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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die funktion der t- und- b- zellen



Ein Teil der T- Zellen entwickelt sich durch den Einfluss von Antigenen zu großen Lymphozyten, die sogenannte Lymphokine ausscheiden. Das sind kleine lösliche Proteine, die Lymphozyten, Makrophagen und andere Blutkörperchen anlocken und so eine entzündliche Reaktion hervorrufen. Viele Krankheiten, die durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht werden, lassen sich mit Hilfe dieser Reaktion diagnostizieren. Man injiziert den verdächtigen Krankheitserreger unter die Haut des Patienten. Danach wartet man etwa drei Tage ab. Die Diagnose ist negativ, wenn sich die Einstichstelle in dieser Zeit rötet.
T- Lymphozyten werden folgendermaßen eingeteilt:
.) T- Helferzellen: sie lösen nach Erkennung eines Antigens die Teilung der entsprechenden B- Zellen zu Plasmazellen aus und damit auch die Bildung von spezifischen Antikörpern.
.) T- Unterdrückerzellen: diese hemmen die Teilung der B- Zellen und die Bildung von T-
Killerzellen
.) T- Killerzellen: sie erkennen und vernichten körpereigene von Viren befallene Zellen, aber
auch körperfremde Zellen.
T- Zellen geben Signalstoffe ab, die auf andere Zellen des Immunsystems wirken. Diese Stoffe heissen Interleukine.
Die Arbeit der T- Zellen hängt mit der Arbeit anderer Zellen zusammen. Daher spricht man auch von zellulärer Immunität.

B- Zellen entwickeln sich zu Plasmazellen, welche Millionen von Antikörpern an die Körperflüssigkeit abgeben, die für die sogenannte humorale Immunität sorgen. Die Antikörper vernichten Viren, bevor diese in die Zelle eindringen können. Gegen in der Zelle vorhandene Mikroorganismen sind sie jedoch machtlos, da sie nicht in das Innere einer Zelle gelangen können. Eine B- Zelle kann nur von den T- Zellen dazu gebracht werden Antikörper zu produzieren. Das setzt voraus, dass die T- Zellen gleichzeitig auf das gleiche Antigen- Molekül antworten wie die B- Zellen. Damit ein Antigen eine T- Zelle aktivieren kann, muss es der Zelle in der Regel von einem Makrophagen mit der der richtigen räumlichen Orientierung angeboten werden. Dieses Zusammenspiel der Makrophagen und T- Zellen, das für eine wirkungsvolle Immunreaktion lebensnotwendig ist, kann nur zustandekommen, wenn beide Zellen auf ihrer Außenseite komplementäre (das heißt sie passen wie Schloss und Schlüssel zueinander) Strukturen besitzen.

Man unterscheidet zwischen (1) unspezifischer (Resistenz) und (2) spezifischer Abwehr (Immunität):

ad1.)
Wichtig ist hierbei beispielsweise das Enzym Lysozom, welches in Tränenflüssigkeit und Nasensekret enthalten ist. Es zerstört die Zellwände eindringender Bakterien. Weiters sind sogenannte Interferone (Botenstoffe) von Bedeutung. Sie werden von Zellen gebildet, die von Viren befallen worden sind. Interferone bilden in den Zellen schützende, gegen Viren gerichtete Proteine und wirken außerdem auf die Zellen des Immunsystems ein.
Zur unspezifischen Resistenz tragen auch weisse Blutzellen (Leukozyten) bei, die eingedrungene Fremdkörper durch Phagozytose (Aufnahme fester Partikel wie z.B. Gewebetrümmer, Fremdkörper in das Zellinnere von Phagozyten=Fresszellen) aufnehmen und in der Zelle abbauen.
Alle eingedrungenen Bakterien und Viren unterliegen letztlich der Phagozytose. Phagozytierende Zellen können zerstört und dann in Form von Eiter ausgeschieden werden.
Eiter enthält außerdem andere abgestorbene Zellen.



(2)
Die Immunität ist durch eine hohe Spezifität ausgezeichnet. Dies ist durch Versuche nachgewiesen. Man hat beispielsweise einem Kaninchen eine kleine Menge Bakterien einer bestimmten Art injiziert und hat dies im Laufe einiger Wochen mehrmals wiederholt.
Danach entnahm man Blut und gewann das Serum daraus. Verdünnt man das Serum und mischt es mit den injizierten Bakterien so kommt es zu einer Verklumpung der Bakterien. Beim Vermischen der Bakterien mit Serum nicht behandelter Kaninchen tritt keine Verklumpung auf. Daraus schließt man, dass im Körper des behandelten Kaninchens Stoffe gebildet werden, die zu einer Verklumpung der Bakterien führen. Diese Stoffe nennt man ANTIKÖRPER. Sie werden nur gebildet, wenn körperfremde Stoffe in die Blutbahn gelangen. ANTIGENE lösen die Bildung der Antikörper aus. Der Begriff Antigen ist aud Antisomatogen (gegen den Körper) gebildet.
Antikörperbildung ist bis jetzt nur bei Wirbeltieren festgestellt worden.
Antigene werden von Lymphozyten erkannt, welche unterschiedlichn reagieren:
Ungefähr 10% erzeugen Antikörper und geben diese an die Lymphe und Blut weiter. Die Bildung der Antikörper erfolgt durch die B- Lymphozyten, welche für die humorale Immunantwort verantwortlich sind.
Die anderen 90% haben die Aufgabe, Zellen zu zerstören, die Antigene tragen. Vorstufen sind die T- Lymphozyten. Sie dienen für die zelluläre Immunantwort.

Es ist eindrucksvoll, dass auf Selbst- Antigene eine Immunantwort ausbleibt.
Burnet vertrat die Ansicht, dass im Embryo diejenigen Lymphozyten , die mit einem Autoantigen in Berührung gekommen sind und es erkennen können, eliminiert werden. Nur die Lymphozyten sollten erhalten bleiben, die auf fremde Antigene reagieren. Dies ist eine Annahme und wird als Klon- Eliminierungshypothese bezeichnet.

 
 

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