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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Bulimie--






Das zentrale Merkmal der Bulimie sind Heißhungerattacken, dievon den Betroffenen nicht mehr kontrolliert werden können, mit anschließendem selbstausgelösten Erbrechen.


Diese \"Fressanfälle\" werden durch ein unwiderstehliches Verlangen nach Lebensmitteln ausgelöst, die ohne Lust am Essen gierig verschlungen werden. Häufig ist die Auslösesituation durch Momente bestimmt, in denen Gefühle, wie z.B. Versagensangst, Traurigkeit, innere Leere, Einsamkeit, Langeweile nicht ausgehalten, sondern mit Essen bekämpft werden.


Nach einem kalorienreichen Essanfall, aber auch schon nach ganz \"normalen\" sättigenden Mahlzeiten, erleben die Betroffenen sich als vollgestopft und zu dick. Die panische Angst vor einer Gewichtszunahme wird durch selbst herbeigeführtes Erbrechen oder durch Mißbrauch von harntreibenden und abführenden Medikamenten zu bekämpfen versucht.


Für ess-brech-süchtige Frauen ist vordergründig das Körpergewicht von ganz zentraler Bedeutung. Sie sind meist normal- bzw. idealgewichtig, fühlen sich jedoch, ähnlich wie Magersüchtige, entwederinsgesamt oder an bestimmten Körperstellen zu dick. Die meisten Betroffenenbegannen mit einem Kreislauf aus Diäten, Essanfällen und nochstrengerem Fasten, bevor sie das Erbrechen bzw. das Einnehmen abführenderMittel entdeckten.


Heimlichkeit ist ein Merkmal für die Krankheit bulimischer Frauen.


Über Jahre hinweg leben sie ein Doppelleben. Nach außen sieht sowohl ihr Erscheinungsbild als auch ihr Umgang mit dem Essen \"normal\"aus. Die Essanfälle finden in aller Heimlichkeit statt, meist nichtam Tisch in der Küche, sondern auf dem Sofa, im Bett, am Fernseheroder beim Lesen. Niemand darf dabei sein! Das Erbrechen, das zu Beginnals perfekter Ausweg empfunden wurde, wird mit zunehmender Häufigkeitals beschämend und schwächend erlebt. Der Kreislauf Essen - Erbrechenverselbständigt sich und wird zur immer wiederkehrenden Ohnmachtserfahrung.


Viele Betroffene leiden dadurch unter einem mangelnden Selbstwertgefühl und glauben abnorm zu sein. Sie fühlen sich schuldig, ekeln sich vor sich selbst, hassen ihren Körper und neigen zu Depressionen, bis hin zu Selbstmordgedanken.



Therapie

Ein grundlegendes Problem der Therapie von Magersucht ist, daßdie Patienten ihre Krankheit nicht als Problem, sondern vielmehr als Lösung ihres Problems sehen. Unsicherheiten und Mängel der eigenen Identitätsentwicklung wirken sich in der Krankheit durch die Verneinung eigener Bedürfnisse aus und sind identitätsstiftend. Die genügsame Lebensweise wird zum Ideal erhoben. Aus diesen Gründen herrscht meist kein Krankheitsgefühl und keine Krankheitseinsicht. Die Therapiemotivation ist dementsprechendgering.


Der Therapeut befindet sich in einem Dilemma: Achtet er den Willen seiner Patienten, unterstützt er die selbstzerstörerische Lebensweise, doch besteht er auf Behandlung, auch gegen den Willen der Patienten, werden sie ihm jegliche Mitarbeit verweigern.


Hinzu kommt, daß es mit einer bloßen Gewichtszunahme nicht getan ist.


Ziel der therapievorbereitenden Gespräche muß daher sein,sich mit der Patientin darauf zu verständigen, daß das magersüchtige Verhalten Ausdruck einer psychischen Notlage ist, dessen psychotherapeutische Bearbeitung lohnenswert sein kann.
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Da die Patientengruppe ein sehr vielfältiges Bild abgibt, sindauch die Behandlungsmöglichkeiten vielfältig. Es empfiehlt sichmeistens ein symptom- und konfliktzentriertes Vorgehen. Bei schwer erkranktenPatienten ist es empfehlenswert, dieses stationär einzuleiten.


Problematisch ist, daß sich viele Patienten erst nach Jahren,wenn die Störung bereits chronisch ist, an professionelle Hilfe wenden.
Bulimiker haben ihr Selbsterleben häufig in einen äußerlich angepaßten und gut funktionierenden und in einen impulsgetriebenenAnteil gespalten. Ziel und Schwierigkeit der Therapie ist es, die Integrationbeider Anteile zu ermöglichen. Schwierig ist es, wenn die Patientenin der Therapie die Spaltungsbemühungen aufrechterhalten.


Die jeweilige Akzentsetzung der Therapie wird entschieden, je nachdem, welche der genannten Faktoren bei der jeweiligen Person wirksam sind.

 
 



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