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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Alkohol in unserer gesellschaft





Alkohol in unserer Gesellschaft Einleitung 1. Alkoholismus ist eine Krankheit 2.1 Wie wird man Alkoholiker? 2.2 Wann ist man Alkoholiker? 2.3 Wer ist Alkoholiker? 2. Parallelen des Alkoholismus zu anderen Krankheiten 3.

     Alkoholikertypen 4. Phasen der Krankheit 5. Ein Erschreckendes Résume Einleitung In der ganzen Welt ist Alkohol ein weit verbreitetes Phänomen. Seit es die Menschen gibt, gibt es auch den Genuss von Alkohol. Früher wie heute entsteht dieser aus vergorenen Früchten. Der Met der germanischen Völker, Wein aus Babylon oder Ägypten und dem gesamten Orient oder später auch die destillierten Getränke aus den Grundstoffen.

     All diese alkoholischen Getränke sind auch in den ältesten Literaturen zu finden. Alkohol ist aus der heutigen Gesellschaft gar nicht mehr wegzudenken. Er ist in feste Riten verankert wie zum Beispiel in der Kirche beim Abendmahl. Immer wenn gefeiert wird ist der Alkohol in unterschiedlichsten Formen nicht weit. So gehörte das Bier bis vor wenigen Jahren in Bayern zu den Grundnahrungsmitteln. Selbst an manchem Arbeitsplätzen war es erlaubt.

     Alkoholkonsum in der Bundesrepublik Deutschland 1994 In Deutschland Pro Kopf der Bevölkerung Bier 139,6 Liter Wein 17,5 Liter Spirituosen 6,7 Liter Alkoholische Getränke insgesamt: 168,8 Liter Zum Vergleich: Alkoholfreie Getränke 506,7 Liter Wie man sieht sind die alkoholischen Getränke aus Deutschland gar nicht mehr wegzudenken. Man muss nur einmal den Fernseher anschalten und sich einen Actionfilm anschauen. Wenn man sich das Trinkverhalten der Guten und Starken nun anschaut bemerkt man, dass nicht selten zum Bier, Wein oder Whisky gegriffen wird, wenn diese in eine knifflige Situation geraten. In der Webung wird einem noch penetranter Alkohohl angeboten. Dort wird der Genuss von Alkohol mit allerlei tollen Erlebnissen in Verbindung gebracht. Im allgemeinen ist gegen Alkohol nichts zu sagen.

     Die allermeisten Menschen genießen ihn. Ein Bier oder ein Wein während oder nach einem Abendessen krönt das Ganze und macht den Genuss für sie perfekt. Alkohol wird aber auch immer wieder missbraucht. Wenn man ehrlich ist hat wohl jeder in seinem Leben schon einmal den Alkohol missbraucht. Alkohol ist eine Substanz die unsere Wahrnehmung sehr stark beeinflussen kann und verändert. Das Realitätsempfinden kann von ihm sehr stark beeinflusst werden.

     Jedoch nur für die Zeit, wo sich der Alkohol in unserem Körper befindet und wirken kann. Manchmal kann diese Veränderung angenehm sein, wenn zum Beispiel die Sorgen verschwinden und die Freude größer wird. Manchmal kann diese Veränderung aber auch unangenehm sein. Nämlich dann, wenn die Freude geringer wird und die Sorgen größer werden. Auch unser Reaktionsvermögen wird stark durch die Einnahme von Alkohol beeinflusst. Deshalb ist auch in der Straßenverkehrsordnung eine Obergrenze (Promille) festgelegt.

     Der Begriff Alkoholmissbrauch ist ein sehr weit dehnbarer Begriff. Wo er anfängt ist schwer zu bewerten. Ist ein Glas Bier oder ein Glas Wein, gegen den Frust dem man am Tag wiederfahren ist, bereits ein Missbrauch? Hier muss jeder für sich eine Grenze ziehen. Manche Mediziner sagen, dass jeder Konsum von Alkohol welcher eine stimmungsverändernde Wirkung hat, ein Missbrauch ist. Ihre Meinung ist es auch, dass jeder, der schon mal einem "Filmriss" hatte als Alkoholiker einzustufen ist. Man merkt das Alkohol ein fester Bestandteil in unserer Gesellschaft ist.

