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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Biographie von franz werfel


1. Drama
2. Liebe

Franz Werfel wurde am 10.September 1890 in Prag geboren. Seine Vorfahren waren deutsch-böhmische Juden. Er entstammte einer wohlhabenden, jüdischen Kaufmannsfamilie in Prag. Sein Vater Rudolf Werfel hatte es bis zu seiner Geburt mit einer Handschuhexport- und Importfirma zu großem Wohlstand gebracht. Werfels Mutter Albine ( geb. Kussi ) entstammte einer angesehenen und wohlhabenden Familie von Mühlenbesitzern. Seine Mutter legte großen Wert auf Etikette. Seine Kinderfrau Barbara Simunkova, genannt Babi, war für ihn seine Ersatzmutter, bei ihr fühlte er sich sicher und aufgehoben. Zu seinem Vater hatte Werfel ein gutes Verhältnis. Werfel hatte zwei Schwestern, seine Lieblingsschwester Hanna und Marianne Amalia.
Franz Werfel trat 1896 in die Privatvolksschule der Piaristen ein, wie auch schon ein paar Jahre vorher Reiner Maria Rilke. Danach besuchte er das Grabengymnasium und die letzten Jahre als Schüler verbrachte er auf dem Stephansgymnasium. Werfel galt auf allen Schulen als schlechter Schüler. Seine ersten dichterischen Werke entstanden in seinem 14. Lebensjahr.
Am 23.2.1908 wurde im Wiener Tagesblatt DIE ZEIT sein Gedicht "Die Gärten der Stadt" veröffentlicht. Im Sommer 1909 bestand er die mündliche Maturaprüfung. Auch in diesem Jahr wurden verstreut seine Gedichte veröffentlicht. Nach der bestandenen Prüfung unternahm er erstmals eine Reise durch Deutschland mit Ernst Deutsch.
1909 besuchte Werfel auch an der Deutschen Universität in Prag juristische und philosophische Vorlesungen, ohne sich für ein Studium entscheiden zu können. Er kam schon während seines Studiums in Prag, Leipzig und Hamburg mit den Dichtern des sogenannten Prager Kreises, wie Franz Kafka und Max Brod, in Berührung.
Der Vater duldete zwar die schriftstellerische Tätigkeit seines Sohnes, aber er hielt es für seine Pflicht, ihn in einen erfolgversprechenden Beruf hineinzuführen. So kam Franz 1910 nach Hamburg, wo er bei einer befreundeten Speditionsfirma "Brasch und Rothenstein" das Handelswesen erlernte. Seine kaufmännische Laufzeit nahm frühzeitig ein Ende, da er, wie erzählt wird, Frachtbriefe ins WC geworfen habe, anstatt sie zu kontrollieren. Er verließ somit Hamburg nach 8 Monaten und kehrte am 25.5.1911 nach Prag zurück. Bis Ende September, dem Beginn des Militärdiensts beim k. u. k. Feldhaubitzen - Regiment No. 8 auf dem Hradschin, hatte er endlich Zeit zu schriftstellerischen Arbeiten. 1911 erschien auch Werfels erster Gedichtband "Der Weltfreund" bei Avel Jüncher in Berlin.
Im Oktober verließ Werfel Prag, um bei Kurt Wolff in Leipzig eine dotierte Lektorenstelle anzunehmen. Sein Entschluss stand fest nur noch Schriftsteller zu sein. Außerdem wollte er aus Prag weg, um der Treibhausatmosphäre zu entfliehen. Kurt Wolff lies ihm viel Zeit zum Schreiben, die Werfel auch nutzte ("Die Versuchung", "Wir sind", "Einander", "Die Troerinnen"). Daher gehörte die Leipziger Zeit zu den produktivsten Zeiten in Werfels Leben. Er lebte mit Walter Hasenclever und seinem Prager Schulfreund Willy Haas in der Haystraße 4, einem verhältnismäßig einfachen Quartier.
Von Leipzig aus unternahm Werfel zahlreiche Reisen. Er war inzwischen ein bekannter Autor, dessen Lesungen gut besucht wurden. Die erste Begegnung mit Rilke fiel auch in die Leipziger Zeit. Die Initiative zu der Begegnung ergriff Rilke.
Werfel bekannte sich noch vor dem Krieg zum Pazifismus.
