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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Burnout-syndrom



BESCHREIBUNG Durch ständige Frustration, das Nichterreichen eines Zieles und zu hohe persönliche Erwartungen an seine eigenen Leistungen kann es zu einem Burnout-Syndrom kommen. Dabei sind die Symptome vielfältig und können individuell unterschiedlich in Bezug auf Auftreten und Ausmaß sein. Die Symptome können Depressionen sein, aber auch physiologische Beschwerden, wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magenkrämpfe oder körperliche Dysfunktionen beinhalten. Typische Symptome sind auch Schuldgefühle, zum Beispiel sich in seinem Beruf nicht genügend einzubringen. Der \"Ausgebrannte\" erlebt seine Umwelt im allgemeinen als nicht mehr kontrollierbar und zieht sich in der Regel völlig in sich zurück. Hilfe von außen (durch Verwandte oder Freunde) wird kaum noch oder gar nicht mehr angenommen.

     Der Kranke muss durch professionelle Hilfe von Ärzten unterstützt werden, häufig in einer Psychotherapie. Burn-out wird in der im deutschen Gesundheitswesen verbindlichen 10. Auflage der "Internationalen Klassifikation der Erkrankungen", kurz ICD-10 genannt, als "Ausgebranntsein" und "Zustand der totalen Erschöpfung" mit dem Diagnoseschlüssel Z73.0 erfasst. [Dipl.-Psychologe Dietmar Luchmann 30.

     November 2002] SOZIALE UND ORGANISATIONSPSYCHOLOGISCHE URSACHEN Folgende Ursachen für Burnout stehen besonders in Zusammenhang mit den Umweltfaktoren der Helfer: * Wechsel der bisherigen Arbeitssituation, wie z.B. Einstieg in den Beruf, Wechsel des Vorgesetzten, Wechsel der Arbeitsstelle etc. sind häufig Auslöser für das Burnout Syndrom. Dabei ist ein guter Einführungsprozeß v.a.

     bei Berufsanfängern sehr wichtig. * Die Arbeitsbelastung stellt eine weitere Einflußgröße dar. Eine konfliktreiche Rolle, die Unmöglichkeit, sich das Klientel auszusuchen, für den Betroffenen schwieriges Klientel, die zeitliche und organisatorische Unmöglichkeit, mit dem Klientel befriedigend zu arbeiten und zeitraubende sinnlose Verwaltungsarbeit fördern Burnout. * Auch das Ausmaß der intellektuellen Anregung beeinflußt das Burnout- Risiko. Umso mehr der Alltag von immer gleicher Routine ohne Herausforderungen bestimmt ist, umso mehr steigt das Burnout- Risiko. * Beim Klientenkontakt wird Burnout begünstigt, je sachlicher, einseitiger und unpersönlicher der Kundenkontakt ist und je weniger Möglichkeit der Helfer hat, sich selbst in die Arbeit einzubringen und eigene Entscheidungen zu treffen.

     * Zudem ist es Burnout fördernd, wenn die Ziele und Erfolgskriterien der Arbeit nicht klar definiert sind, wenn das Team nicht die gleichen Ziele verfolgt oder wenn der Helfer Ziele verfolgen muß, die gegen seine eigene Wertvorstellungen verstoßen. * Ausserdem wird Burnout durch "schlechten" Kontakt zum Vorgesetzten begünstigt, wenn Betroffene z.B. zu wenig Rückmeldung, Lob und Anerkennung bekommen. Auch zu starke Kontrolle und schlechtes Arbeitsklima steigern die Burnout-Gefahr. * Auch im Kontakt mit Kollegen kann Burnout mitverursacht werden, wenn der Betroffene Gleichgültigkeit erfährt, keinen Rat und Unterstützung erhält und ihm keine emotionale und strategische Rückendeckung gegeben wird.

     * Ein weiterer Faktor sind die "professional mystiques": Durch Ausbildung und Massenmedien werden falsche Bilder vermittelt, wie dass z.B. der Berufsstatus bereits Kompetenz garantiere und diese wiederum hohe Erfolgsraten, dass Klienten grundsätzlich kooperativ und dankbar, Kollegen hilfsbereit und solidarisch seien etc. * Weitere wichtige Umweltfaktor sind private Probleme in Familie oder Partnerschaft, Einsamkeit oder geringes soziales Umfeld etc. * In großen Organisationen kommen dazu noch spezielle Faktoren wie z.B.

     zu wenig Autonomie und eigene Entscheidungsfreiheit in der Arbeit sowie Rollenambiguität und -konflikte. Hier ist die Gefahr größer, dass mehrere Menschen die gleichen Aufgaben erledigen, dass Unübersichtlichkeit herrscht, dass der einzelne Aufgaben übernehmen muss, für die er nicht ausgebildet ist.

 
 

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