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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Lebenslauf und bildungsgang von charles darwin



Am 12. Februar 1809 wurde Charles Darwin in Shrewsburg als Sohn eines wohlhabenden Arztes, Robert Darwin, und seiner Ehefrau geboren. Mit dem Erreichen des 17. Lebensjahres ging er mit seinem älteren Bruder nach Edinburgh, um Medizin zu studieren. Nach zwei Jahren erkannte er eine gewisse Abneigung gegen die Medizin und entschied sich, an der Universität zu Cambridge Theologie zu studieren und Landpfarrer zu werden. Aber auch in Cmabridge beschäftigte er sich nicht mit seinem Theologie-Studium, sondern mit Exkursionen in die Natur (Reiten, Jagen, Sammeln von Käfern). Nach drei Jahren bestand er das Examen in Theologie.
á_ _In Cambrigde wurde er durch seinen Lehrer Henslow (Botaniker) geprägt. In gemeinsamen Exkursionen mit ihm gewann er Verständnis für die Botanik und die Unterscheidung der Arten. Charles Darwin nahm auf Wunsch von Henslow, der sein Talent als Naturforscher erkannte, an einer geologischen Forschungsreise durch Westengland teil. Dabei fand Darwin Gefallen an der Geologie.
Als 22-Jähriger trat er eine Weltreise auf dem Forschungsschiff ,,Beagle\" (Spürhund) an. Diese Expedition wurde von der englischen Regierung unterstützt, die die südlichen Küsten Südamerikas kartographisch erfassen wollte. Die Weltreise auf der ,,Beagle\" dauerte ca. 5 Jahre (von Dezember 1831 bis Oktober 1837). Auf dieser Reise fand auch der später sehr wichtige Besuch auf den Galapagos-Inseln und den zahlreichen Korallen-inseln statt.
Auf die Entstehung der ringfö.rmigen Atolle baute Darwin eine geniale Theorie auf. Weitere Ziele der Reise waren Neuseeland, Australien, später auch das Kap der Guten Hoffnung, St. Helena und die Küste Brasiliens bei Bahai. Aus seinem gewissenhaft geführten Tagebuch entstand später das Werk: ,,Reise eines Naturforschers um die Welt\".
Nsch der Weltreise lebt Darwin 6 Jahre in London und teilweise in Cambrigde, wo er mit Fachgeosssen seine Aufzeichnungen bearbeitete. 1839 heiratete er und 1842 kaufte er sich ein Landgut in der Grafschaft Kent. Hier verbrachte er die letzten 40 Jahre seines Daseins und beschäfigte sich mit der Frage: ,,Entstehung der Arten\" oder kurz ,,Schöpfungsfrage\", die er in seinen Beobachtungen in Südamerika aufgestellt hatte.
Aus Darwins geologischen und chronologischen Beobachtungen in Südamerika entstand die Theorie, daß die dort lebenden Säugetiere durch Umbildung aus denselben früheren Arten entstanden sind.
Ebenfalls studierte er die Umbildung der Arten an der künstlichen Züchtung von Haustieren und Kulturpflanzen und konnte aus den Erfahrungen als Taubenzüchter seine Schlüsse ziehen.
Als er 1838 zufällig das Werk: ,,Die Bedingungen und die Folgen der Volksvermehrung\" von Malthus zu lesen bekam, übertrug er diesen ,,Kampf des Daseins\", der in diesem Buch beschrieben wurde, auf die Natur und erkannte dadurch, daß diese Kraft die Selektion und dadurch die Umbildung der Arten unbewußt leitet. Da Darwin schon 1838 seine Elektionstheorie beweisen hätte können, hätte er sie schon veröffentlichen können, aber er wollte noch mehr Beobachtungen sammeln, um seine Theorie unangreifbar zu machen.
Am 1. Juli 1858 wurde dann ein Auszug der Arbeit von Charles Darwin mit einer ähnlichen Arbeit von dem Zoologen Alfred Wallace, ein Südamerika-Forscher, veröffentlicht. Im November 1859 erschien dann endlich das Buch: ,,Über die Entstehung der Arten im Tier- und Pflanzenreich durch natürliche Züchtung oder die Erhaltung der vollkommenen Rassen im Kampf ums Dasein\".
Seine Abstammungslehre baute sich auf den Beobachtungen auf dem südamerikanischen Kontinent und dem wichtigsten Punkt seiner 5-jährigen Weltreise, den Galapagos-Inseln, auf. Im September 1835 kam Cahrles Darwin auf dieser merkwürdigen Inselgruppe, die 600 Meilen (ca. 1.000 km) von der Westküste Ecuadors entfernt liegt, an. Alle Spezies auf dieser Insel, so erkannte Darwin, waren mehr oder weniger verwandt mit den Arten, die auf dem 1.000 km entfernten Festland lebten. Hierdurch war bewiesen, daß die ,,eingeborenen\" Tiere auf den Inseln von der Westküste Südmerikas umgewandert sind und sich durch Anpassung an die Lebensbedigungen der einzelnen Inseln spezifisch umgebildet haben.
Darwin übertrug dieses allgemeine Gesetz der Abstammung wie Lamarck auf den Menschen. Doch wußte Darwin, daß es viele Vorurteile gegenüber der Abstammung des Menschen vom Affen gab. Deshalb formulierte er in seinem Hauptwerk 1859 nur den kurzen Satz: ,,Licht wird auch fallen auf den Ursprung des Menschen und seine Geschichte\".

Portrait von Charles Darwin\" - 31 Jahre gemalt von George Richmond 1840 in Wasserfarben

 
 

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