Es gibt zwei verschiedene Thesen in Werfels Biographien über das Jahr 1914, einmal, dass im Juli 1914 die Mobilisierung angeordnet war und deshalb Werfel Leipzig wieder verlassen und zum Militär einrücken müsste. Sein erster Urlaub begann am 12.1.1915, den er zum größten Teil in Prag verbrachte. Er unternahm aber auch kurze Abstecher nach Leipzig und Berlin.
Die zweite Biographie beinhaltet, dass Werfel, noch bevor er als Soldat zum Kriegsschauplatz abkommandiert wurde, sich für das Militär disqualifiziert hatte. Werfel wurde zuerst zurück gestellt und kehrte zurück zu seinen Eltern nach Prag.
Im April 1915 wurde auch er nach Bozen abkommandiert, wo er als Büroangestellter bei der Leitung des Feldhaubitzen - Regiments arbeitete. In Bozen hatte er einen Schwebebahnunfall und lernte im Hospital die 31-jährige Gertrud Spick lieben, die dort während des Krieges als Krankenschwester arbeitete. Er hatte sie aber bereits im Jahre 1914 kennengelernt. Im Frühsommer 1916 wurde er nach Galizien,an die russische Front geschickt. Aber auch während seines Frontdienstes im Ersten Weltkrieg hielt er zu ihr Kontakt. Am 22. April 1916 war die Uraufführung von "Die Troerinnen des Euripides".
Im Spätsommer wurde Werfel ins Kriegspressequartier nach Wien abkommandiert. Dort war er vom August 1917 bis Mitte Januar 1918 tätig. Durch Franz Bleis Vermittlung lernte Werfel in Wien seine spätere Frau, die schöne und geistreiche Tochter des österreichischen Landschaftsmalers Emil Jacob Schindler kennen. Alma war die Witwe des Komponisten Gustav Mahler und seit dem 18.8.1915 in zweiter Ehe mit dem Architekten Walter Gropius verheiratet. Werfel war davon überzeugt, in Alma die Frau seines Lebens gefunden zu haben und trennte sich von Gertrud Spick. Auch nach dem Abklingen dieser innigen Beziehung blieb Werfel Gertrud Spick freundschaftlich verbunden. Er wollte ihr sogar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, knapp vor seinem Tode, bei der Einreise nach Amerika behilflich sein. Während Gropius an der Front diente, hatte Werfel ein Verhältnis mit Alma. Im Januar reiste Werfel nach Zürich, wohin ihn das österreichische Kriegspressequartier delegiert hatte. Danach wurde er nach Italien und in die Schweiz abkommandiert. Bis Mitte März hielt er Vorträge in der gesamten Schweiz, um ein günstiges Bild für Österreich abzugeben, aber aus der Propagandareise wurde eine parzifistische Tournee. Am 17.4. kehrte er nach Wien zurück und dort wurde er durch die Wiener Behörde von seinen Verpflichtungen und seiner Verantwortung entbunden.
Im Sommer besuchte er öfters Almas Landhaus in Breitenstein. Am 2.8.1918 wurde sein Sohn Martin Carl Johannes geboren. Damals war Alma aber noch mit Gropius verheiratet. Werfel durfte seinen Sohn das erstemal am 5.8.1918 sehen. Am 15.5.1919 starb Martin mit 10 Monaten, ( nach 2 Monaten wurde eine Gehirnwassersucht diagnostiziert).
Im Oktober 1920 wurde Almas Ehe geschieden. Ab dem Sommer 1919 zog er sich immer mehr aus dem öffentlichen Leben zurück. Es gab Perioden, in denen er bis auf einen kurzen Schlaf rund um die Uhr schrieb. Den größten Teil des Winters 1918 /1919 verbrachte er mit Alma Mahler - Gropius in ihrem Landhaus in Breitenstein am Semmering.Im September reiste er für vier Tage nach Prag, um bei der Aufführung von "Die Troerinnen" dabei zu sein. Nach seiner Rückkehr nach Österreich, das ihm seit Kriegsende zum ständigen Wohnsitz geworden war, zog er sich nach Breitenstein zurück. Im Dezember besuchte er noch einmal Prag. Im Spätsommer 1920 schrieb er das fünfaktige Drama ,,Blocksgesang". Im Spätherbst 1922 beendet er den Gedichtband ,,Beschwörungen" und schrieb das Drama "Schweiger".Während seiner Prag - Aufenthalte besuchte Werfel Kafka. Werfel kümmerte sich auch um Kafka, als er im Sterben lag.
