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chemie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Indigo- einleitung, geschichte des indigofärbens, geschichte des synthetischen indigo


1. Atom
2. Erdöl



1. Einleitung r / - Der Mensch versuchte schon immer seine Umwelt zu gestalten vor allem mit Farben

- Braun, Rot und Gelb waren leicht zu finden für ihn jedoch blau wurde erst mit der entdeckung des Indogostrauchs gefunden

- Indigo war nach seiner Entdeckung stark begehrt da es nicht so einfach zu gewinnen war wie beispielsweise Braun und somit eher ausgefallen war

- dies waren auch Gründe dafür dass Indigo sehr wertvoll war

- Gattung, Indigosträucher umfaßt rund 700 Arten, die überwiegend in tropischen Regionen heimisch sind

- die Früchte des Indigostrauchs sind Hülsen

- verschiedene asiatische Arten enthalten das Glykosid Indican aus dem dann das Indigo gewonnen werden kann



2. Geschichte des Indigo



- Anfänge der Indigofärbung liegen in Indien etwa 2000 vor unserer Zeitrechnung

- Indische Färber verwendeten eine alkalische Lösung von Schwefelarsen zur Überführung des Indigos in Indigoweiß

- diese Methode der Färbung gelangte im 16.Jh. auch nach Europa, genoß dort aber wegen der giftigen Bestandteile einen schlechten Ruf

- um das giftige Auripigment in der Schwefelarsenlösung, wandten die Waidfärber die Waidküpe auf das Indigo an

- bei der durch Gärung bei Gegenwart eines Alkalis (Kalk) das Indigo herausgelöst wurde

- im 18.Jh. kamen noch weitere Küpen auf wie die Kopaschküpe und die Sodaküpe

- zu dem gab es noch die Urinküpe bei dem gefaulterUrin eingesetzt wurde

- diese Art hielt sich selbst bis ins 19.Jh.

- Mitte des 18.Jh. wurde die Vitriolküpe entdeckt, bei der man Indigo mit Eisenvitriol und Kalk ohne vorherige Erwärmung reduzieren kann

- 1845 erfand Leuchs die Zinkstaubküpe, welche die Vitriolküpe weitgehens verdrängte

- ihre Vervollkommenung erreichte die Indigofärbung erst mit der Hydrosulfitküpe

- die Hydrosulfitküpe wurde von dem französischen Chemiker Paul Schützenberger entwickelt

- sie hatte keine der Nachteile ihrer Vorgänger, wie Sedimentbildung oder Giftigkeit und war somit für längeren Gebrauch sehr gut geeignet





3. Geschichte des synthetischen Indigo



- um bessere Farbqualität und -konstanz zu erhalten befaßte sich die wissenschaftliche Chemie mit dem Indigo

- da das Verdampfen eines Stoffes damals die einfachste Art war einen Stoff zu reinigen unterzog der Apotheker Unverdorben 1826 Indigo dieser Procedure

- der Indigo zersetzte sich dabei zu einer Verbindung die er Anilin nannte

- damit war der Grundstein für die synthetische Herstellung von Indigo gelegt

- zahlreiche Forscher machten sich daraufhin an die Arbeit

- es gelang ihnen aus Teer Anilin zu gewinnen

- es konnte danach viele Farbstoffe aus Anilin gewonnen werden, jedoch blau war nicht dabei

- Adolf Bayer gelang es das chem. Grundgerüst des Indigos zu entschlüsseln

- März. 1880 erhielt er für seinen nochnicht praktikablen Syntheseweg das Patent

- im Mai 1890 liess Karl Heumann sich die erste praktikable Synthesemethode patentieren

- in den nächsten 7 Jahren entwickelte BASF das Verfahren so weiter das es technisch umgesetztbar wurde

- somit war der erste künstliche Indigo auf den Markt gekommen



4. Indigosynthese



- erst einmal die natürliche Herrstellung

- hierbei wurde im Altertum der Indigostrauch zerkleinert (besonders die Früchte)

- dadurch wurde das in der Pflanze enthaltene farblose oder auch gelblich erscheinende Indican freigesetzt

- das wurde dann mit beispielsweise gegorenen Urin als Ziehmittel vermengt und mit Kalk zur Gärung gebracht

- danach wurde der Stoff hineingetauscht und dann in der Sonne trocknen lassen

- in der Chemie wurde aus Indoxyl Indigo wie hier zu sehen

- zu dem gab es im Laufe der Zeit unterschiedliche Methoden Indigo zu synthetisieren

- einige davon werde ich jetzt einmal zeigen



5. Blue Denim und Denim-Markt



- im 19.Jh. wurde Denim als sattgewobenes Textilmaterial für Arbeitskleidung entwickelt und hergestellt

- dieses Material wurde auch von Cowboys getragen

- 1955-75 fand im Bereich der Denimverwendung ein Wandel statt

- in den 60ziger Jahren kam eine neue Mentalität bei den Jugendlichen auf

- gleichzeitig kam eine Denimart auf den Markt die sich nicht entfärbte beim waschen und den Farbton des Indigos hatten

- die neue junge Generation war fasziniert von dem gefälligen Aussehen der Hosen

- dies vergrößerte den Denim-Markt explosionsartig

- zum Ende der 70ziger hin konnte die Denimindustrie den Bedarf kaum noch decken

- die Denimnachfrage stieg bis heute immerweiter

- die Denimdesigner oder auch Jeansdesigner müssen sich heutzutage immer neue Modelle für den beliebten Stoff einfallen zu lassen

- was sicherlich zur Zeit an den bemalten Versionen zu sehen ist



Arbeitsblatt





Leukoform: (griech. leuk: weiß) ist die farblose Form



Indigoweiß:(= Indigotin = Leuk(o)indigo) ,,Leukoform`` des Indigos



Waid: einer Blütenpflanze aus der Familie der Kreuzblütler welche auch blau färbt



Küpe: (lat. cupa: Tonne, Kübel)



Wieviel Küpenfärbearten wurden im Vortrag genannt?





Wer war Paul Schützenberger?





Wo lagen die Anfänge der Indigofärbung?





Ab wann stieg die Denimnachfrage?





Wer legte den Grundstein für die Indigosynthese und wann tat er das?

 
 



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