Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das Ökosystem wattenmeer



Das Ökosystem Wattenmeer a) Zu welchen Klassen gehören die genannten Tiere? b) Welchen Einfluss haben die Gezeiten auf den Zeitraum der Nahrungsaufnahme bei diesen Tieren? Erläutern Sie Ihre Antworten. c) Wie ist der Reichtum an organischen Nährstoffen zu erklären? d) Welche Anpassungen an den Biotop und an die biotischen Faktoren besitzen die genannten Tiere? e) Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Biotop und Schlickbewohnern? f) Im Wattenmeer wachsen viele Jungfische (Sprotte, Scholle, Seezunge, Hering) heran. Weshalb ist es geeignet als "Kinderstube der Nordsee"? g) Das Wattenmeer ist der Mauserplatz vieler Seevögel. Weshalb ist es dafür geeignet? h) Die ernsten Gefahren, welche das Wattenmeer bedrohen, werden verursacht durch 1. Schiffe, 2. Motorboote, 3.

     Industrie an der Küste, 4. Touristen (ca. 2 000 000 jährlich auf den holländischen, deutschen und dänischen Inseln bei etwa 80 000 Einwohnern), 5. militärische Stützpunkte (Luftwaffe, Panzer und Landstreitkräfte). Worin bestehen die jeweiligen Gefahren für das Ökosystem? a) Art Klasse Pierwurm (Arenicola marina) Borstenwürmer (Polychaeta) Austernfischer Vögel Herzmuschel (Cerastrocterma edule) Muscheln (Bivalvia) Seestern (Asterias rubens) Seesterne Seepocke Krebstiere (Crustacea) Strankrabbe (Carcinus maenas) Krebstiere (Crustacea) Napfschnecke Schnecken (Gastropoda) b) die Nahrungsaufnahme richtet sich nach den Gezeiten und nicht nach der Tageszeit § täglich steigt und singt das Wasser, Ebbe und Flut § ungefähr sechs Stunden braucht die Flut um ihren Höchststand zu erreichen, über einen ebenso langen Zeitraum sinkt der Wasserstand dann wieder § mit der Flut werden gelangen Lebewesen ins Wattenmeer, die beim sinken der Flut sichtbar werden § zwei mal am Tag liegen die Tiere trocken oder sind vom Wasserbedeckt, was die Nahrungssuche für andere Lebewesen erschwert § bei ablaufendem Wasser wird aus dem Meer Land (Ebbe) und bei auflaufendem Wasser wird aus dem Land plötzlich wieder Meer (Flut) c) Gezeitenstrände liefern besonders im Bereich von Flussmündungen ungeheuer viel tierische Nahrung § Auf der einen Seite das Meer und auf der anderen Seite die Flüsse viele Mineralien und andere Nährstoffe ins Watt befördern, vermehren sich Krebse und andere Weichtiere § Nordseewasser sauerstoffreich § Ablagerung von Sedimenten (Sedimentation) § Beim ablaufend Wasser findet Erosion statt § Das Watt ist somit ständig im Wandel d) 1.Wattschnecke (Hydrobia ulvae) 2.

    Pfeffermuschel (Scrobicularia plana) 3.Kotpillenwurm (Heteromastus filiformis) 4.Tellmuschel (Macoma baltica) 5.Schlickkrebs (Corophium volutator) 6.Herzmuschel (Cerastoderma edule) 7.Pierwurm (Arenicola marina) 8.

    Seeringelwurm (Nereis diversicolor) 9.Bäumchen-Röhrenwurm (Lanice conchilega) 10.Sandklaffmuschel (Mya arenaria) 11.Miesmuschel (Mytilus edulis) 12.Gemeine Strandschnecke (Littorina littorea) Pierwurm (Wattwurm) § Borstenwurm lebt im Mischwatt ca. 20 cm unter der Bodenoberfläche § Erreicht nicht mehr als 20 cm Länge § Anwesenheit fällt durch Fresstrichter und spaghettiähnliche Kothaufen auf § Nahrung: große Anzahl von Bakterien, Kieselalgen, Sandlückentiere (winzige Würmchen, Larven, Krebschen u.

