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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Wie kommt eine autoimmunerkrankung zustande?



Burnet begründet das Auftreten einer Autoimmunerkrankung folgendermaßen:
Vorläufer von Lymphozyten können mutieren und zufällig Lymphozyten mit der Fähigkeit entstehen lassen, sich gegen sich selbst zu richten.
T- Zellen können sich gegen körpereigene Strukturen richten, da eine Art von Mimikry (Täuschungsmanöver) stattfindet, mit dem die Erreger versuchen, sich unerkannt Zugang zu verschaffen. Damit eine Autoimmunreaktion in Gang kommt müssen T- Zellen aus dem Thymus oder der Milz in die Blutbahn übertreten und von dort aus ihr Zielorgan sozusagen "finden". Dies nennt man homing = Heimfinden.
Krankheit, Verletzung oder Stresszustände verschlimmern Autoimmunerkrankungen. Das liegt daran, dass bestimmte Gehirnteile, vor allem der Hypothalamus und die Hirnanhangdrüse, bei Belastungen Hormone freisetzen, die Entzündungsprozesse verstärken. Durch die Entzündung werden Cytokine freigesetzt , die auch zu den Hormonzentren ins Gehirn gelangen. Dort wird dann das Corticotropin- Releasing- Hormon (CRH) ausgeschüttet, das die Aktivität von Immunzellen am Ort der Entzündung verstärkt und es sorgt weiters dafür, dass die Nebennierenrinde entzündungshemmende Stoffe produziert. Der entzündungsfördernde Effekt von CRH lässt sich mit Substanzen blockieren, die sich anlagern und es neutralisieren, zum Beispiel mit passenden Antikörpern.

Vor noch nicht so langer Zeit wusste man nicht sehr viel darüber, wie man Autoimmunerkrankungen am Besten bekämpft. Ärzte konnten nur unspezifische Mittel verschreiben, wie zum Beispiel Cortisonpräparate, die allgemein die Immunreaktionen unterdrücken. Solche Wirkstoffe helfen aber nur sehr bedingt und können Nebenwirkungen haben. Da aber viel geforscht wurde ergaben sich auch immer mehr Möglichkeiten gezielt einzugreifen. Mit der Möglichkeit Autoimmunerkrankungen zu stoppen sucht man auch verstärkt nach Möglichkeiten Schädigungen rückgängig zu machen.Teilweise geschieht dies auch schon. In der Mayo- Stiftung in Rochester hat man zum Beispiel herausgefunden, dass sich bei mulipler Sklerose (eine häufig auftretende Autoimmunerkrankung) das geschädigte Myelin im Gehirn regenerierte, als man die verantwortlichen T- Zellen blockierte.

 
 

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