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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Schnabeligel





Der Schnabeligel - Echidna Ihr Stammbaum reicht weit zurück, denn schon vor mehr als 150 Millionen Jahren stöberten die Schnabeligel nach Insekten. Die seltsamen Tiere überlebten fast unverändert bis heute. Die Schnabeligel sind eine Familie eierlegender Säugetiere. Körperbau Der Körper eines Schnabeligels ist größtenteils mit dicken Stacheln bedeckt ist und die lange, röhrenförmige Schnauze sieht wirklich fast wie ein Schnabel aus. Die Stacheln sind hohl und bis zu 60 Millimeter lang. Sie sind meist gelblich gefärbt, wobei die Spitze schwarz sein kann.

     Der kurze, stummelförmige Schwanz ist an der Oberseite mit Stacheln bedeckt, an der Unterseite nackt. Es gibt zwei Arten von Schnabeligeln: der Kurzschnabeligel und der Langschnabeligel. Die Kurzschnalbeligel kommen in Australien und auf Neuguinea vor. Er ist dabei über weite Teile Australiens - einschließlich seiner vorgelagerten Inseln verbreitet. Er ist 35 bis 53 Zentimetern lang und 2,5 bis 7 Kilogramm schwer. Langschnabeligel leben in den Urwäldern im Hochland von Neuguinea.

     Sie haben nur wenige, weiße Stacheln, die überdeckt sind von den langen, dunkelbraunen Haaren. Er ist 45 bis 77 Zentimeter lang und wiegt bis zu 16 Kilogramm. Männchen sind in der Regel etwas größer und schwerer als Weibchen. Nahrung Gebräuchlicher in Australien ist die Bezeichnung Echidna für den Kurzschnabeligel, in Deutsch werden sie auch Ameisenigel genannt. Die Ameisenigel sind Fleischfresser. Kurzschnabeligel verzehren in erster Linie Ameisen und Termiten, während die Nahrung der Langschnabeligel sich zum überwiegenden Teil aus Regenwürmern zusammensetzt.

     Mit ihrer Schnauze brechen sie morsches Holz auf, durchwühlen gefallenes Laub und anderes Pflanzenmaterial am Boden oder stochern in Felsspalten. Manchmal brechen sie mit ihren Krallen auch Termitenbauten auf, um an Beute zu gelangen. Mit ihrer langen klebrigen Zunge werden die Beutetiere in den Mund befördert und dann zerkaut. Bei der Nahrungssuche entwickeln sie erstaunliche Kräfte, sie können mit ihren scharfen Krallen gut graben und wälzen dabei auch Steine zur Seite, die doppelt soviel wiegen wie die Tiere selbst. Besonderheiten Schnabeligel haben keine Stimme, sie lassen nur ab und zu ein ärgerliches Prusten oder Schnaufen hören. Die Tiere sind im allgemeinen Einzelgänger, Männchen und Weibchen suchen gegenseitige Gesellschaft nur zur Paarungszeit von Ende Juni bis Ende Juli.

     Sie scheuen sich nicht, auch tagsüber einfach so über die Straße zu laufen oder am Randstreifen herumzuwühlen, so kann man sie mit etwas Glück auch sehen. Er reagiert sehr misstrauisch auf jede ungewöhnliche Bewegung und auf Erschütterungen, die man als Fußgänger verursacht, vorbeibrausende Autos werden ignoriert. Der Schnabeligel besitzt zwar einen Beutel, er ist aber kein Beuteltier wie ein Kängeruh. Forscher fanden für diese Gattung der eierlegenden Säuger den wenig charmanten Namen Kloakentier. Kot, Harn und die Eier verlassen den Körper durch die gleiche Öffnung, die Kloake. Während im Laufe der Zeit Beuteltier und Säugetiere immer mehr Arten hervorbrachten, blieben die Schnabeltiere fast unverändert.

     Sie erinnern in einigen Dingen eher an Reptilien, Arme und Beine stehen seitlich vom Körper ab und die Körpertemperatur beträgt 31-32°C. Schnabeltiere können nicht schwitzen. Fortpflanzung Die Frage nach der Paarungsstellung der Tiere beantwortet sich bei dem kräftigen Stachelkleid automatisch: sie paaren sich Bauch gegen Bauch. Zur Fortpflanzungszeit bilden die weiblichen Tiere auf bislang ungeklärte Weise in der Bauchmitte durch Einsenkung einer Hautfalte eine Art Bruttasche aus, die nicht mit dem Beutel der Beuteltiere verwechselt werden darf. Die Ameisenigelin legt nach einem Monat ein einziges Ei, welches irgendwie in der Bauchtasche gelangt. Mit Hilfe eines Eizahnes durchbricht der Schlüpfling die Schale 10 Tage nach der Eiablage schlüpft ein winziger, nackter und blinder 15 Milimeter großer Schnabeligel aus dem Ei und bleibt 6-8 Wochen im \"Beutel\" der Mutter.

     Diese säugt ihr Junges mit Milch und trägt es im \"Beutel\" mit sich herum. Danach wachsen seine Stacheln und es muss diesen verlassen. Zu diesem Zeitpunkt ist es rund 15 bis 21 Zentimeter groß. Die Mutter legt es in einem gut verborgenen Bau ab und kehrt nur alle fünf bis zehn Tage zurück, um es zu säugen. Nach zehn Wochen öffnen sich die Augen, nach fünf bis sechs Monaten unternimmt das Jungtier erste Ausflüge aus dem Bau. Mit sieben Monaten wird es entwöhnt und mit rund einem Jahr verlässt es seine Mutter.

     Die Geschlechtsreife tritt mit rund ein bis zwei Jahren ein. Die Mutter ist zwei Jahre nach der Geburt erneut paarungsbereit. Ameisenigel sind relativ langlebige Tiere, freilebende Exemplare können über 20 Jahre alt werden. Das höchste bekannte Alter eines Tieres in menschlicher Obhut betrug über 50 Jahre. Feinde Sofern sie sich bedroht fühlen, graben sie sich sehr schnell in die Erde ein. Sie verkeilen sich anschließend mit den kräftigen Gliedmaßen und lassen nur die stachelige Oberseite aus dem Boden ragen.

     Für den Fall, dass der Boden zu hart ist, können sie sich wie die Stacheligel auch zu einer Stachelkugel zusammenrollen. Diese Verteidigungstaktik funktioniert so gut, dass Ameisenigel wenig natürliche Feinde haben. Feind Nummer 1 ist der Mensch, in manchen Regionen werden sie von Aborigines gejagt und verzehrt. Sonst können den Stachelträgern nur noch Dingos, Echsen und Riesenschlangen gefährlich werden.

 
 



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