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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Schildern sie das nervöse zusammenspiel zwischen muskelspindel und übrigem skelettmuskel in ruhe, bei einer dehnung des



- Muskelspindeln reguieren die Muskellänge.
- Muskelspindeln und Sehnenenorgane sind bei adäquatem Reiz Dehnungssensoren.
- Muskelspindeln liegen parallel
- Sehnenorgane liegen in Reihe zur extrafusalen (Kontraktion außerhalb der Muskelspindel) Muskulatur.
- Muskelspindeln messen eher die Länge enes Muskels, Sehnenorgane messen eher die Spannung eines Muskels.
- wird ein Muskel aus seiner Ruhelage heraus gedehnt, dann sind die meisten Muskelspindelendigungen aktiviert (durch la- Fasern versorgt), die Sehnenorgane sind dagegen nicht aktiviert (durch lb- Fasern versorgt).
- wird der Muskel weiter gedehnt, so nimmt die Entladungsfrequenz der la- Fasern weiter zu, aber auch die lb- Fasern der Sehnenorgane beginnen sich zu entladen.
- Das heißt: bei einer Dehnung des Muskels hat Länge und Spannung zugenommen.
- werden die extrafusalen Fasern (Kontraktion außerhalb der Muskelspindel) bewegt, dann kommt es zu einer "isotonischen Kontraktion, d.h. die Muskelspindeln sind entlastet und die Rezeptorentladungen hören auf. Das Sehnenorgan bleibt aber gedehnt, die Entladungsfrequenz kann sogar zunehmen. Der Muskel hat somit keine Längenänderung, sondern nur eine Spannnungsänderung vollzogen.
- erhöhte Gamma- Aktivität geht mit einer intrafusalen Kontraktion (Kontraktion innerhalb der Muskelspindelkapsel) einher, die den Sollwert des Längenanteils der intrafusalen Fasernerregbar macht und damit die primären sensiblen Endigungen. Dies führt esrt sekundär über ausgelöste Kontraktion der extrafusalen Fasern auch zu Aktionspotentialen in den la- Fasern.
(entnommen aus dem Otto- Kataog; Version Februar 1993, modifiziert mit Hilfe der Karteikarten).


Eine bestimmte Anzahl von Muskelfasern ist mit einer bindegewebigen Kapsel umhüllt (intrafusale Fasern). Ihr Durchmesser leigt bei nur 15-30m, die Länge bei 4-7mm. Die Muskelspindeln setzen an beiden Enden über Bindegewebszüge an den bindegewebigen Hüllen der extrafusalen Faserbündel an. Eine afferente Nervenfaser Ia windet sich in der Muskelspindel mehrfach um das Zentrum der Intrafusalen Faser (daher der Name Spindel), was die primär sensible Endigung genannt wird. S. 285. Die intrafusalen Muskelfasern werden durch -Motoaxone efferent versorgt. In Muskeln, die für Feinabstimmung benötigt werden, sind anteilsmäßig mehr Spindeln enthalten (bis zu 130 Spindeln/g in Hand vs. 1 Spindel/g im rumpfnahen Muskeln). Zusätzlich gibt es noch die Sehnenorgane, die in Serie mit den normalen Muskelfasern liegen bestehen aus Kollagenfasern, welche von einer Ib Faser versorgt werden. Reagieren auf Längung der Sehne, d.h. auf Muskelspannung. Reflexbogen der Sehnenorgane: u.a. über Interneuron hemmend auf homonymen Effektor = autogene Hemmung - und umgekehrt: Abnahme des Muskeltonus wird über Disinhibition zur Anregung des homonymen Motoneurons führen. Es wird der Muskeltonus reguliert. Spindeln liegen (s.o.) parallel zu den extrafusalen Fasern und sind Dehnungssensoren, ihre Entladung ist proportional zur Dehnung.

Entladungsmuster:
Die Muskelspindeln messen die Länge des Muskels. Die Sehnenorgane dagegen die Spannung, was aber hier nicht weiter interessiert.
In Ruhe entladen die Spindeln gleichmäßig, die Sehnenorgane nicht.
Bei Dehnung entladen die Spindeln mehr. Sehnenorgane reagieren etwas.
Bei extrafusaler isotoner Kontraktion (extrafusale Fasern verkürzen sich, dadurch sind intrafusale weniger gedehnt) tritt Entladungsstop auf. Sehnenorgane reagieren etwas.
Eine -Aktivierung führt zur Kontraktion der intrafusalen Muskelfaser, wodurch die Muskelspindel paradoxerweise auf mit vermehrten Potentialen reagiert. Dadurch kann also die Schwelle und der Empfindlichkeitsbereich des Sehnenorgans verstellt werden. Die Sehnenorgane merken davon nix.


Zusammenspiel:
Ia Fasern wirken aktivierend auf die homonymen Motoneurone:

In Ruhe passiert nicht viel, da die von den Muskelspindeln ausgehenden Signale nicht ausreichen, um irgendwelche Reflexe zu aktivieren. Es wird lediglich der geringe Tonus registriert.
Wird ein Muskel passiv gedeht, so zieht er sich zusammen (Monosynaptischer Dehnungsreflex). Beispiel: Patellasehnenreflex. Dient auch zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Muskeltonus z.B. beim Gehen, wenn mensch den Fuß schief aufsetzt etc.
Bei einer Kontraktion der extrafusalen Fasern teilt die Muskelspindel mit, daß diese erfolgt ist, sie hört auf zu feuern, da die intrafusale Faser entlastet ist.
Durch eine Aktivierung der -Motoneurone wird genau dasselbe afferente Signal erzeugt wie durch Dehnung der extrafusalen Fasern. Folglich wird auch mit Kontraktion reagiert. Nachteil ist, daß diese -Schleife länger dauert, Vorteil ist, daß der im Regelkreis die Sollgröße verändert wird (Folge-Servomechanismus), nicht die Ist-Größe, was den Regelkreis zunächst stört. Tatsächlich werden  und -Motoneurone meist zusammen aktiviert, so daß der Vorteil einer schnelleren Bewegung nicht mit dem völligen Verzicht auf die "Servo-Steuerung" erkauft werden muß.

 
 

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