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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Ursachen, die zur sucht führen können





Worin liegen die Ursachen, dass ein Teil der Jugendlichen die krisengeschüttelte Zeit der Pubertät überstehen, ohne dabei in ein Suchtverhalten oder eine Abhängigkeit zu geraten und ein anderer Teil nicht so resistent ist und stattdessen die Pubertät den Beginn einer "Suchtkarriere" markiert?

Wortbedeutung Sucht
Aber zuerst wollen wir die Bedeutung des Wortes "Sucht" klären.

Das Wort "Sucht" wird nicht von "suchen" abgeleitet, sondern von "siech/siechtum", d.h. krank/Krankheit.
"Sucht bezeichnet einen zwanghaften Drang, sich bestimmten Reizen auszusetzen oder bestimmte Verhaltensweisen auszuführen und dadurch subjektiv befriedigende Gefühle oder Zustände zu erleben."

Betont werden muss die Tatsache, dass bei einer Sucht ein zwanghafter Drang vorliegt. Der Betroffene kann also nicht ohne weiteres frei entscheiden, ob er diesem Drang nachgibt, oder sich widersetzt.

Weichenstellungen in der Kindheit
Kinder und Jugendliche werden nicht aus heiterem Himmel süchtig. Sucht hat immer eine Vorgeschichte. Eltern können gerade dann am wirksamsten einer späteren Suchtgefährdung ihrer Kinder vorbeugen, wenn sie eigentlich denken, dass Drogen und Sucht noch gar nichts mit ihrem Kind zu tun hat. Für Kinder ist es wichtig, dass sie ein geborgenes Umfeld haben, in dem sie viele kleine Schritte in ein unabhängiges Leben einüben können. Diese Schritte sind wichtige Übungen, um in der Pubertät von den vielen Optionen und Wahlmöglichkeiten, die das Leben bietet, nicht überrollt zu werden.
Eltern müssen im frühen Alter ihrer Kinder das Fundament legen, damit ihre Kinder ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln, konfliktfähig werden, den Sinn und die Freude am Leben entdecken und das Gefühl bekommen, die anstrengenden Abschnitte des Lebens sind willkommene Herausforderungen. Denn Jugendliche haben in der Pubertät eine Vielzahl von Entwicklungsaufgaben zu erledigen. Nicht selten scheinen die Anforderungen die eigene Kraft zu übersteigen. Wege zur Entlastung werden gesucht. An diesem Punkt zeigt sich, ob ein Jugendlicher schon von Kindheit an gelernt hat, richtig mit Belastungen umzugehen.Den einen gelingt es, Enttäuschungen auszuhalten und Rückschläge wegzustecken. Sie versuchen es noch einmal, suchen neue Wege, gehen Konflikten und Problemen nicht aus dem Weg, sondern versuchen, die Herausforderungen der Pubertät anzupacken.
Diese Jugendlichen experimentieren vielleicht mal aus Neugierde mit der einen oder anderen Droge herum, aber eine ernsthafte Suchtgefährdung dürfte bei den meisten dieser Jugendlichen nicht vorliegen.Jugendliche, die in der Kindheit dagegen nicht gelernt haben, mit Herausforderungen, Konflikten und Enttäuschungen umzugehen, werden es in der konfliktreichen Zeit der Pubertät schwerer haben. Sie fühlen sich schnell überfordert und sind gefährdet, die Herausforderungen des Lebens nicht entschieden genug anzupacken oder neigen dazu, ihnen ganz auszuweichen. Der Griff zu Suchtmitteln, die Ablenkung und Entspannung versprechen, liegt nahe. Denn Berührungspunkte mit Drogen gibt es in diesem Alter zu Genüge. Es ist auffällig, dass Jugendliche, deren Aufgaben immer die Eltern für sie erledigt haben und denen alle Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt wurden, sehr oft unter Drogenabhängigen vertreten sind.




Die Vorbildfunktion der Eltern

Der Lebensstil der Eltern trägt mit dazu bei, dass Jugendliche Suchtmitteln entweder reserviert entgegentreten oder als selbstverständlichen Bestandteil des Lebens betrachten.
Die Vorbildfunktion des Erziehers ist von ungeheurer Wichtigkeit. Nur was vorgelebt wird, erzieht und wer vorlebt, kann erziehen. Suchtprävention muss deshalb neun Monate vor der Geburt der Kinder anfangen. Eltern sollten sich Gedanken darüber machen, wie sie mit den "alltäglichen" Suchtmitteln, wie Nikotin, Alkohol oder auch mit Medikamenten umgehen.

Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass Kinder von suchtkranken Eltern extrem gefährdet sind, selbst suchtkrank zu werden. Wenn die Eltern drogenabhängig sind, entscheiden sich die Kinder manchmal für einen völligen Verzicht darauf. Häufiger jedoch, und das sind
40-60%, folgen sie dem elterlichen Vorbild. Es ist logisch, dass es für Jugendliche schwierig ist, zu Suchtmitteln nein zu sagen, wenn sie sehen und erleben, dass ihre Eltern diese konsumieren.

 
 



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