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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Vergleich mensch/affe





Vergleich Menschenaffe / Mensch br / Gliederung:

I.Allgemeines
II.Die Ursache der anatomischen/morphologischen Veränderungen

III.Der Körperbau von Menschenaffe u. Mensch im einzelnen
IV.Die Entwicklung von Menschenaffe u. Mensch

I.
Der Mensch wird von vielen als die Krone der Schöpfung betrachtet, was zum einen die theologische Theorie beinhaltet, aber auch die Meinung, der Mensch sei losgelöst von dem System der Evolution. Dem ist nicht so, vielmehr läßt sich auch der Mensch in einen evolutiven Zusammenhang bringen und ist so auch in ein natürliches System der Organismen einzuordnen. Er nimmt zwar eine Sonderstellung ein ( durch abstraktes Denken, Sprache, Sozialverhalten ), doch besonders beim Vergleich von körperlichen Merkmalen zwischen Primaten läßt sich die langsam erfolgte Entwicklung des Menschen aus seinen Vorfahren erkennen, die stammesgeschichtliche Menschwerdung oder auch Hominisation. Die Ursprünge der Menschheit findet man dabei in Afrika. Die großen Menschenaffen (Pongiden), zu denen Schimpanse, Gorilla und Orang- Utan zählen und die Menschen gehen auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück, der dem jüngst gefundenen Ardepithecus ramidus sehr ähnlich gewesen sein muß, der vor ca. 4.5 Millionen Jahren in Afrika lebte.


II.
Die UrUrsache für alle weiteren anatomischen und morphologischen (in der gestalt) Veränderungen -

Der aufrechte Gang
-Vor ca. 5 bis 7 Millionen Jahren starke Klimaveränderungen in Afrika ->entstehen von mehr Savannen
->Nahrungsquellen höher gelagert, da es sich um hohe Pflanzen handelt -> aufrechter Gang bietet Selektionsvorteil ->damit geht eine Umformung des ganzen Skeletts einher
-kann zwar bei MA teilweise sehen, wie auf zwei Beinen laufen, allerdings nur kurze Strecken -> völliges Aufrichten lassen anatomische Verhältnisse auf Dauer nicht zu
-Menschen können Knie vollständig durchdrücken u. Beine senkrecht stellen
-durch doppel -S-förmige, federnde Konstruktion d. Wirbelsäule kann auch Oberkörper völlig aufgerichtet
-Brustkorb bei MA länger als breit, bei Menschen umgekehrt für günstigeren Schwerpunkt


III.Der Körperbau
Der Fuß:
-Fuß wird zu ausschließlichen Gehwerkzeug bzw. Standfuß
-große Zehe nicht mehr abspreizbar, da Hauptbelastungslinie des Fußes, der nun gesamtes Gewicht tragen muß, nahe d großen Zehe liegt
-Sohle des Menschenfußes ist durch Wölbungen in Längs- und Querrichtung auf elastischeres Laufen und Springen ausgelegt.
-Beim Affen diese Zehe abspreizbar und Hauptbelastungslinie liegt an Außenkante für1. besseres Greifen (wie auch Menschensäuglingen noch möglich) 2. auf Bäumen lebend und so ein leichteres Klettern und Hangeln ermöglicht wird
-daher Affe auch längere Zehen bzw. die Zehen d. Menschen sind verkürzt, um bessere Abrollbewegung zu ermöglichen, deren Drehpunkt in den Zehengelenken am Ende der Mittelfußknochen liegt
Die Hände:
-aufrechter Gang entlastete Hand, was deren Entwicklung ermöglichte +Werkzeuggebrauch - Dazu präzise Führung der Hand Voraussetzung, was erst sensible Handflächen ermöglichten
-Primatenhände besitzen empfindliche Tastballen
-stark ausgebildeter, in mehrere Richtungen drehbarer Daumen, der jedem Finger gegenübergestellt werden kann für differenziertes Zupacken besser, als kürzerer Daumen d. Affen
-Präzisionswerkzeug Hand in Verbindung mit um seine Längsachse drehbaren Arm wurde zu Greif-,Erkundungs- u. Manipulationsorgan, Grundlage jeder kulturellen Betätigung

Das Becken:
-Becken ist verbreitert + leicht nach vorn gedreht, dient als tragende Schüssel für Eingeweide; Geburtskanal ist stark vergrößert, was aufgrund d. größeren Schädels d. Neugeborenen nötig ist
-Hintergliedmaßen d. erwachsenen Menschen länger als bei den MA u. länger + kräftiger als die Arme

