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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Wie wird eine infektion mit hiv nachgewiesen ?



Die Konzentration an HIV im Blut infizierter Personen ist in den ersten Wochen nach der Infektion hoch, sinkt aber innerhalb von vier Wochen deutlich ab. Erst im
Stadium AIDS ist wieder viel Virus im Blut. So ist ein direkter Nachweis der Viren im Blut in den Frühstadien sehr schwierig. Die gängigen HIV-Tests beruhen daher auf einer indirekten Nachweismethode und messen die Immunreaktion auf das Virus.

Es gibt mehrere Nachweismethoden, von denen wir zwei beschreiben wollen:


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Nachweis von Antikörpern gegen die Proteine des HIV. Das Immunsystem eines Infizierten reagiert auf die Anwesenheit von HIV mit der Bildung von Antikörpern gegen die Oberflächenproteine oder auch die Kapsidproteine und Enzyme des Virus. Durch die Bindung dieser gegen Virusproteine gerichteten Antikörper an gentechnisch hergestellte HIV-Proteine und eine anschließende Färbung kann eine Infektion nachgewiesen werden. Dies sind die sogenannten Suchtests. Sie müssen aber in jedem Fall durch einen zweiten Test,
den Bestätigungstest, überprüft werden. Die Antikörper werden nicht sofort nach der Infektion mit HIV gebildet. Vielmehr findet man sie erst einige Wochen nach der Infektion. Damit bleibt die Infektion bei dieser Methode für die ersten Wochen danach nicht nachweisbar. Man spricht von einem diagnostischen Fenster, bei dem die HIV-Infektion unerkannt bleibt. Dieses diagnostische Fenster bedingt, daß bei Blutspenden ein Restrisiko bleibt, das aber glücklicherweise in den Industrieländern sehr gering ist.


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Nachweis von HIV-Erbgut. Mit dieser Nachweismethode, der sogenannten Polymerase-Kettenreaktion, kann man eine Infektion mit AIDS-Viren durch den Nachweis des Viruserbguts feststellen. Die Polymerase-Kettenreaktion beruht auf einer spezifischen Vervielfältigung von Nukleinäauren, hier denen des Viruserbguts. Je mehr Erbgut man auf diese Weise findet, desto mehr AIDS-Viren waren im untersuchten Blut oder Gewebe vorhanden. Diese Methode ist trotz ihrer sehr hohen Empfindlichkeit aufgrund komplizierter
Reaktionen noch nicht für den Routineeinsatz bei Blutspenden geeignet. Sie kann außerdem in seltenen Fällen negative Werte anzeigen, obwohl eine Infektion vorliegt. Dann ist einfach zu wenig Virus im Blut vorhanden, was wiederum daran liegt, daß das Virus, wie eingangs besprochen, als DNA-Kopie latent im Zellkern vorliegen kann und daß in dieser Zeit keine Viren produziert werden, welche die Zelle verlassen und in die Blutbahn gelangen. Da die Konzentration an AIDS-Viren im Blut kurz nach einer Infektion recht hoch ist und nach etwa einem Monat stark absinkt, können dann selbst mit dieser sehr empfindlichen Methode nur sehr wenige AIDS-Viren nachgewiesen werden. Danach steigt die Konzentration der Viren im Lymphgewebe und im Blut wieder an. Dieser Anstieg geht mit der beginnenden Immunschwäche und ersten Krankheitssymptomen einher. Nach neuesten Erkenntnissen kann man durch diesen Anstieg die bevorstehende Krankheit sogar Voraussagen. Wie aber kann man die Krankheit trotz einer Infektion verhindern? Die Forschung konzentriert sich heute sowohl auf die Entwicklung eines Impfstoffs, der vor der Infektion schützen soll, als auch auf die von Medikamenten, welche die Vermehrung der AIDS - Viren hemmen.

 
 

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