Die Inflation hatte zur Folge, dass Werfel und Kurt Wolff ihre Geschäftsverbindung auflösten. Im Jahre 1923 arbeitete er an dem Werk "Verdi". Im Sommer hielt er sich fünf Wochen in Venedig auf.
Obwohl Werfels Werke in großen Auflagen im deutschen Buchhandel verkauft wurden, hatte er große Geldprobleme. Da machte ihm der junge Baron Paul von Zsolnay, der Sohn des Hauptlieferanten der k.u.k Tabakregie, ein Angebot. Er würde den "Verdi" - Roman in seinem zu gründenden Verlag publizieren und ihm 5000 Schweizer Franken als Vorschuss geben.
Am 15.1.1925 fuhren Alma und Werfel von Wien nach Triest, von wo sie mit dem Schiff "Vienna" die erste Nahostreise, nach Ägypten und Pälästina sowie Jerusalem unternahmen. Werfels Stücke wurden in der Zeit mit großem Erfolg an den bedeutensten deutschsprachigen Bühnen aufgeführt.
Am 15.1.1926 wurde Werfel mit dem Grillparzer - Preis für "Juraren und Maximilian" ausgezeichnet und am 17. Oktober zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Abteilung für Dichtkunst ernannt. Seine literarische Geltung und Popularität hatte einen Höhepunkt erreicht. In einer Meinungsumfrage der "Schönen Literatur" stand er vor Rilke und Stefan George. Wenn er auf Lesertournee ging, waren die Säle überfüllt.
Im Jahre 1927 entstand der Roman "Der Abituriententag". Im Sommer 1927 stellte Werfel einen Sammelband seiner Gedichte zusammen ("Der Weltfreund", "Wir sind", "Einander", "Der Gerichtstag", "Beschwörungen"). Weiterhin erhielt Werfel zusammen mit Hermann Burte und Fritz von Unruh den Schiller- Preis und wurde außerdem noch mit dem Tschechoslowakischen Staatspreis ausgezeichnet.
Während eines Besuches in Paris im Frühjahr 1928 entwarf er den Plan zu seinem Roman "Barbara oder die Frömmigkeit". Er schrieb die ersten "Lebensfragmente" des Werkes im Sommer 1928 in Breitenstein und die zwei letzten im Winter 1929 in Wien und Santa Margherita Ligure. Im Herbst unterbrach er die Arbeit an "Barbara" und nahm mit dem Regisseur Lothar Wallerstein die Nachdichtung von Verdis "Simone Boccanegra" in Angriff. "Barbara" war das umfangreichste Werk, das er bis dahin geschrieben hatte.
Im Februar 1929 begann er in Santa Margherita mit der Ausarbeitung seines Romans "Die Geschwister von Neapel". Im Juli beendete er die erste, im September die zweite Niederschrift.
Am 6.Juli 1929 heiratet er Alma Mahler -,Gropius nach zwölf Jahren gemeinsamen Zusammenlebens. Auf ihren Wunsch hin trat er aus der jüdischen Gemeinde aus. Nach der Vollendung des Romans "Barbara" begaben sie sich 1930 auf ihre zweite orientalische Reise. Am 26.3.1930 fuhr Werfel nach Venedig. Den Sommer verbrachte er in Breitenstein , um den letzten Teil des Dramas "Das Reich Gottes in Böhmen, Tragödie eines Führers" zu schreiben.
Im März 1931 übersiedelten Alma und Werfel aus ihrer Wohnung in der Elisabethstraße 22 in eine Villa in der Steinfeldgasse 2 auf der exklusiven Hohen Warte in Wien. Am 6.5.1931 hielt Werfel im Kulturbund in Wien seine Rede " Realismus und Innerlichkeit".
Am 3.3.1932 hielt er einen Vortrag "Kann die Menschheit ohne Religion leben ?", der auch im gleichen Jahr gedruckt wurde. Seine letzte Vortragsreise durch Deutschland war im November und beinhaltete das politisch erregende 5. Kapitel seines Romans " Die 40 Tage des Musa Dagh".
