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chemie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Heroin geschichte


1. Atom
2. Erdöl



Heroin Geschichte und Vorwort Einblick in die Geschichte des Heroins Schon in der Antike wurde Opium, ein Produkt aus dem getrockneten Saft der Schlafmohnkapsel (Papaver Somniferum), deren Haupt- Anbauländer im Nahen sowie im Fernen Osten liegen, als Mittel gegen Fieber, Magen- und Darmbeschwerden und Schlafmittel von Medizinern empfohlen. Es enthält etwa 20% Alkaloide, wobei Morphin (10%) und Codein (1,0%) die wichtigsten sind. 1803 übersättigte der Apotheker Friedrich Sertürner in einem Experiment eine Opiumlösung mit Ammoniak. Das Ergebnis war eine Substanz, die Morphium (nach dem griechischen Gott des Schlafes "Morpheus") genannt wurde. Diacetylmorphin wurde erstmals 1874 durch Acetylisierung des Morphins (dem Wirkstoff des Morphiums) hergestellt und 1898 unter dem Namen HEROIN (gr. Heros= Held) durch den Pharma- Konzern Bayer u.

    a. als Atmungssedativum, Hustenmittel und als Schmerzmittel zur Behandlung von Morphiumabhängigkeit vermarktet. Allerdings stellte sich heraus, dass das Heroin nicht nur um einiges stärker ist als Morphium, sondern auch ein größeres Abhängigkeitspotential als dieses besitzt. Bis zur Verabschiedung des Betäubungsmittelgesetzes von 1971 im Deutschen Bundestag war Heroin ein verkehrs- und verschreibungsfähiges Betäubungsmittel. Produktion Heroin ist illegal, deswegen wird es in Nicht-EU Ländern hergestellt, ohne jegliche Kontrolle, deswegen weiß keiner so genau, was dort alles drin ist. Wirkung Der Konsument fühlt sich nach der Verabreichung des Heroins glücklich und zufrieden.

     Probleme, Konflikte und Belastungen des Alltags werden während einer ungefähren Wirkungsdauer von 2 bis 3 Stunden nicht mehr als solche wahrgenommen. Unangenehme Empfindungen und Reize sind ausgeblendet. Der Rausch kann von Euphorie, Ruhe und Ausgeglichenheit geprägt sein, wobei einige User ein Gefühl wie ein "in Watte gepackt sein" beschreiben. Andere Heroingebraucher wirken nach dem Konsum eher aufgekratzt und unternehmungslustig, reden schnell, laut und sind auch für trivialste Tätigkeiten über einen langen Zeitraum zu begeistern. Der Rauschzustand kann bis zum so genannten "Kick" (= Wonnegefühl) gesteigert werden. Die körperliche Wirkung zeichnet sich durch einen verminderten Stoffwechsel, verlangsamte Herztätigkeit und Atmung sowie eine Verstopfung erzeugende, nachlassende Darmmotorik aus.

     Die Pupillen verengen sich bis auf Stecknadelgröße und das sexuelle Verlangen nimmt bei fortgeschrittenem Gebrauch ab. Die Wirkung des Heroins ist abhängig von der Art des Konsums. So wirkt gespritztes Heroin stärker auf das zentrale Nervensystem als gerauchtes Heroin. Auch der Wirkungseintritt erfolgt beim Folienrauchen, Sniefen oder Rauchen langsamer und sanfter als beim intravenösen (i.v.) Konsum und klingt meist auch sanfter aus.

     Beim Konsum tritt die Wirkung bereits unmittelbar nach der Verabreichung ein und der Wirkstoff erreicht über die Blutbahn sehr schnell das Gehirn. Hier wirkt er unmittelbar auf das zentrale Nervensystem ein und setzt sich an sog. "Rezeptoren" fest. Die Folge ist eine Hemmung des GABA- Systems (Gamma- Amino- Buttersäure- System), wodurch wiederum eine Enthemmung des nachgeschalteten Dopaminsystems (verantwortlich für Belohnungsmechanismen und vermutlich für das Lusterleben) ausgelöst wird. In den 70er Jahren entdeckte man die körpereigenen Antagonisten der Opiatrezeptoren und nannte sie endorphine Morphine oder kurz: Endorphine. Die vom menschlichen Körper produzierten Endorphine sind Opiaten in chemischer Struktur und Wirkung sehr ähnlich.

     Sie sind körpereigene Schmerzmittel, allerdings wirken sie weitaus schwächer als von außen zugeführte Opiate.

 
 



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