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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Differenzierung - savanne



Der Oberbegriff Savanne wird in drei aufeinanderfolgende Savannentypen je nach Höhe und Dauer des Niederschlags unterteilt in:

- Feuchtsavanne
- Trockensavanne
- Dornstrauchsavanne, welche auch schon als Steppe bezeichnet wird (Grenzbereich zur Wüste).
Die genaue Unterteilung ist schwer, da die einzelnen Savannentypen unmittelbar ineinander übergehen.
Ursachen, die für die Entstehung und Ausbreitung dieser unterschiedlichen Savannentypen verantwortlich sind, sind neben der Menge der Niederschläge und der Dauer der Regen- und Trockenzeiten durch die geographische Lage und auch die Art der Böden, die Nutzung durch Wildtiere und Mensch und die Häufigkeit der Brände.

Die Feuchtsavanne entwickelt sich aus dem tropischen Regenwald und schließt somit direkt an diesen an. In der Feuchtsavanne kommen 7-9 humide und 3-5 aride Monate im Jahr vor. Die Regenzeit dauert also länger als die Trockenzeit. Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge innerhalb der Feuchtsavanne beträgt 800-1600 mm.


Vegetation:
In der Feuchtsavanne sind je nach geographischer Lage immergrüne Wälder wie Ufer- und Galeriewälder (wachsen an Ufern von Gewässern), sowie auch halblaubabwerfender Feuchtwald oder Monsunwälder (Südasien) vorhanden. Die Wuchsform der Bäume ist knorrig und korkenzieher- oder besenförmig. Die Blätter der Bäume ist im allgemeinen borkig und rissig. Die Bäume besitzen keine wasserspeichernden Einrichtungen, da der Boden auch während der Trockenzeit noch genügend Feuchtigkeit beinhaltet.
Vorkommende Arten: Teakbäume (Monsunwälder Südasien), Fächerpalmenarten (Südasien), Schirmakazie (Afrika), Dumpalme (A), Weinpalme, Nüsse und Saft für Palmwein (Südamerika), Bambus ( A )
Desweiteren wachsen in der Feuchtsavanne bis zu zwei Meter hohe, harte (verholzte), büschelartige Gräser.


Nutzung:
Die Feuchtsavanne bietet als Lebensraum Anbaumöglichkeiten für Mais, Hirse, Reis, Sojabohnen, Sesam, Maniok und Süßkartoffeln. Die ebenfalls angebaute Baumwolle wird als Verkaufsprodukt vermarktet.

Im Anschluß an die Feuchtsavanne folgt die Trockensavanne. Man spricht von Trockensavanne, wenn jährlich ca. 5-7 aride Monate vorkommen, die Trockenzeit ca. ein halbes Jahr beträgt. Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge beträgt 500-1200 mm.
Die typische Trockensavanne besteht aus weiten Grasflächen (-fluren), die mit einzelnen Bäumen durchsetzt sind.


Vegetation:
In der Trockensavanne sind die Bäume im allgemeinen laubabwerfend . Sie wachsen in lichten Beständen (Trockenwald). Während der Trockenzeit sind diese Bestände fast völlig kahl. Ebenso wie in der Feuchtsavanne ist die Rinde der Bäume borkig und rissig. Ihre Blätter sind klein und meist gefiedert.
Vorkommende Arten: Miombo  Miombowald (Afrika), Baobab (Affenbrotbaum) (A), Flaschen- und Schirmbäume und trockenheitliebende (xerophile) Palmen
Die Gräser der Trockensavanne sind höchstens bis zu einem Meter hoch und weniger stark verholzt als die der Feuchtsavanne.

Nutzung:
Die Trockensavanne bietet noch gute Anbaumöglichkeiten. Vorallem Sisalagaven ( Sisal: Nutzung als Fußbodenbelag) und Cashewnußbäume sind ertragsreich. Desweiteren werden Erdnüsse und Baumwolle und in höheren Lagen Tabak und Sonnenblumen bevorzugt angebaut. Die Viehzucht wird in den Miombowäldern Afrikas (siehe Feuchtsavanne) von der Tsetsefliege bedroht und ist daher sehr beschwerlich.

Die Dornstrauchsavanne wird auch einfach als Dornensavanne, Dornbuschsavanne oder Dornbuschsteppe bezeichnet. Die Trockenzeit dauert ca. 7-10 Monate an.
Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge beträgt nur 200-700 mm.
Die Dornstrauchsavanne besitzt einen überwiegend steinigen Boden.


Vegetation:
Bäume kommen in der Dornstrauchsavanne nur sehr vereinzelt vor. In bestimmten Gebieten gibt es jedoch weitständigen Dornwald. (Mittelamerika, Inner- und Nordostbrasilien: Bezeichnung als Castinga.) Es gibt in der Dornstrauchsavanne keine geschlossene Grasdecke mehr.
Vorkommende Gewächse: Dornsträucher, Kakteen, Agaven, Akazien und Wolfsmilchgewächse

Nutzung:
Das in der Dornstrauchsavanne wachsende Gras ist sehr nährstoffreich. Es wird von einer Vielzahl an Wildtieren genutzt. Das ist ein Grund dafür, daß in der Dornstrauchsavanne die meisten Wildreservate und Nationalparks errichtet wurden.

 
 

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