Am 19.3.1933 unterschrieb Werfel eine Erklärung, worin er unter Anerkennung der veränderten Lage sich dazu bereit erklärte, seine Person der nunmehr gesäuberten Preußischen Akademie der Künste auch zukünftig zur Verfügung zu stellen. Am 5.5.1933 wurde Werfel auf Weisung des NS - Kultusministers Rust durch den Präsidenten Max von Schillings aus der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossen. Weiterhin erschien in diesem Jahr auch der Roman "Die 40 Tage des Musa Dagh". Die Niederschrift des Buches erfolgte in der Zeit vom Juli 1932 bis März 1933. Im März fand eine große Buchverbrennung statt, bei der auch viele Werke von Werfel verbrannt wurden.
Das Jahr 1935 gehörte zu den unglücklichsten Lebensabschnitten von Werfel. Im März starb seine alte Kinderfrau Barbara Simunkova und am 22.4.1935 starb seine geliebte Stieftochter Manon in Wien an Kinderlähmung. Im August wurde seine Jugendfreundin Maria - Glaser - Bondy begraben. Weiterhin erschienen Gedichte von Werfel unter dem Titel "Schlaf und Erwachen" als letzter Gedichtband in Österreich. Nach Manons Tod bagann er im Juli zwei Legenden "Die Fürbitterin in der Tiefe" und "Die Fürbitterin der Toten" in Breitenstein. Doch er ließ diese Arbeiten bald wieder liegen. Am 30.4.1936 nahm er sich den zwei Legenden wieder an, aber sie blieben unvollendet. Im November 1935 unternahm er eine Reise nach New York und er arbeitete mit Max Reinhardt und Kurt Weill an "Der Weg der Verheißung". Am 19.3.1937 erhielt Werfel vom Bundeskanzler Kurt von Schuschnigg das Österreichische Verdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft. Am 7.Januar fand die Uraufführung von "Weg der Verheißung" im Manhattan Opera House in New York statt, am
5. Oktober die Uraufführung von "In einer Nacht" im Theater in der Josefsstadt,Wien.Im Juni 1937 nahm Werfel am 15. Internationalen P.E.N. - Kongress teil. Er protestierte gegen die Erschießung des spanischen Dichters Gracia Lorca in Granada und für die Entlassung des Nobelpreisträgers Carl von Össietzky.
Den Februar 1938 verbrachten Werfel und Alma auf der Insel Capri, wo er in schlechter gesundheitlicher Verfassung Gedichte schrieb. Am 24.2.1938 reiste Alma zurück nach Wien und am 8.3 erkrankte er an einer schweren Halsentzündung und erlebte somit den Einmarsch Hitlers in Österreich nicht mit. Am 13.3. begann das Exil.Im März traf er sich mit Alma und Anna Mahler in Mailand, von dort fuhren sie weiter zu Werfels jüngeren Schwester Marianne Rieser nach Zürich. Aber kurze Zeit später fuhr Alma mit Werfel weiter nach Paris, da sie die Züricher Atmosphäre unerträglich fand. Im Mai reisten sie nach London, mit einem Zwischenstop in Amsterdam. In London schloss Werfel einen Vertrag mit Bermann Fischer (Fischer Verlag) ab und noch im selben Jahr erschien die Schriftstellerreihe "Ausblicke", eine Rede unter dem Titel "Von der reinsten Glückseligkeit des Menschen". Nach wenigen Wochen kehrten Werfel und Alma von London nach Frankreich zurück. Auch in dieser Zeit schrieb er Gedichte. Um Werfel vor Zudringlichkeiten in Paris zu schützen, reservierte Alma ein Zimmer für ihn in St. Germain en Laye, wo er in Ruhe arbeiten konnte. Er schrieb in diesen Monaten verschiedene Aufsätze zu wichtigen Tagesfragen. Im Juli erkrankte Werfel ernsthaft. Zwischen dem 6. und 8. August verfaßte er die Erzählung "Par l'amour". Im November schrieb er das Monodrama "Der Arzt von Wien", aber seine Hauptarbeit galt dem Roman "Der veruntreute Himmel". Im September 1938 begann Werfel den Roman "Cella oder die Überwinder".
Im Jahre 1939 befand sich die ganze Familie Werfels im Exil.Von Beginn des Jahres 1939 bis Ende Mai pendelten die Werfels zwischen Paris bzw. St. Germain und Sanary hin und her, mit Abstechern nach Vichy, wohin Werfels Eltern emigriert waren. Anfang 1939 versuchte er wieder durch Reden und Aufsätze Einfluss auf das Tagesgeschehen zu nehmen. Am 14.1. hielt er einen Vortrag in Paris "Ohne Divinität keine Humanität". In diesem Jahr beendete er auch der Roman "Der veruntreute Himmel".