     Auf der anderen Seite aber auch das Alkohol eine große Gefahr mit sich bringt. In Deutschland leben etwa 86 Millionen Menschen in ca. 36 Millionen Haushalten. Registriert sind etwa 5 Millionen nasse und trockene Alkoholiker. Daraus ergibt sich, dass etwa jeder siebte Haushalt mit diesem Problem belastet ist. Nach dieser Statistik kommt jede Familie mit ihrer nahen und fernen Verwandtschaft mit Alkoholproblemen in Kontakt.

     Und das sind auch nur die statistisch erfassten Alkoholiker, also die, die irgendwie auffällig geworden sind. Erfasst wurden sie, weil sie wegen ihrer Alkoholsucht ihren Arbeitsplatz, ihren Mann oder Frau oder ihren Führerschein verloren haben. Oder es lag ein Therapiebeginn vor. Die Dunkelziffer wird jedoch noch einmal auf 3-4 Millionen angesetzt, wenn nicht sogar höher. 1. Alkoholismus ist eine Krankheit Seit den siebziger Jahren ist Alkoholismus von den Krankenkassen eine anerkannte Krankheit und wird auch dem entsprechend behandelt.

     Manche Therapeuten vergleichen die Sucht mit einer Allergie. Der Körper des Betroffenen reagiert auf den Alkohol extrem anders, als der von einem nicht betroffenem Menschen. Die seelische und psychische Entgiftung ist bei einem Entzug das Wichtigste. Damit der Patient keinen Rückfall erleidet muss dies gründlich geschehen. Der Patient muss aus eigenem Entschluss mit der Therapie beginnen. Er muss den festen Willen haben aufzuhören.

     Wenn jemand trocken werden will muss er ein neues Leben erlernen. 2.1. Wann ist man ein Alkoholiker? Diese Frage kann sich nur jeder selber beantworten. Man muss nicht abhängig sein, wenn man eine Flasche Rum am Tag trinkt oder 3 Flaschen Wein. Es gibt Menschen, die diese Menge über einen gewissen Zeitraum trinken und plötzlich von einem auf den anderen Tag damit aufhören ohne Entzugserscheinungen leiden zu müssen.

     Sie versuchen vielleicht nur ihre momentanen Probleme im Alkohol zu ertränken und wenn die Probleme weg sind hören sie auch auf mit dem exzessiven Alkoholkonsum. Allerdings darf man hier nicht die körperlichen und geistigen Schäden vergessen. Denn große Mengen Alkohol werden immer Organe schädigen. Auch, wenn es bei sehr begrenztem zeitlichen Missbrauch reparabel ist. Viele Therapeuten und Suchtmediziner sagen, dass dann Alkoholismus vorliegt, wenn der Betroffene nach einem Glas nicht aufhören kann zu trinken, sondern dass er soviel trinken muss, bis er einen durch den Alkohol zufriedenstellenden Zustand erreicht hat. Ich finde diese Meinung oder Aussage auch am Besten, da sie sich nicht auf eine bestimmte Menge stützt die man trinkt.

     Denn die sind so unterschiedlich wie das Suchtverhalten von Alkoholikern. Oft trinken Alkoholiker heimlich und alleine. Organische Schäden und soziale Probleme sind so praktisch vorprogrammiert. 2.2 Wie wird man Alkoholiker? Keiner kann bisher genau sagen, warum er oder sie Alkoholiker ist und ein anderer nicht. Bei einigen asiatischen und indianischen Völkern hat man festgestellt, dass ihnen ein Enzym fehlt, welches den Alkohol abbaut.

     Das erklärt warum bei einigen nordamerikanischen Indianerstämmen die Trinksucht so verbreitet ist, weil sie anfälliger sind. Es gibt jedoch auch bei ihnen welche, die mit Alkohol umgehen können. Oder warum gibt es bei europäischen Völkern, die über dieses Enzym verfügen Personen, die mit Alkohol nicht so gut umgehen können wie ihre Mitmenschen? Es liegt vielleicht auch an der Erziehung. Das würde die Statistik in so weit unterstützen, da sie sagt, dass viele Alkoholiker aus Familien kommen wo auch vorher viel getrunken wurde. Es gibt jedoch auch viele Personen die gar keinen Alkohol trinken, obwohl sie in Familien aufgewachsen sind wo ein oder beide Elternteile mit dem Alkohol ein Problem haben oder hatten. Sie wissen was der Alkohol für Missstände hervorrufen kann und meiden ihn deshalb.

