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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Blut - rote blutkörperchen





Rote Blutkörperchen />

(Erythrozyten)



Die roten Blutkörperchen (Erythrocyten) sind mit einer Anzahl von 4,5 bis 5,5 Millionen pro Mikroliter Blut die am häufigsten vorkommenden Blutzellen.



Gebildet werden diese kreisförmigen, von beiden Seiten eingedellten (wulstartiger Rand) Zellen im roten Knochenmark. Von hier schwemmen sie nach der Reifung in den Blutkreislauf. Der Hauptbestandteil der Erythrozyten ist ein rotfarbenes, eisenhaltiges Protein, das Hämoglobin (Hb), welches die Fähigkeit besitzt, Sauerstoff zu binden.



Aufgrund ihrer Verformbarkeit können sie den in der Lunge (Pulmo) aufgenommenen Sauerstoff in die feinen Haargefäße (Vas capillare) des Körpers transportieren. Der Sauerstoff wird dort an die Körperzellen abgegeben und somit sauerstoffarmes Blut zur Lunge zurücktransportiert. Da die Erythrozyten weder Zellkern (Nukleus) noch Zellorganellen besitzen, sind sie nicht teilungsfähig. Nur in der Frühform im Knochenmark besitzen sie einen Kern.



Erythrocyten gehen nach etwa 120 Tagen zu Grunde und werden dann in Milz (Splen), Leber (Hepar) oder Knochenmark (Medulla ossium) abgebaut. Das Hämoglobin wird in der Leber zu Bilirubin (rötlichbrauner Gallenfarbstoff) abgebaut.



weiße Blutkörperchen



(Leukozyten)



Die Leukozyten bilden einen Teil des menschlichen Abwehrsystems (Immunsystem). Sie haben im Gegensatz zu den roten_Blutkörperchen (Erythrozyten) einen Zellkern (Nukleus) und können sich selbstständig fortbewegen, um an die Stellen des Körpers zu gelangen, an denen sie benötigt werden. Leukozythen werden im Knochenmark (Medulla ossium) gebildet und ins Blut abgegeben.



Sie sind größtenteils im Bindegewebe vorhanden, wo sie ihre Aufgabe, Krankheitserreger oder abgestorbenen Körperzellen zu vernichten, ausführen.



Man unterscheidet drei Arten von Leukozyten: den Granulozyt (Granulocytus), den Lymphozyt (Lymphocytus) und den Monozyt (Monocytus).



Blutkreislauf



Der Blutkreislauf beschreibt die durch die Herztätigkeit bewirkte Strömung des Blutes, bei der den Körperzellen Sauerstoff, Nährstoffe und Hormone zugeführt werden.



Blut ist das wichtigste Transportmittel des Körpers. Um alle Teile bzw. Zellen des Körpers zu versorgen, benötigt es einen eigenen, leistungsfähigen Transportweg: den Blutkreislauf mit seinen mehreren tausend Kilometer langen Blutgefäßbahnen. Diese Aufgabe bewältigt der Kreislauf mit Hilfe des Herzens, das als Druck-Saug-Pumpe zum einen das Blut in die großen Arterien des Körperkreislaufes presst, zum anderen das Blut aus den großen Venen in die Vorhöfe saugt.



Arterien oder Schlagadern sind die Blutgefäße, die das Blut vom Herzen wegleiten. Um die Organversorgung sicherzustellen, verzweigen sie sich in ihrem Verlauf. Arterien besitzen eine dicke Wand aus elastischem Bindegewebe. Sie nehmen den hohen Anfangsdruck, der vom Herzen ausgeht auf und wandeln ihn so um, dass in den kleineren Arterien und Kapillaren ein gleichmäßig fließender Strom herrscht.



Das Nervensystem kontrolliert die Muskelzellen in der Arterienwand. Ziehen sie sich zusammen, wird der Durchmesser der Arterien kleiner und es fließt weniger Blut hindurch. Dadurch wird die Blutversorgung aller Bereiche in verschiedenen Situationen sicherstellt, z.B. Wärmespeicherung und -zufuhr bei Kälte, erhöhte Blutzufuhr bei Anstrengung, etc.



Die Arterien teilen sich in Arteriolen auf und verzweigen sich weiter zu Kapillaren. Diese kleinsten Blutgefäße findet man überall im Gewebe. In ihnen findet der Stoffaustausch mit den Zellen statt. Nahrungsstoffe werden zugeführt, Stoffwechselendprodukte abgeführt. Dieser Stoffaustausch geschieht durch die sehr dünnen Kapillarwände, die für die meisten Stoffe kein Hindernis darstellen.



Nach den Kapillaren nehmen die Blutbahnen wieder an Größe zu und gehen in die Venolen über, die sich im Verlauf erst zu kleineren, dann zu großen Venen vereinigen. Die großen Venen führen dem Herzen das Blut wieder zu. Der Unterschied zwischen Venen und Arterien liegt zum einen in der Wanddicke. Die Wände der Venen sind dünner. Zum anderen liegt der Unterschied im Blutdruck. Er ist in den Venen wesentlich geringer, obwohl das Blutvolumen erheblich größer ist als das der Arterien.



Die Farbe des Blutes hat sich inzwischen von hellrot (sauerstoffreich) auf dunkelblaurot (sauerstoffarm, angereichert mit Gewebsschlacken und Kohlendioxid) verfärbt und die Strömung ist langsamer. Aufgrund der Trennung des Herzens in ein \"rechtes\" und in ein \"linkes Herz\" unterscheiden wir zwei Kreisläufe, den kleinen oder Lungenkreislauf und den großen oder Körperkreislauf. Der große und kleine Kreislauf sind in Form einer 8 hintereinander geschaltet.

















Blutplättchen



(Thrombozyten)



Die Thrombozyten sind platte, kernlose Zellen mit einem Durchmesser von 1 bis 4 Mikrometern, die im roten Knochenmark gebildet werden. Dort entstehen sie aus Knochenmarksriesenzellen (Megakarozyten) als Zytoplasmaabschnürungen.



Kommt es infolge einer Verletzung zur Öffnung eines Blutgefäßes, sammeln sich die Thrombozyten an den Gefäßrändern und bilden einen Pfropf, der die Öffnung verschließt (Thrombozytenaggregation).



Handelt es sich um eine größere Verletzung, werden infolge von Lufteinwirkung auf die Zellen Gerinnungsstoffe abgegeben. Diese wandeln





Blutplasma vorkommendes Eiweiß Prothrombin in Thrombin um. Ein zweites Eiweiß, das Fibrinogen, wird mit Hilfe von Thrombin in Fibrin umgewandelt. Dieses Fibrin bildet ein Netz aus dünnen Fäden, in dem sich weitere Thrombozyten und Blutbestandteile verfangen. Durch Zusammenziehen der Fäden wird anschließend die Wunde verschlossen.



Thrombozyten werden in der Milz abgebaut.

 
 



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