manfred gegen den Sozialismus

- Altersunterschied der beiden

- Manfred hat ständige Auseinandersetzungen mit seinen Eltern ® Rita befindet sich im Konflikt zwischen Manfred und den Herrfurths

- Die Liebe zu Manfred der sich nach Westberlin abgesetzt hat



Sprachliche Auffälligkeiten:



- Viel wörtliche Rede, manchmal jedoch ohne Anführungszeichen

- Subjektive Erzählweise

- Handlung auf 2 Ebenen ® Realität ( spielt in der Gegenwart, Ritas Leben im Krankenhaus und im Sanatorium wird in der Rolle des Erzählers beschrieben) und Vergangenheit ( wird durch Rita erzählt oder gedacht, Handlung in der Stadt und auf dem Dorf)

- Handlungssprünge innerhalb eines Kapitels

- Verständlich formuliert ® wenige Fremdwörter jedoch geschichtliche Kenntnisse vorausgesetzt



Entstehung und Wirkung:

- Das Buch spielt kurz vor dem Mauerbau , 1959 - 1961

- Das Buch sollte über das Leben von damals informieren und veranschaulichen welche Konsequenzen der Mauerbau für die deutschen Bürger hatte

- Film zum Buch 1964 erschienen



Wirkung auf den Leser :

- Unsere Meinung : - ohne historische Grundkenntnisse schwer durchschaubar

- veranschaulicht gut die damals herrschenden Verhältnisse


- man kann sich gut in die Hauptperson hineinversetzten



Meinung des Lesers ..



18.02.2004 Kristin Pötzsch ( 18 Jahre) :
Ich habe bereits Christa Wolfs \" Kassandra\" gelesen und war auch von diesem Buch sehr angetan. Christa Wolf hat eine Art zu schreiben, so dass man sich in das Geschehen hineingezogen fühlt. Sowohl Kassandra als auch Der geteilte Himmel waren Erzählungen, die mich als jungen Leser zum ersten mal wirklich berührt und interessiert haben. Meine Eltern wuchsen in der DDR auf und arbeiteten hier, ich war gerade fünf Jahre alt als die Wende kam. Oft habe ich Fragen an meine Eltern gestellt wie das Leben in diesem Land zu dieser Zeit war, aber erst Christa Wolf konnte mir einen Einblick in dieses Leben geben und erste Antworten auf meine Fragen aufweisen. Diese Erzählung behandelt ja nicht nur die Auseinandersetzung mit dem Leben in der DDR, vielmehr ist es eine Auseinandersetzung mit dem Leben an sich und wie eine Liebe zerfallen kann, wenn sich Menschen in unterschiedlicher Weise entwickeln und wie machtlos man eigentlich den äußeren Bedingungen des Lebens gegenüber ist.







- vorlesen letzte Zeilen : Rita macht einen großen Umweg durch die Straßen und blickt in viele Fenster. Sie sieht, wie jeden Abend eine unendliche Menge an Freundlichkeit, die tagsüber verbraucht wurde, immerneu hervorgebracht wird. Sie hat keine Angst, das sie leer ausgehen könnte beim verteilen der Freundlichkeit. Sie weiß, dass sie manchmal müde sein wird, manchmal zornig und böse. Aber sie hat keine Angst. Das wiegst alles auf : Das wir uns gewöhnen, ruhig zu schlafen. Das wir aus dem vollen leben, als gäbe es übergenug von diesem seltsamen Stoff Leben. Als könnte er nie zu ende gehen.

 
 



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