Der Schädel:
-Hinterhauptsloch, die Ansatzstelle der Wirbelsäule am Schädel liegt beim Menschen in der Mitte der Schädelbasis bei MA weit hinten am Schädel liegt
-auch dies Begründung im aufrechten Gang: Affe geht vornüber gebeugt, so daß Kopf an der schrägen Wirbelsäule hängt u. durch starke Nackenmuskeln gehalten werden muß Beim Menschen ist Schädel ,,balancierend\" gelagert
Schädelform:Schädel besitzt durch Größenzunahme d. Großhirns eine hohe Aufwölbung zum Gesicht hin, Hirnschale sehr groß und nimmt den Hauptteil d. Kopfes ein, wodurch Gesichtsschädel verkleinert und hohe Stirn ausgebildet wird
->Wegfallen der Schnauze, Überaugwülste verschwinden; Nasenvorsprung + Kinn treten hervor
(- Theorie, daß Menschenschädel dem der jungen Affen gleicht > Kindchenschema >
Brutpflegeverhalten > lebenslanges Lernen
- Theorie, daß Menschenschädel Parallelen ( gedrungene Schädelform ) zu domestizierten
Tieren aufweist > Wegfall natürlicher Selektionsfaktoren
- Theorie, daß durch Greifwerkzeug - Hände das feste Zubeißen überflüssig wurde, so hatten
zierliche Kieferknochen den Selektionsvorteil > Schnauzenlose Schädelform)

Das Gebiß:
-im Schimpansengebiß Zähne U- förmig angeordnet
-vergleichsweise große Schneidezähne, 2 großen spitzen Eckzähne und dazwischen liegende Zahnlücke, in die die Eckzähne d. Unterkiefers passen
-beim Menschen sind Eckzähne den Schneidezähnen angeglichen u. Zahnlücke verschwindet
-Kiefer etwas kleiner, Zähne parabolisch angeordnet Das + gewölbter Gaumen, tiefe Lage d. Kehlkopfes + Beweglichkeit der Zunge war wichtig fürEntwicklung d. Sprache

(Affengebiß ist offenes Rechteck, d.h. die Backenzähne parallel gestellt)

Das Gehirn:
-Großhirn stark vergrößert +stärker gefaltet, was riesige Zahl von Nervenzellen ermöglicht
-Gehirngewicht beim MA im Durchschnitt 450g, Gehirn d. Menschen wiegt im Durchschnitt 1450g

Die Behaarung:
Der Affe ist voll behaart, der Mensch besitzt nur noch Restbehaarung [bzw. Achsel- und Schambehaarung, da diese vermutlich einen Selektionvorteil bieten, durch bessere Verteilung von Drüsensekret ( sexuelles Signal )]
-Theorie, dass Ausfall des Körperbehaarung für Menschen d. Urzeit Vorteil bei der Jagd bedeutete: auf d. nackten Haut kann Schweiß besser verdunsten + so Körper Kühlung verschaffen= wichtige Voraussetzung, um bei Jagd längere Zeit laufen zu können

Embryonen und die Brutpflege:
-menschl. Embryonen ähneln in frühen Entwicklungsstadien ihren Verwandten Affen: spreizen große Zehe anfangs ab- ähnlich wie Affenföten tun- schließen sie später den übrigen Zehen an
-bilden vorübergehend äußeren Schwanzanhang aus, dessen Wirbelanlagen später zum Steißbein verschmelzen
-menschl. Säuglinge bei Geburt weniger weit entwickelt als Affen, da aufgrund d. Schädelgröße nicht mehr durch Geburtskanal passen würden
-noch monatelang hilflos, obwohl Sinnesorgane bereits voll entwickelt (sekundärer nesthocker)
-Affenjunge halten sich an Mutter fest (aktiver tragling), Menschen nicht (passiver tragling)
-während d. intensiven Fürsorgezeit lernt Kind bzw. Affenjunge wichtigste Gebräuche ->Sprache, sozialVerhalten etc.

Das Verhalten:
-durch lang andauernde Pflege d. Kleinkinder entwickelte Mensch stärkeres Sozialverhalten, was zur Stammesbildung führte
-Mensch besitzt lebenslange Lernfähigkeit= Grundlage für Kultur
- urtümliche Verhaltensweisen d. Menschen, die ebenfalls bei Affen zu beobachten sind:
> Schlüsselreiz Kindchenschema
> bei Gefahr ,,Gänsehaut\", bei Affen Imponiergeste
> Streben nach Überblick, Menschen setzen sich in Restaurant an Wände ( Schutz, Überblick )

> Kleingruppen Horden
> Gesten, Mimik

Die Sprache:
-bei tieren zweckbezogene lautäußerungen wie Lockrufe o. warnschreie
-anatomischenBesonderheiten + motorisches Sprachzentrum im Gehirn bieten M Möglichkeit d. Sprache
-durch Umsetzung von Gedachtem in Sprache =Kommunikation möglich= Voraussetzung für jegliche Höchstentwicklung

Trotz allem unterscheiden wir uns unverkennbar von den Menschenaffen und allen anderen Tieren: Wir können sprechen, schreiben und komplizierte Maschinen bauen; wir drehen Filme und musizieren;
Einzigartig sind wir aber auch darin, uns selbst und unseren Mitmenschen durch Drogen, Folter und Krieg Leid zuzufügen oder unseren eigenen lebensraum zu verpesten.
In all dem sind wir unübertroffen, auch wenn einige Tierarten die eine oder andere Fertigkeit- wie z. b. den Gebrauch von Werkzeugen- in Ansätzen mit uns teilen.

 
 



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