    ä. Getier) § Filtrierer: um in giftigen Reduktionszone überleben zu können, pumpt er ständig Frischwasser vom Schwanz zum Kopf ( daher liegen die Kiemenbüschel hinten - Richtung sauerstoffreiches Wasser) § Mit dem Wasser kommen Plankton und Kieselalgen in die Röhre, verfangen sich im Sandstrang am Kopf und werden gefressen § Alle 40 Minuten kriecht er die Röhre hoch, um seine Kothaufen zu erzeugen Herzmuschel § grob gerippt, weiß-gelb § lebt dicht unter der Oberfläche, ist daher für den Wattwanderer und Vögel leicht zu erbeuten § Anwesenheit durch helle Flecken im braunen Kieselalgenbelag und sporadische Spritzerchen, Flecken entstehen, wenn Muschel mit ihren zwei Schnorcheln Wasser einsaugt und in den Kiemen filtriert § Atmet Luft, die an den feuchten Kiemen vorbeiströmt und ihren Sauerstoff abgibt § Nahrung: braune Kieselalgen, Plankton Strandkrabbe § Fließende Prielen, die am Grunde mit Muschelschalen bedeckt sind, schützen vor Möwen § Nahrung: Wattwurmschwänze, Wattschnecken, kleinen Muscheln und Krebsen, Aas, Pflanzen, Ringelwürmer und Fische (wenn erbeuten können) § Prinzip des Trockenfallens Seepocke § An Schiffe und Anlagen festheften § Antifoulding-Anstrich , giftige Substanzen, welche diese Farben an das Wasser abgeben, reichern sich in der Nahrungskette an § Bauen sich in einem Kalkpanzer ein und fangen, sobald sie von Wasser bedeckt sind, Plankton, dazu wird Behausung ein kleines Stück geöffnet und winken mit ihrem Kescher aus Beinen durch das Wasser § Rankenfußkrebse § Kalkgehäuse schützt vor Austrocknung und Fressfeinden Austernfischer § Schwarz-weiß Gefiederfärbung und roter Schnabel (Wattstorch) § Nahrung: Muschel § Ganzjährig anwesend § Lebt unmittelbar in Ufernähe § An der Küste tidenabhängige Aktivität Tag und Nacht § Mit ihren kräftigen Schnabel können sie den weichen Boden einstechen und die obersten Bodenschichten durchpflügen § Muscheln werden mit seitlich hämmernden Bewegungen aufgeklopft Napfschnecke § An Felsenküste zu finden § Flaches kegelhüttchenförmiges Gehäuse mit rötlichbraunen bis grauen Farbe, oft mit weißen Punkten § Ruheplätze, an denen sie angepresst, das Trockenfallen überdauern können Seestern § tiefes Wasser als Lebensraum, da Austrocknungsstress und hungrige Möwen ihnen zusetzen § Nahrung: Miesmuscheln § Stülpen sich auf die Muschel und ziehen mit ihren Armen solange an den Schalen bis die Muschel sich öffnet § Ausstülpbaren Magen, verdauen das Muschelfleisch außerhalb ihres eigen Körpers e) drei verschiedene Watttypen (Schlickwatt, Mischwatt, Sandwatt) · Schlickwatt § besteht aus sehr feinkörnigem Material § weich § Boden gefüllt mit organischer Nahrung, aber Sauerstoff dringt nur wenige Millimeter in den Boden ein, darunter Boden schwarz und riecht nach faulen Eiern § wo kein Sauerstoff mehr hinkommt, übernehmen Bakterien den Abbau § gewinnen Energie zum Leben ohne Sauerstoff § als Sauerstoffspender wird das in Meerwasser und organischer Substanz vorkommende Sulfat (SO42-) genutzt § dabei entsteht das nach faulen Eiern stinkende Faulgas Schwefelwasserstoff (H2S), schwarze Eisensulfid (FeS), was sich aus dem Faulgas und dem Eisen des Meerwassers bildet § Eisensulfid färbt sauerstofflose Schicht im Boden schwarz, so dass die typische Schichtung im Boden entsteht: oben hellt sauerstoffreiche Oxidationsschicht, unten die von Eisensulfid schwarze sauerstofflose Reduktionsschicht § Tiere, die hier im Watt ein gegraben leben, müssen Sauerstoff von der Oberfläche in ihre aus Schlick gebauten Wohnröhren holen oder mit langen "Schnorcheln" an die Oberfläche kommen § Bewohner: Borstenwürmer f) Ca.20 Fischarten leben im Watt § Für viele Arten (z.B. die Scholle) ist es die Kinderstube, in der sie aufwachsen, um nachher wieder in die Nordsee zu ziehen § Andere Fischarten (Aalmutter, Butterfisch) verbringen ihr ganzes Leben hier § Warmes Wasser, Nahrungsreichtum und der Schutz vor Raubfischen laden Jungfische ein g) Federkleid ist gleichzeitig das leben eines Vogels, da es in Ordnung gehalten werden muss um die Flugeigenschaft nicht einzuschränken § Ist das Federkleid nicht in Ordnung hat der Vogel Probleme bei der Nahrungssuche genau wie bei der Flucht von Feinden § Um möglichst funktionales Federkleid zu besitzen