     Ein anderer Einstieg können die Freunde oder das soziale Umfeld sein. Wenn in dem Freundeskreis viel und exzessiv getrunken wird könnten manche das als Herausforderung sehen. Nach dem Motto: "Den Hans sauf ich locker unter den Tisch!" Manche entdecken durch die Gruppe den Alkohol als Droge, auch wenn sie von zu Hause keinen gesteigerten Alkoholkonsum kennen gelernt haben. Hier funktioniert das Prinzip "Gruppenzwang". Auch häufige Trinkgründe sind beruflicher Druck, der Wunsch gesellschaftlichen Normen zu entsprechen, der Tot von eigenen Kindern, Scheidung, Verlust eines Körperteils, schwere Krankheit und vieles mehr. 2.

    3 Wer ist Alkoholiker? Das ist das besondere an dieser Krankheit finde ich. Sie kennt keine sozialen Grenzen. Es kann den Fabrikarbeiter, aber auch den Richter treffen. Ob Unternehmer, Chefarzt, Pilot oder die einfache Hausfrau. Es kann wirklich jeden treffen. Ein Alkoholiker ist längst nicht nur der Obdachlose der am Straßenrand sitzt! Ein wirklich großes Problem ist das Erkennen und die Akzeptanz des Alkoholismus.

     Zuckerkrankheit, Gallensteine, Herzinfarkte und viele mehr sind von der Gesellschaft akzeptiert, kein Problem. Aber Alkoholismus ist immer noch gesellschaftlich sehr geächtet. Dem Betroffenen fällt die soziale Ächtung so enorm schwer, diese Krankheit für sich selbst zu akzeptieren. Keiner mag sich mit dem Penner im Rinnstein vergleichen oder als Versager dastehen. Überhaupt wird Alkoholsucht immer wieder mit Versagen in Verbindung gebracht. Mit der Unfähigkeit die eigenen Probleme nicht in den Griff zu bekommen.

     Der Druck auf den Kranken wächst und mit ihm die Sucht. Nachher ist der Teufelskreis perfekt: "Ich trinke, weil ich Probleme habe und ich habe Probleme weil ich Trinke...." 3.

     Parallelen des Alkoholismus zu anderen Krankheiten Alkoholiker sind vermehrt Extremisten. Nicht nur im Trinkverhalten. Aber auch andere Menschen sind Extremisten. Sie drücken sich nur anders aus. Viele kaufen aus Frust ein, sie fahren schnelle Autos oder sie arbeiten extrem viel oder extrem hart. Extreme Sportarten sind heute ebenfalls modern.

     Habsucht und vieles andere gibt es. Viele scheitern an ihren Süchten. Jedoch sind diese Dinge nicht so verpönt wie Alkoholismus. Der Herzinfarkt ist eine der häufigsten Todesarten in der westlichen Welt. Er wird verursacht, wie auch viele andere Krankheiten, durch falsches Verhalten. Der Erkrankte trinkt und raucht zu viel, arbeitet zu viel, regt sich zu sehr auf und vernachlässigt seine Gesundheit in großem Maße.

     Er ist jedoch noch lange nicht so verpönt wie der Alkoholiker, der sich seiner Krankheit schämt. Beide Erkrankungen weise oft die gleichen krank machenden Verhaltensmuster auf. 4.Alkoholikertypen Das Trinkverhalten ist von Alkoholiker zu Alkoholiker unterschiedlich. Die meisten Menschen stellen sich unter einem Alkoholiker einen verwahrlosten, ständig betrunkenen Menschen vor. Dies sind jedoch nur die schwersten Fälle von Alkoholismus, die sich schon im Endstadium befinden und wo kaum noch eine Heilungschance besteht.