Im Januar 1940 entstand in Sanary eines seiner schönsten Gedichte "Prolog vom Besuch". Im selben Jahr entstand die Novelle "Eine blaßblaue Frauenschrift", die 1941 erschien. Nachdem Belgien kapituliert hatte (28.5.1940), verließen Werfel und Alma endgültig Sanary und gingen nach Marseille. Am 18. Juli verließen sie dann auch Marseille und gelangten auf abenteuerlichen Wege über Carcasonne, Biarritz, Hendaye, St. Jean de Lutz und Pau am 27. Juni nach Lourdes. Am 4. Oktober reisten Werfel, Alma, nun in Begleitung von Heinrich Mann, dessen Frau Nelly und dessen Neffen Golo Mann über Marseille, Perpignas, Cerbere, Port Beru nach Spanien und dann nach Portugal, von wo sie sich mit dem griechischen Dampfer "Nea Hellas" nach Amerika einschifften. Am 13. Oktober kamen sie in New York an, wo sie bis zum 26.12. blieben. Auch hier hielt Werfel einige Vorträge. Am 30.12 kamen Alma und Werfel in Los Angeles an, wo Freunde ihnen ein Haus gemietet hatten. Unverzüglich machte sich Werfel daran, "Das Lied von Bernadette" zu schreiben. Das Buch wurde ein großer, spektakulärer Erfolg. Am Anfang des Jahres 1941 versuchte Werfel seine Eltern aus der "Mausefalle" Marseille heraus zu holen, aber es gelang ihm nicht. Werfels Vater erlitt in Vichy in dem Jahr einen Schlaganfall und starb am 31.Juli 1941. Ende des Jahres erschien "Das Lied von Bernadette". Werfels gesundheitlicher Zustand hatte sich durch die ununterbrochene Arbeit an "Das Lied von Bernadette" zunehmend verschlechtert.
Im September 1942 erwarb er ein einstöckiges Haus in Beverly Hills am North Bedford Drive. In Santa Barbara entstand das letzte Theaterstück "Komödie einer Tragödie".
Im Mai 1943 schrieb er sein letztes großes Werk, einen philosophischen Reiseroman. Kurz nach seinem 53. Geburtstag erlitt er weitere Herzanfälle. Sein Zustand blieb weit über die Jahreswende bedrohlich, aber er lehnte eine Einweisung in eine Herzklinik ab. Im Jahr 1943 wurde der Roman "Bernadette" mit viel Erfolg verfilmt.
Am 17.8.1945 kehrte er aus Santa Barbara in sein Haus in Beverly Hills zurück. Am 26.August 1945 starb er bei der Arbeit, seine Lieblings - Gedichte zu korrigieren, an einem Herzschlag. Am 29.8. wurde er begraben und am 19. August 1957 wurde Werfel in den Rosendale Cemetery überführt. Ein einfacher Stein zeigt das Grab an.



Werke von Werfel
Neben verschiedenen hochrangigen Erzählungen, wie "Eine blaßblaue Frauenschrift" (1941), schuf Werfel sein bedeutendstes Werk mit "Die vierzig Tage des Musa Dagh" (1933).Sein Talent als Komödienautor bewies Werfel mit "Jacobowsky und der Oberst" ( 1944), das 1958 mit Curd Jürgends und Danny Kaye verfilmt wurde. Seine idealutopische Poetologie entwarf der Autor in "Realismus und Innerlichkeit" (1931). Weitere Werke Werfels sind die Dramen "Die Versuchung" (1913),"Schweiger" (1922), "Juarez und Maximilian" (1924), "Paulus und die Juden" (1926),"Das Reich Gottes in Böhmen" (1930) und "Der Weg der Verheißung" (1935), die Romane bzw. Erzählungen "Geheimnis eines Menschen" (1927), "Der Tod des Kleinbürgers" (1927), "Der Abituriententag" ( 1928), "Barbara oder Die Frömmigkeit" (1929), "Die Geschwister von Neapel" (1931), "Kleine Verhältnisse" (1931), "Jeremias" (1937), "Der veruntreute Himmel" (1939); und "Stern der Ungeborenen" (1946) sowie die Gedichtbände bzw. lyrische Prosa "Der Gerichtstag" (1919), "Spielhof", "Eine Phantasie" (1920), "Beschwörungen" (1923) und "Schlaf und Erwachen" (1935).

 
 

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