wechseln sie bis zu vier mal ihr Gefieder (Mauser) § Unterschied Sommer- und Wintertemperaturen § Mauser kostet viel Kraft, für den Aufbau ihres neuen Gefieders finden sie ausreichend nahrhafte Nahrung h) Weltweit am stärksten mit verschmutzt und genutzten Meere § Industrialisierung der Anrainerstaaten § Dichte Bevölkerungsbesiedlung § Wichtige Rohstoffquelle § Verkehrsweg für Warentransport § Große Zahl an Touristen § Landwirtschaft mit Abwässern § Fischerei § Militärische Nutzung (wie Tiefflüge, Erprobungsschießen, Schießübungen) § Landgewinnungs- und Küstenschutzmaßnahmen (Eindeichung) Schiffverkehr § Schadstoffe gelangen nicht nur durch Flüsse sondern auch durch Luft in die See § Krabbenkutter § Fischen, Seevögeln, Säugern wird die Nahrungsgrundlage geraubt § Beifangmenge übersteigt Fangmenge des gewünschten Fisches, Zerstörung des Meeresbodens und Verarmung § Industriefischerei, die ohne Rücksicht auf Verlust dem wasser sämtliche Lebewesen entreißen § Krankheiten: "Himbeerkrankheit", eine durch Virenbefall entstehende Geschwulstbildung "Blumenkohlkrankheit", eine vornehmlich beim Aal auftretende Wucherung, die am Kopf die Nahrungsaufnahme und das Atmen behindert und dadurch zum Tode führt Skelettdeformation, Verkrümmung des Skelettes und teilweise Zwergwuchs sind auf Mangelernährung, Sauerstoffmangel, Parasiten und Schadstoffeinwirkungen zurück zu führen Flossenfäule, Zerstörung von haut und Knochen Hauttumore § Nordsee zählt zu einem der weltweit meist befahrenen Meere, da Im Rahmen der Globalisierung der Handel stetig ansteigt § Kosteneinsparung, Billigflaggenländer, Zustand der Schiffe immer schlechter § Verlust von Containern auf See nicht meldepflichtig ist § Öltankerkatastrophen § Billige Müllkippe für auf den Schiff anfallenden Müll § Holz, Glas, Porzellan, Plastik, Styropor, Schaumgummi verfangen die Tiere sich darin, verhungern und durch Befreiungsversuche an Überanstrengung sterben § Entsorgung von Chemikalien § Anstrich der Schiffe, der diese vor Algen, Seepocken und Muscheln schützen soll wirkt nicht nur an den Schiffen selbst, sondern im ganzen Meer und verursacht hormonelle Veränderungen bei einigen Tieren § Massentourismus § relativ Struktur schwach ist § Tourismus als Einkommensquelle § Schwierigkeiten der Verkehrswege, Parkplätze in Strandnähe, Bettenkapazität § Enorme Masse an Abfall, § Deutlich erhöhte Wasserverbrauch, die Kläranlagen sind häufig aus Kostengründen nicht für entsprechende Wassermengen ausgestattet § Küstenschutz § Deiche häufig touristische Nutzung als Liegewiese und nicht durch Beweidung und Schädlingsbekämpfung geschützt, Struktur dadurch zerstört § Einteilung in drei Zonen § Zone1 - Ruhezone, genießt den strengsten Schutz, ihr Betreten ist ganz verboten oder eingeschränkt (Salzwiesen, Dünen, Brut- Rast und Mauserplätze der Vögel, Seehundbänke) § Störung durch unangepasstes Verhalten, wie zum Beispiel das verlassen der Wege oder Lärm machen § Zone 2 und 3 - unterschiedliche Handhabung § Ebenfalls Rücksicht auf Tier- und Pflanzenwelt Industrie an der Küste § Industrie- und Haushaltsabfälle und Abwässer aus der Landwirtschaft, die in die Nordsee mündende Flüsse hinein gelangen § Nordsee internationales Gewässer, schwer einheitliche Lösungen zu finden § Einfache und billige Entsorgungsstätte § Radioaktives Wasser aus den Wiederaufbereitungsanlagen und den Kernkraftwerken § Industrieabflüsse bestehen aus Schwermetallen, die sich als Ionen an organischen und Tonpartikel anlagern und so ins Nahrungsnetz gelangen, wo sie sich beim Endverbraucher immer stärker anreichern § Besonders stark sind Embryonen und Jungtiere gefährdet, welche die Schadstoffe von der Mutter weitergereicht bekommen und deren Immunsystem noch nicht so stark ist, Missbildungen § Vermehrtes Algenwachstum ( Stickstoff- und Phosphorverbindung), durch Abbau der abgestorbenen Algen, durch sauerstoffverbrauchende Bakterien ein Sauerstoffmangel im Wasser entsteht § Sauerstofflöcher § Erdölförderung und Transport ( Tankerunfälle, Ölverluste) § Schleppen der Plattform, Lärm, Beleuchtung und die Bauwerke stören das Leben im Meer § Ölflächen ziehen Vögel an, da das Öl die Wasseroberfläche glättet und es nach einer besseren Landemöglichkeit aussieht

