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chemie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Abwasserreinigung


1. Atom
2. Erdöl



Wasser kann in seinem Verbrauch nicht verloren gehen.

Abwasser wird unterteilt in:
· Schmutzwasser: durch Verbrauch verunreinigtes Wasser
· Regenwasser: abfließender Regen
· Fremdwasser: in die Kanalisation eindringendes Grund- od. Regenwasser oder einem Schmutzwasserkanal zufließendes Oberflächenwasser
· Mischwasser: gemeinsam mit Schmutzwasser abgeleitetes Regen- od. Fremdwasser
· Kühlwasser: wenig verschmutzes aber durch Gebrauch erwärmtes Wasser aus Kühlprozessen

Jeder Österreicher verbraucht im Durchschnitt 150 l/Tag, in den Städten 200 l/Tag und in Fremdenverkehrs-
Regionen sogar bis zu 1000 l/Tag. Eine WC-Spülung verbraucht ca.10 l und ein Wannenbad 150-400 l.
Für die Herstellung von 1 l Bier benötigt man 25 l Wasser, für 1 kg Zucker 120 l und für 1 kg Papier 220-600 l.

Abwasserreinigung = Entfernung schädlicher Inhaltsstoffe aus häuslichen, gewerblichen und industriellen Abwässern

Früher wurden Abwässer ungereinigt in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt. Durch die Zunahme des Lebensstandards und durch die Industrialisierung stieg die Abwassermenge stark an und die Selbstreinigungskraft der Flüsse, Seen und Küstenwässer reichte nicht mehr aus, wozu es zu einer starken Verschmutzung diese Gewässer kam. Daher ist heute eine Rückführung nur mehr nach einer Reinigung des Abwassers in speziellen Anlagen erlaubt.
Industrielle Abwässer benötigen sogar, je nach Grad der Verschmutzung, zusätzliche Reinigungsstufen. Dabei kommen Fällungsmittel, Flockungsmittel und Neutralisation zum Einsatz. Giftige Industrieabwässer müssen entgiftet werden, bevor sie in die biolog. Kläranlage eingeleitet werden.

Verschiedene Arten von Abwasserreinigung:

Natürl. Selbstreinigung: Geschieht mit Hilfe von Mikroorganismen z.B. in Pflanzenkläranlagen oder Abwasserteichen. Voraussetzung ist allerdings die biolog. Abbaurbakeit der Wasserihnhaltsstoffe, Sauerstoff und Mineralstoffe.

Tropfkörperverfahren: Her wird das Abwasser über einen Drehsprenger über Schüttungen von Gesteinsbrocken oder über Kunsstoffpackungen verteilt, an deren Oberfläche sich für den biolog. Abbau nötige Bakterien ansiedeln.

Belebtschlammverfahren: Bakterienkolonien schwimmen frei in einem mit dem zu reinigenden Abwasser gefüllten Belebungsbecken. Durch Belüftung wird Sauerstoff hinzugefügt. Der Belebtschlamm sinkt als Nachklärschlamm zu Boden und wird wieder zurückgepumpt. Da Krankheitserreger nicht vollständig abgetötet werden, ist manchmal eine Abwaserdesinfektion notwendig.

Kläranlage: In groben Zügen besteht die Kläranlage aus der Vorklärung, der biologischen Reinigung und der Nachklärung. Im Großbecken bleiben größere Gegenstände hängen, im Feinrechen Fremdkörper bis etwa Streichholzgröße. Im Sandfang sinken schwere Stoffe bis zur Größe kleiner Steinchen zu Boden und werden herausgeholt. In der Vorklärung setzen sich im Wasser schwebende Feststoffe am Boden ab und werden als Schlamm aus dem Becken geräumt. Noch in den 50er Jahren beschränkte sich die Abwasserreinigung auf diese mechanische Klärung. Mechanische Reinigung ist ohne großen Aufwand möglich. Die ungelösten Schmutzstoffe im Abwasser setzen sich nämlich von alleine ab. Die biologische Klärung beruht auf dem gezielten Einsatz von spezialisierten Bakterien, die sich in den sogenannten Belebungsbecken von gewässerbelastenden Stoffen ernähren: Je nach biochemischem Milieu sind sie in der Lage, Kohlenstoffe, Phosphor und Stickstoff aus dem Abwasser zu entfernen. Da sich in der biologischen Stufe die Bakterien stark vermehrt haben, werden sie in der Nachklärung als sogenannter Belebtschlamm aus dem Abwasser entfernt. Die Nachklärung ist im Grunde eine Spezielle Form der mechanischen Reinigung.

 
 



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