     Man unterscheidet fünf Typen des Alkohol trinkenden Menschen: Typ 1: Der Erleichterungstrinker Wenn bei diesem Typ Probleme auftauchen, greift er zum Alkohol. Körperlich sind diese Menschen wohl nicht abhängig. In den meisten Fällen aber seelisch. Typ 2: Der Gelegenheitstrinker Körperlich oder seelisch sind diese Menschen nicht abhängig vom Alkohol. Sie trinken gelegentlich große Mengen Alkohol wie zum Beispiel beim Fernsehen, am Stammtisch, beim Feiern oder im Verein. Typ 3: Der Gewohnheitstrinker Diese Personen gelten schon als süchtig, da sich ihr Stoffwechsel bereits umgestellt hat.

     Sie trinken regelmäßig und zu jeder Gelegenheit. Wenn sie keinen Alkohol bekommen leiden sie unter Entzugserscheinungen. Typ 4: Der Quartalstrinker Diese Menschen sind am schwierigsten zu Überzeugen, dass sie süchtig nach Alkohol sind. Wenn man sie darauf anspricht weisen sie darauf hin, dass sie ohne Alkohol leben können. Was sie nicht sagen ist, dass sie es nicht lange aushalten. Wenn sie es nicht mehr länger aushalten trinken sie bis zum Umfallen.

     Sie zerstören so ihre Leber und die sozialen Kontakte. Typ 5: Der Spiegeltrinker Diese Menschen haben immer Alkohol im Blut oder führen ihn mit sich herum. Sie setzten alles daran nicht aufzufallen, was ihnen auch sehr oft gelingt. Sie trinken meistens heimlich und legen sich Alkoholvorräte an. 5. Phasen der Krankheit 1.

    Voralkoholische Phase 2. Alkoholische Phase 3. Heimliches Trinken 4. Dauernd an Alkohol denken 5. Erinnerungslücken 6. Sammeln von Alkoholvorräten 7.

     Die ersten Gläser gierig trinken 8. Anspielungen an Alkohol vermeiden 9. Schuldgefühle 10. Kontrollverlust über Trinkverhalten 11. Übergroße Selbstsicherheit 12. Übergroße Stimmungsschwankungen 13.

     Interessenverlust 14. Morgendliches trinken 15. Zeitweilige Enthaltsamkeit 16. Konflikte am Arbeitsplatz, Arbeitslos 17. Händezittern, morgendliches Erbrechen 18. jeder Alkohol wird getrunken 19.

     Tagelange Räusche 20. Geistesstörungen 21. Alkoholpsychosen 22. Angstzustände 23. Selbstmordabsichten 24. Zusammenbruch wird zugegeben 8.

    Ein erschreckendes Resumé Jährlich sterben etwa 42.000 Menschen an den direkten oder indirekten Folgen von Alkohol. Darauf weist das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.A.T.

    ) hin. Das Bundesministerium für Gesundheit schlägt ebenfalls Alarm. Die volkswirtschaftlichen Schäden durch den Alkohol belaufen sich auf etwa 20 Milliarden Euro pro Jahr. Vergleichszahlen der Sucht im Report für 1990 der Deutschen Hauptstelle für Suchtgefahren: -1,6 bis1,9 Millionen Alkoholkranke -450.000 bis 800.000 Medikamentenabhängige -60.

    000 bis 80.000 Drogenabhängige (Kokain und Heroin) In europaweiten Recherchen über den Alkoholkonsum liegt Deutschland an Platz 2 hinter Frankreich. Ein erwachsener Franzose trinkt durchschnittlich 64 Gramm reinen Alkohol am Tag. Das entspricht etwa 6 Weingläsern. Der Deutsche trank 1994 nur 24,2 Gramm reinen Alkohol. Auf den Deutschen kamen so etwa 2,26 Gläser Wein.

     Mindestens ein Viertel aller Unfälle am Arbeitsplatz und auf der Straße (1498 im Jahre 1988 in Bezug auf Verkehrsunfälle) kommen durch Alkoholeinfluss zustande. Tendenz steigend. Außerdem hat jede sechste Kündigung des Arbeitsplatzes mit Alkohol zu tun. Würden sich alle Alkoholiker in Deutschland die Hände reichen und eine Menschenkette bilden so würde diese etwa 2.500.000 Meter bzw.

     2500 Kilometer lang sein. Diese Menschenkette würde von Lissabon bis Budapest bzw. von Göteborg bis Tunis reichen.

 
 



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