 
 

Datenschutz
Top Themen / Analyse
Arrow Aufwärmtraining
Arrow Phytohormone und ihre Anwendung in der Landwirtschaft
Arrow Thrombose
Arrow Weitsichtigkeit (=Hyperopie)
Arrow Windenergie - Ein Zukunftsmarkt
Arrow Das Verhalten der Biene
Arrow Die Pest in Wien
Arrow Wie atmen prokaryotische Zellen (Protocyte)?
Arrow ZELLEN--
Arrow Insektizide


Datenschutz
Zum selben thema
icon Verdauung
icon Drogen
icon Pubertät
icon Enzyme
icon Erbkrankheiten
icon Rauchen
icon Luft
icon Immunsystem
icon Parasit
icon Verdauung
icon Gedächtnis
icon Ökosystem
icon Genetik
icon Biotop
icon Radioaktivität
icon Hygiene
icon Gehirn
icon Tier
icon Botanik
icon Pflanzen
icon Gen
icon Chromosomen
icon Lurche
icon Depression
icon Dinosaur
icon Infektion
icon Auge
icon Allergie
icon Alkohol
icon Insekte
icon Herz
icon Proteine
icon Wasser
icon Ozon
icon DNA
icon Ökologie
icon Spinnen
icon Blut
icon Klonen
icon Hepatitis
icon Fotosynthese
icon Krebs
icon Hormone
icon Schmerz
icon Fortpflanzung
icon Röteln
icon Mutationen
icon Diabetes
icon Antibiotika
icon Eiweißsynthese
icon Körper
A-Z biologie artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution