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chemie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Direktextrusion


1. Atom
2. Erdöl



Die Direktextrusion kennnzeichnet ein Verarbeitungsverfahren bei dem ein zwischenzeitliches Erstarren und Wiederaufschmelzen des KStoffs vermieden wird. Dabei können die Aufbereitungsschritte wie z.B. Mischen, Füllen mit Füllstoffen usw. je nach Rohstoff und Produktanforderung sehr unterschiedlich sein.

7.8.1 Direktextrusion von Schlauchfolien

Eine interessante Variante der Direktextrusion ist die Herstellung von Schlauchfolien aus unzerkleinerten, verschmutzten Folienabfällen. Unter der Vermeidung der Zwischenstufe Regranulierung können Folienabfälle auf direktem Wege, also in einem Arbeitsgang, zu neuer Schlauchfolie verarbeitet werden. Dadurch ergeben sich gegenüber herkömmlichen Recyclingverfahren Kostenvorteile bei den Investitions-, Energie- und Personalkosten. Die aus veschmutzten Abfallfolien hergestellten Schlauchfolien zeigen auch bei Dicken von 25 mm im Vergleich zu Folien aus Neuware vergleichbare mechanische Eigenschaften. Die Folien Eigenschaften können in Verbindung mit der Coextrusionstechnik einem noch größeren Anwendungsbereich angepaßt werden. Auch für die Verarbeitung von Abfällen aus dem Hausmüll wird inzwischen die Direktextrusion eingesetzt. Aus Altkunststoffen läßt sich mit diesem Anlagen- Konzept neue Folie herstellen, die als Abdeckfolie bei Bauvorhaben oder für die Herstellung von Schwergutsäcken Verwendung finden kann. Der Anteil der Altstoffe im neuen Produkt kann bei über 90% liegen.





Abbildung 35: Direktextrusion von Schlauchfolien aus verschmutzten Folienabfällen
a) Förderband mit Metalldetektor, b) Schneidtrichter, c) Einschneckenextruder,
d) vollautomatisches Filtersystem, e) Schmelzepumpe, f) Schlauchfolienwerkzeug mit Kühlring, g) Innenluftaustausch, h) Kalibrierung, i) Flachlegung, j) Abzug,

k) Wickler


7.8.2 Direktextrusion von Profilen
Die Verarbeitungsproblematik der KStoffabfälle im Hausmüll liegt außer in der Verschmutzung mit Ölen. Fetten, Farbstoffen und Chemikalien vor allem in der Verschiedenheit der anfallenden KStoffabfälle. Aus der Unterschiedlichkeit der Aufschmelztemperaturen und der Problematik der Zersetzung von PVC wird klar, Daß bei einer direkten Wiederverarbeitung solcher Rohstoffe eine Maschine mit geringem Verweilzeitspektrum, gutem Dispergiereffekt und gezielter Scherbeanspruchung einzusetzen ist. Aufgrund der hohen Feuchtigkeit der verunreinigten KStoff- Fraktion aus dem Hausmüll ist weiters eine gut funktionierende, betriebssichere Entgasung unumgänglich. Diese Anforderungen können wiederum durch den gegenlaufenden Doppelschneckenextruder am besten verwirklicht werden.
Mit dem vorgestellten Direktextrusionsverfahren lassen sich Profile, aber auch Halbzeuge wie z.B. Rohre extrudieren, aus denen sich wiederum Produkte wie Transportpaletten, Schallschutzwände, Kompostieranlagen, Wegbefestigungen, Gartenbänke, Fahrradständer herstellen lassen.


Kaskadennutzung von Thermoplasten

Bekannterweise ist heute ein geschlossener Stoffkreislauf durch Recycling bei KStoffen nicht möglich. Einen volkswirtschaftlich und ökologisch sinnvollen Ausweg bietet die "Kaskadennutzung" von technischen Thermoplasten. Dabei werden Anfahrreste, Regranulate und andere Produktionsabfälle vom Compounder zurückgenommen und unter gezielter Modifizierung zu hochwertigen Recyclaten aufgearbeitet. Diese werden dann in begrenzten Farbpaletten und mit größeren Toleranzen versehen wieder zu attraktiven Preisen am Markt angeboten. Dies Produkte können eine Lücke im Kosten- Leistungsverhältnis zwischen technischen und Standard- Thermoplasten sinnvoll schließen. Technischen Thermoplaste weisen oft erhebliche Reserven in ihrem Eigenschaftsniveau auf. Deshalb sind die besonders gut geeignet, mehrfache Lebenszyklen zu durchlaufen.

 
 



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